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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hinter der unsichtbaren Barriere. Folglich müssen wir die notwendigen Schaltungen vornehmen.«
    »Wir haben keine Ahnung, welche Schaltungen für eine synchrone Rückführung der Schiffe vorgenommen werden müssen.«
    »An alles hat also nicht einmal die Positronik gedacht, die sämtliche Einzelheiten für die Mission ausarbeitete«, sagte Rhodan ironisch.
    »Wir teleportieren in die Zwölf, die vor der Barriere steht«, schlug Tschubai vor. »Der Kommandant muss mit uns zurückkommen und die Schaltungen vor...« Er verstummte mitten im Wort. Rhodan war verschwunden. Allerdings hielt sein Erschrecken nur wenige Sekunden an.
    »Ein Lob für die Erfinder des Kontra-Computers und ebenso für den kleinen Koko-Interpreter!«, rief Rhodan von der Hauptkontrolle des Kontra-Computers. »Lasso Hevarder hat genau die Situation vorausberechnet, die auch eingetreten ist.« Der Terraner blickte zu dem Spezialschutzsessel, in dem der kleine Mann von Siga genauso starr wirkte wie die anderen Besatzungsmitglieder im Schiff. »Er hat noch mehr getan, nämlich einen einfachen Schaltplan vom Koko aufzeichnen lassen, mit dessen Hilfe ein Kind die synchrone Zurücknahme aller zehn Schatten schalten könnte.«
    »Ist es wirklich so einfach?«, fragte Tschubai, der rasch aufschloss.
    Rhodan glättete die Folie auf dem Schalttisch. »Lies bitte mit und vergleiche. Vier Augen sehen mehr als zwei, Ras.«
    Perry Rhodan nahm die erste Schaltung vor; sie aktivierte die Triebwerke aller zehn Schatten. Zu hoffen blieb, dass das Rückkopplungssystem verhinderte, dass die zeitverzögert erfolgenden Schaltreaktionen der Schatten hinter der Barriere von den Schatten vor der Barriere überholt wurden. Dann würde nämlich die synchrone Zurücknahme der TSUNAMIS unmöglich werden.
    Daran, dass er selbst und Ras Tschubai ebenfalls vom Zeitstau befallen würden, bevor die TSUNAMIS zurückgenommen waren, wagte Perry gar nicht zu denken. Das hätte eine Katastrophe unausweichlich werden lassen.
    Nach einiger Zeit lief ein leichtes Vibrieren durch TSUNAMI-36. Die Rückmeldeüberwachung zeigte an, dass sich die Aggregate der außen stehenden TSUNAMIS den verlangsamten Funktionen der Aggregate der innen stehenden anpassten.
    Am liebsten hätte Rhodan die notwendigen Schaltungen schnell hintereinander vorgenommen. Allerdings musste er jeweils erst die Vollzugsrückmeldungen einer Schaltung abwarten, bevor er die nächste durchführen durfte.
    Aufatmend nahm er schließlich die letzte Schaltung vor. Sein Blick hing an den Kontrollen.
    »Die Schatten ziehen sich zurück!«, rief er triumphierend. Aber noch war nicht alles überstanden, noch befanden sich die drei vordersten TSUNAMIS hinter der Barriere. Ihr Schicksal hing davon ab, ob die Zeitbrücke auch diese letzten Minuten standhielt.
    Die Umgebung verschwamm – und stabilisierte sich sofort wieder.
    »Wir haben es geschafft!« Tschubai lachte schrill. »Wir haben es tatsächlich im allerletzten Moment geschafft!«
    Rhodan sprang er auf.
    »Wohin gehst du?«, rief der Teleporter.
    »Zu den ATG-Kontrollen. Wir können endlich unsere Statuen erlösen.«
     
    Erleichtert sahen Perry Rhodan und Ras Tschubai, dass sich die Starre der Besatzung und die der Männer des Einsatzkommandos lockerten. Gemeinsam mit dem Freund teleportierte Tschubai daraufhin an Bord von TSUNAMI-68, dem hintersten Glied in der Schattenkette. Rhodan informierte den Kommandanten kurz darüber, wie es an Bord der drei TSUNAMIS aussah, die jenseits der Barriere postiert worden waren, und dass sich bald alles normalisieren würde, dann teleportierte Tschubai mit ihm in die DULIVAN.
    Galyanh von Seertos strahlte, als sie die beiden sah. »Ich habe mir schon größte Sorgen gemacht«, sagte sie. »Immerhin stand die ATG-Brücke etwas über zweieinhalb Tage.«
    »Dann war unsere Eigenzeit doch etwas verlangsamt«, erkannte Tschubai.
    »Wo sind Achmed und Geoffry?«
    »Sie müssen als vermisst gelten«, antwortete Rhodan. »Mehr kann ich dazu vorerst nicht sagen. Aber ich bitte darum, dass die Zeitweiche mit allen Ortungs-und Funksystemen laufend kontrolliert wird!«
    »Sie befinden sich in der Zeitweiche, nicht wahr?«
    »Das ist durchaus nicht sicher. Sie können ebenso gut ...« Rhodan wirbelte zu Tschubai herum. »Arxisto, Ras! Wir haben schlicht ignoriert, dass alles, was in die Zeitweiche gerät, nach Arxisto abgestrahlt wird!«
    Tschubai riss die Augen auf. »Das ist es, Perry! Und genau deshalb konnten wir auch die Bomben nicht

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