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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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konstruiert. Ein orkanartiger Wind tobte plötzlich heran.
    »Die vorbereiteten Pflanzenbehälter werden durch die eindringenden Wassermengen unbrauchbar«, meldete Yrak. »Soll ich sie in den Ladenischen verstauen oder neue vorbereiten?«
    Dem Wissenschaftler stand das Wasser mittlerweile bis über die Knie. Er hörte kaum hin. Endlich erwischte er die richtige Schaltkombination, und die Haube schloss sich über der offenen Kanzel. Nur noch das Prasseln des Wolkenbruchs war zu hören.
    Ehkesh starrte in Flugrichtung. Nichts war zu sehen außer dunklen Wasserschleiern. Er schaltete die Scheinwerfer ein, aber das Licht wurde reflektiert, und dadurch wurde die Sicht noch schlechter.
    Der erste grelle Blitz ließ ihn zusammenzucken. Der folgende Donner ließ den kleinen Gleiter beben, und Panik griff nach Ehkesh. Das Wasser zu seinen Füßen lief nicht ab. Er glaubte zu spüren, dass der Gleiter immer mehr nach unten sank. Andererseits wagte er es nicht, die automatische Steuerung abzuschalten, denn er hatte keine Orientierungsmöglichkeit. Blitz folgte auf Blitz, das Donnergrollen wurde zum nicht enden wollenden Stakkato.
    Es gab ein Normalfunkgerät und einen Navigationsrechner, mit dessen Unterstützung sich der zurückgelegte Weg verfolgen ließ. Irgendwie konnten diese Daten mit der Steuerautomatik gekoppelt werden, aber das überstieg bereits Ehkeshs technische Kenntnisse. Als er das Funkgerät einschaltete, hörte er nur ein gleichmäßiges Prasseln. Er rief ins Mikrofon, erhielt aber keine Antwort.
    Die tobenden Elemente ringsum zeigten nicht die geringste Aufhellung. Einmal glaubte Ehkesh zwar, hohe Bäume zu sehen, aber so nah konnte er den Bergen noch nicht sein. Außerdem bezweifelte er, dass er trotz der automatischen Steuerung den Flug geradeaus fortgesetzt hatte. Die heftigen Orkanböen konnte sicher nicht einmal die Automatik vollständig ausgleichen.
    »Yrak!«, brüllte der Galaktobiologe gegen das Tosen des Unwetters an. »Wenn etwas passiert, musst du allein zum Schiff zurückkehren. Berichte ihm, was vorgefallen ist, und hole Hilfe. Hast du das verstanden?«
    »Ich habe es verstanden. Bitte sag mir, was vorgefallen ist.«
    Der Roboter trieb Ehkesh vollends zur Verzweiflung. Er gab es auf, von dieser Seite auf Unterstützung zu hoffen.
    Der Gleiter trudelte. Ehkesh griff wieder nach den triefnassen Steuerkontrollen, im nächsten Moment ergoss sich der hereinprasselnde Regen wieder über ihn. Dann war der Boden da. Ehkesh versuchte noch verzweifelt, die Maschine wieder hochzuziehen, und vielleicht blieb der Aufprall deswegen erträglich. Er schrie, als er spürte, dass sich die Gurte lösten und er vom hochschwappenden Wasser mitgerissen wurde. Sekundenlang war ohrenbetäubender Lärm um ihn herum. Er überschlug sich, prallte irgendwo auf und riss wohl instinktiv die Arme hoch.
    Nur langsam wich seine Benommenheit. Er lag auf schlammigem Boden, und als er sich abstützte, sank er fast mit Ellenbogen und Oberarm in den Morast ein. Der Regen prasselte immer noch so heftig herab, dass der Schlamm jedoch schnell von ihm abgewaschen wurde.
    Seinen Gleiter sah Ehkesh nicht mehr, aber die Sicht reichte ohnehin nur wenige Meter. Vielleicht war das Fahrzeug sogar im Dreck versunken.
    Der Zufall half ihm, festeren Untergrund zu finden. Dort richtete er sich auf.
    Prester Ehkesh blickte sich um. Das halblange schwarze Haar hing ihm in dicken Strähnen vom Kopf. Aus dem Schnauzbart rann ein ununterbrochener Wasserstrom. Die Sonne Scarfaaru war verschwunden. Grau in grau herrschte, und die einzige Erleichterung war die geringe Schwerkraft des Planeten. Allerdings milderte sie nicht den pochenden Kopfschmerz.
    Endlich ließ der Regen etwas nach. Die Sicht wurde ein klein wenig besser. In zehn bis zwölf Metern Entfernung erblickte Ehkesh den Gleiter. Die Maschine steckte zu gut einem Drittel im Schlamm.
    Die Umgebung erhellte sich allmählich. Ein verwaschener Fleck verriet sogar wieder den Standort der Sonne. Erst jetzt bemerkte der Wissenschaftler, dass sich an seinem rechten Oberschenkel die lindgrüne Kombination rot färbte.
    Reglos, die Hand auf die blutende Wunde gepresst, verharrte er mehrere Minuten, in denen der Regen immer schwächer wurde. Schließlich wagte er sich in den Morast. Mit schweren Schritten kämpfte er sich vorwärts, und seine Kräfte erlahmten schon nach wenigen Metern. Nur der Anblick des nahen Gleiters mobilisierte Ehkeshs letzte Reserven.
    Bis zu den Knien stand er schließlich in dem

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