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Savinama - Der Wächter: Fantasy-Roman (German Edition)

Savinama - Der Wächter: Fantasy-Roman (German Edition)

Titel: Savinama - Der Wächter: Fantasy-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.S. Steinberg
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Wasser. In diesem Moment erhob sich Savinama zu seiner vollen Größe. Das Gesicht wie in Stein gemeißelt flammte zwischen seinen Händen ein helles Licht auf und er griff nach dem weißgoldenen Stab. Das Kopfende Liyfaniells begann zu leuchten.
    „Savinama, nein!“, brüllte Arthol voller Entsetzen, doch es war zu spät. Der Magier übertrug seinen ganzen Schmerz und seine Wut auf die mächtigste Waffe der Alten Welt, nicht wissend, dass es seine eigene Waage war. Dass er unbewusst die Elemente mit hineinzog und der eisige Sturm, der an seinem Mantel zerrte, seinen eigenen Schmerz widerspiegelte. Seine Augen wechselten die Farbe und wirkten wolfsgleich, kurz davor sein Opfer zu erlegen. Bevorash kniete am Boden, war am Ende seiner Kräfte und hob den Kopf. Ihre Blicke trafen sich.
    „Ihr habt sie getötet!“ Die Worte flossen wie ein vernichtendes Gift und ein böser Fluch über die Lippen des Unterlegenen. Ohne Gnade löste sich die Energie aus dem Stab und traf Bevorash in einer Welle aus Licht, in der er sich einfach auflöste.
    Die Wellen der Macht zogen über die wenigen Gräser, die bereits zu wachsen begonnen hatten, und stoben durch die Luft. Der Wind fegte zum Himmel hinauf, um sich in einer dichten Wolkenwand zu sammeln.
    Savinama strauchelte. Er machte zwei Schritte rückwärts und fiel. Es war, als wenn er mit dieser einen Welle seine letzte Kraft aufgegeben hatte und sein Denken zurückgekehrt sei. Was hatte er getan? Er hatte ein Menschenleben vernichtet, aus Wut und Hass. Er hatte die älteste Regel der Magie gebrochen und sie für sich selbst missbraucht. Die Ehre, die darin lag, mit Füßen getreten. Er starrte Liyfaniell in seiner Hand an und ließ den Stab fallen wie eine giftige Schlange. Mühsam kam er wieder auf die Füße, drehte sich um und starrte an das Ufer. Arthol ignorierte den Schmerz in seinem Bein und kam humpelnd auf ihn zu.
    „Savinama.“
    „Naé“, presste er hervor und beachtete den Kreisführer gar nicht. Fast mechanisch setzte er einen Fuß vor den anderen, wäre am liebsten fortgelaufen. Jeras saß noch immer auf dem Boden und hielt seine Mutter in den Armen.
    Savinama fiel neben ihm auf die Knie und mit zitternden Händen berührte er ihr Gesicht.
    „Ineana.“ Seine Stimme war ein Flüstern im Wind. Langsam öffnete sie die Augen und als sie ihn erkannte, leuchtete eine sanfte Wärme aus ihnen. Man merkte ihr die Mühe an, die es ihr bereitete, die Hand zu heben und die seine zärtlich zu umfassen.
    „Ich war noch rechtzeitig da“, sagte sie mit gebrechlicher Stimme.
    „Alles wird wieder gut.“ Savinama versuchte seinen Worten etwas Leichtes zu verleihen.
    „Du bist ein schlechter Lügner.“ Sie rang nach Luft und presste die linke Hand gegen die Brust. Der Schmerz in ihr war unvorstellbar.
    „Die Magie kann dir helfen“ Er konnte das Zittern in seiner Stimme nicht verbergen.
    „Magie kann nicht alles heilen, Savin.“ Er zog sie sanft an sich und strich ihr die schwarzen Haare aus dem Gesicht. Eine unglaubliche Ruhe ging von ihr aus, die ihm Angst machte.
    „Savin, bitte versprich mir etwas.“ Er schluchzte. Niemand außer Ineana nannte ihn Savin und niemand würde es je wagen.
    „Kümmere dich um Mineshka.“ Er starrte in ihr friedvolles Gesicht. Sie legte den Kopf an seine Brust. „Versprich es mir.“ Die letzten Worte schienen sie unermessliche Kraft zu kosten.
    „Aé, bei meinem Leben.“ Ineana schloss erschöpft die Augen und nickte sachte wie zu sich selbst. „Wir bringen dich nach Hause und dann wirst du dich ausruhen können. Hörst du, Ineana?“ Er konnte fühlen, wie der Druck ihrer Hand nachließ und sie langsam zu Boden glitt. „Ineana!“, schrie er verzweifelt, zog sie fest an sich und presste sein Gesicht in ihr Haar. „Du darfst nicht gehen, hörst du? Lass mich nicht allein.“
    Seine Schultern begannen zu beben, als er die Gefühle und die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte und nichts und niemand konnte ihm diesen Schmerz, dieses tiefe Leid, das er in sich empfand, nehmen. Ganz langsam ließ sich Arthol zu Boden sinken, während Jeras mit ausdruckslosem Gesicht neben ihn trat.
    „Bei allen“, entfuhr es dem Kreisführer und es hörte sich nach einer grenzenlosen Klage an. Und in diesem Moment hob Savinama den Kopf und sein Schrei, voller Wut und Pein, flog weit über die Hügel hinaus und mit ihm setzte ein leichter Eisregen ein, fast als wollte er die Zeit einfrieren.
    Arthols Angst, diese Liebe könne einmal ein

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