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Sawyer

Sawyer

Titel: Sawyer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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nicht bei der Arbeit zu stören.“
    „Ja“, bestätigte John wütend. „Wir dürfen die Bücherei nicht betreten, solange sie noch nicht eröffnet ist, aber für dich gelten anscheinend andere Regeln.“
    „Ich bin ja auch Abbeys Kontaktperson“, erklärte Sawyer ruhig. „Sie braucht jemand, der ihr hilft, Fragen beantwortet und so weiter.“
    „Die Aufgabe kann ich ja übernehmen“, meinte John. „Oder Duke. Wir würden ihr schon nicht auf die Nerven gehen, sondern nur mal vorbeischauen, um ihr das Gefühl zu vermitteln, dass sie hier willkommen ist. Alle wissen doch, wie du mit Pete umgesprungen bist, nachdem er sie besucht hatte. Er hat schließlich nur s einen Job gemacht.“
    „Dass Pete jetzt Lebensmittel liefert, ist mir neu.“
    „Komm schon, Sawyer. Hättest du dich an seiner Stelle nicht genauso verhalten?“ Bevor Sawyer antworten konnte, fuhr John fort: „Natürlich hättest du es getan, denn sie ist hübsch und nett. Als wir die Idee hatten, Frauen nach Hard Luck zu holen, habe ich gedacht, wir könnten wenigstens ab und zu mit ihnen reden.“
    Sawyer seufzte. „Also gut, vielleicht habe ich etwas übertrieben.“
    „Die Männer behaupten, du willst sie für dich haben.“
    Sawyer wollte das abstreiten, doch dann wurde ihm klar, dass genügend Beweise gegen ihn sprachen. „Schon möglich.“
    „Wir verlangen nur von dir, sie ab und zu mal besuchen zu dürfen“, sagte John. „Du hast mein Ehrenwort, dass ich sie in Ruhe lasse. Und das werden die anderen bestimmt auch tun.“
    Sawyer wusste, dass er keine Wahl hatte. „Also gut“, willigte er widerstrebend ein.
    John entspannte sich sichtlich. „Kein böses Blut mehr?“
    „Nein“, versicherte Sawyer, bevor er den Zettel von seinem Notizblock riss, auf dem er Allison Reynolds’ Ankunftszeit notiert hatte. „Übrigens kommt Freitag die nächste Frau. Hättest du Lust, sie abzuholen?“
    „Ob ich Lust habe?“ John strahlte übers ganze Gesicht, riss sich aber gleich darauf zusammen. „Ich muss einen Blick in meinen Flugplan werfen.“
    „Gut. Sag mir rechtzeitig Bescheid.“
    Abbey wusste gar nicht, wie ihr geschah. In der letzten Stunde waren vier Männer bei ihr in der Bibliothek gewesen. Da das Interesse offenbar so groß war, beschloss sie, die Bibliothek am nächsten Tag zu eröffnen. Beim Aufräumen dachte sie daran, dass gerade die Person, nach der sie sich gesehnt hatte, nicht bei ihr gewesen war, nämlich Sawyer.
    Als Abbey nach Hause ging und das vertraute Motorengeräusch seines Transporters hinter sich hörte, drehte sie sich um und winkte.
    Sawyer drosselte das Tempo. „Gehst du nach Hause?“
    „Ja.“
    „Soll ich dich mitnehmen?“
    Abbey lachte. „Es ist doch nicht weit.“
    Er beugte sich herüber, um die Beifahrertür zu öffnen. „Ich dachte, ich nehme die Panoramastrecke. Wo sind Scott und Susan?“
    „Im Garten. Sie wollten sich unter dem Rasensprenger abkühlen.“ Auch an diesem Tag waren es fast dreißig Grad, und die Kinder genossen das sommerliche Wetter.
    „Holt eure Badesachen, dann bringe ich euch zu meinem Lieblingssee“, schlug Sawyer vor.
    Abbey strahlte. „Abgemacht.“
    Als er vor dem Haus hielt, liefen Scott und Susan auf den Wagen zu.
    „Habt ihr Lust, schwimmen zu gehen, Kinder?“
    „Darf Eagle Catcher auch mit?“
    „Klar“, meinte Sawyer. „Steigt ein.“
    Abbey lief ins Haus, um ihren Badeanzug, Shorts und ein T-Shirt anzuziehen. Dann packte sie die Badesachen der Kinder und Handtücher ein.
    Sawyer fuhr mit ihnen zum Flugplatz. Dort bestiegen sie eine kleine Maschine, mit der er, wie er erklärte, auch auf dem Wasser landen konnte. Es war ziemlich eng, aber den Kindern machte es Spaß.
    „Wie weit ist dein Lieblings see entfernt?“ fragte Abbey, sobald sie in der Luft waren.
    „Ziemlich weit.“
    Aus der Luft sah sie, dass es um Hard Luck herum sehr viele Seen gab. Sawyer erzählte ihnen, dass sein Lieblings see sich nicht nur hervorragend zum Schwimmen, sondern auch zum Angeln eignete.
    Der Flug dauerte etwa eine Stunde. Bei der Landung warf Abbey Sawyer einen ängstlichen Blick zu, bevor die Maschine auf dem Wasser aufsetzte. Schließlich lenkte er sie zum Ufer.
    „Weiß irgendjemand, dass wir hier sind?“ erkundigte sich Abbey.
    „Ich habe Duke eine Nachricht hinterlassen.“
    „Aber …“
    „Vertrau mir“, meinte Sawyer, während er ihr die Hand tätschelte. „Ich würde euch nirgendwo hinbringen, wo ihr nicht in Sicherheit seid.“
    „Die Kinder hatten erst

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