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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ruf über den Platz.
    Mallagan schob sich an zwei Prodheimer-Fenken heran, die zehn Meter vor der Rampe standen und wütend mit den Armen fuchtelten. Die Gardisten hatten den Ai-Mutanten inzwischen ins Gebäude gebracht.
    Surfo Mallagan stand im Schatten einer Hausmauer. »Was geht hier vor?«, fragte er halblaut.
    »Die verdammten Ai-Mutanten werden wild«, stieß einer der Prodheimer-Fenken hervor, ohne sich umzusehen. »Zwei sollten eingebracht werden, weil sie zur Bruderschaft gehören. So wurde es mir wenigstens erzählt. Unterwegs wurde der Transport aber überfallen. Es gab Tote, und die beiden Ai sind verschwunden.«
    »Seitdem macht die Garde Jagd ...?«
    »Auf die Ai, natürlich! War auch höchste Zeit. Die Burschen kamen mir von allem Anfang an verdächtig vor.«
    Mallagan hatte erfahren, was er wissen wollte. Er zog sich zurück. In dem Moment sagte der Prodheimer-Fenke: »Du bist fremd hier, nicht wahr? Woher ...«
    Surfo hatte den Schatten schon verlassen, und der Schein der nächsten Lampe fiel voll auf sein Gesicht. Der Blaupelz stieß einen schrillen Warnschrei aus. »Hierher! Hier ist einer von den verfluchten ...«
    Mallagan schlug zu. Das Geschrei des Prodheimer-Fenken verstummte, während er der Länge nach hinschlug. Sein Begleiter wich furchtsam zurück. Mallagan warf sich herum und floh in die nächste Seitenstraße. Auf dem Platz war allerdings die Hölle los; die Menge heulte und schrie.
    Den Kopf gesenkt, hetzte Mallagan davon. Die wenigen Passanten, die ihm entgegenkamen, musterten ihn erstaunt und wichen ihm aus. Sie konnten nicht verstehen, was die Menge brüllte. Sobald sie jedoch den Platz erreichten, würden sie berichten, was sie gesehen hatten. In ein paar Minuten würde Mallagan also die ganze Meute auf den Fersen haben.
    Ein finsterer Spalt, kaum zwei Meter breit, trennte zwei Häuser voneinander. Er schob sich hinein. Hinter ihm war es ruhiger geworden, aber jetzt brandete der Lärm wieder auf und kam näher. Die Meute hatte seine Spur aufgenommen.
    Matter Lichtschein fiel durch ein kleines, kreisförmiges Fenster in zweieinhalb Metern Höhe. Mallagan sprang, bekam den Fenstersims zu fassen und zog sich in die Höhe. Er blickte in eine Werkstatt. Ein stämmig gebauter Tart machte sich an einem modernen Gleiter zu schaffen. Die Triebwerkshaube war entfernt, der Meiler halb ausgebaut.
    Surfo ließ sich fallen. Lärm kam die Straße entlang. Ihm blieb bestenfalls noch eine Minute. Zur Linken war eine Tür. Er tastete sie ab und strich dabei über den Öffnungsmechanismus. Die Tür schwang auf.
     
    »Wer ...?« Der Tart erstarrte, als er seinen nächtlichen Besucher sah. Surfo hatte den Strahler in der Hand. Er hatte nicht vor, die tödlich wirkende Waffe zu benützen, aber als Druckmittel war sie wirksamer als ein Schocker.
    »Keine Angst«, schnarrte er. »Ich will ein ehrliches Geschäft mit dir abwickeln. Du wirst Geld daran verdienen. Aber zuerst möchte ich, dass du mir die Leute vom Leib hältst.« Er deutete in Richtung des großen Werkstatttores, vor dem ungeduldige Stimmen laut wurden, und duckte sich hinter den Gleiter, an dem der Tart gearbeitet hatte. Sein unfreiwilliger Gastgeber starrte auf die Mündung des auf ihn gerichteten Strahlers und ließ das Tor nach oben fahren. Auf der Straße standen mehrere Prodheimer-Fenken, mit starken Lampen ausgerüstet.
    »Ein verdammter Ai-Mutant schleicht sich hier herum«, schrillte einer von ihnen. »Hast du ihn gesehen, Tart? Hält er sich bei dir verkrochen?«
    »Bei mir versteckt sich keiner«, grollte der Tart. »Ich habe viel Arbeit.«
    »Halte die Augen offen!«, riet ihm der Blaupelz. »Wenn du den Schuft siehst, gib Alarm.«
    »Ich will's mir überlegen.« Der Tart ließ das Tor wieder zugleiten. Die Prodheimer-Fenken entfernten sich.
    Mallagan kam aus seinem Versteck hervor. »Dieser Gleiter ist fahrbereit?«, fragte er und zeigte auf das zweite Fahrzeug.
    »Das ist mein eigener!«, protestierte der Tart. »Den kannst du nicht haben.«
    »Fünftausend Tali«, sagte Mallagan unerbittlich.
    »Fünftau...« Das Insektenwesen starrte ihn ungläubig an.
    »Viertausend für das Fahrzeug und eintausend für deine Begleitung.« Surfo zog etliche Münzen aus der Tasche und zählte dem Tart die genannte Summe in die Hand.
    »Wohin soll ich dich begleiten?«
    »Ein Stück aus der Stadt hinaus. Du verstehst?«
    Der Tart machte eine beschwichtigende Geste. »Von mir hast du nichts zu befürchten. Wenn du meinst, ich wollte dich den

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