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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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finden.«
    »Kurs auf Arxisto!«, ordnete Rhodan an. »Mit höchster Beschleunigung!«
    Aber der Teleporter schüttelte den Kopf. »Es sind nur noch zwei Minuten ...«, sagte er schwer.
    Jede Sekunde, während die Karracke an Geschwindigkeit gewann, wurde zur Qual. Bis endlich der erlösende Ausruf kam: »Funkkontakt! Wir haben Kontakt mit Waringer und Achmed!«
    Verwundert blickte Perry Rhodan Sekunden später auf das scharf gezeichnete Abbild des Hyperphysikers – verwundert deshalb, weil mit einem schwachen Helmminikom von Arxisto aus keine gute Hyperfunkverbindung möglich sein konnte.
    Waringer lächelte. »Warum so ernst, Perry? Die Kogge KATHRYN hat Achmed und mich von Arxisto geholt.«
    »Ihr seid also gerettet, Geoffry. Ich kann dir nicht sagen, wie ich mich darüber freue.«
    »Unkraut vergeht eben nicht«, sagte Waringer und kämpfte vergebens gegen seine Rührung an.
    »Zeit ist abgelaufen«, stellte Tschubai in dem Moment frostig fest.
    »Arxisto bleibt unverändert!«, meldete die Ortung. »Keine Anzeichen gravitationeller Auflösung oder eines Atombrands.«
    »Hast du das gehört, Geoffry?«, fragte Rhodan, froh über die Ablenkung.
    Waringer nickte. »Das könnte bedeuten, dass die hochsensiblen Zünder durch die Umgruppierungen und sonstigen hyperenergetischen Effekte während des Transfers nach Arxisto irritiert wurden.« Er holte tief Luft. »Dennoch bin ich heilfroh, diese Höllenwelt hinter mir zu haben. In zehn Minuten legen wir bei euch an, Perry.«

12.
    Staunend betrachtete Prester Ehkesh die dunklen Wolken, die hinter den breiten Bergrücken auftauchten und sehr schnell an Höhe gewannen. Die Geschwindigkeit der grauen Wolkenbänder schätzte er auf Orkanniveau ein, dabei herrschte um ihn herum fast Windstille. Den lauen Fahrtwind, der ihm in dem offenen Gleiter um die Ohren strich, spürte er kaum. Allerdings flog der Wissenschaftler relativ langsam.
    Nur Yrak begleitete ihn. Der Roboter stammte wie der Gleiter aus den unterirdischen Fabriken der Jülziish-Hauptwelt Gatas. Yrak war ein wissenschaftlicher Arbeitsroboter, der die Forschungsarbeit des Galaktobiologen unterstützen sollte. Ohne gezielt angesprochen zu werden, verhielt sich Roboter schweigsam, er reagierte auch in keiner Phase auf die stetig weiter in die Höhe strebenden Wolken.
    Etliche Kilometer voraus erhob sich eine Bergkette. Im hellen Licht der Sonne Scarfaaru leuchteten die Berge saftig grün. Ehkesh hatte darauf bestanden, dass die Pflanzenwelt wenigstens eines Gebirgsrückens noch erforscht wurde, bevor das GAVÖK-Schiff diese Welt wieder verließ.
    Der Planet hatte noch keinen Namen. Für Prester Ehkesh war das ohne Bedeutung, denn er glaubte ohnehin, dass sein Kommandant, der Blue Scarfaaru, inzwischen für alle Welten dieses kleinen Sonnensystems Namen festgelegt hatte. Natürlich hatte die kleine gelbe Sonne den Namen Scarfaaru erhalten. Das System war das erste, das der Blueskommandant in sein Logbuch hatte eintragen lassen.
    Die Wolken färbten sich allmählich schwarz, das Land unter dem Gleiter verdunkelte sich trotz der Mittagszeit. Ehkesh beschleunigte leicht, aber auch die Geschwindigkeit der Wolken schien weiter zuzunehmen. Es war, als ob ein gewaltiger Sog sie in die Höhe riss, um sie über dem mehrere Dutzend Kilometer durchmessenden Tal zu vereinen.
    Von einer Sekunde zur anderen verdunkelte sich die Sonne. Prester Ehkesh wurde unruhig und überlegte sogar, ob er umkehren sollte. Scarfaarus Diskusschiff stand in nicht ganz hundert Kilometern Entfernung. Dann aber sagte sich der Biologe, dass es unsinnig wäre, einfach abzubrechen. Der Kommandant hatte es immer eilig, demnach war fraglich, ob er eine weitere Exkursion erlauben würde. Die Startzeit war bereits für den Abend festgelegt, und die Tagperiode auf diesem Planeten betrug nur gut neun Stunden.
    Mit einer Urgewalt, die Prester Ehkesh für unmöglich gehalten hätte, brach das Unwetter los. In den fünf Tagen, in denen er auf dieser Welt weilte, hatte es nichts Ähnliches gegeben. Dichter Regen knallte urplötzlich auf ihn herunter. In Sekundenschnelle stand das Innere des Gleiters unter Wasser, und Ehkesh fand keine Möglichkeit, das transparente Verdeck zu schließen. Zudem verunsicherte ihn das Tosen der Wassermassen.
    »Verdammt, Yrak. Wo geht dieses Mistding zu?«
    »Dieses Problem gehört nicht zu meinem programmierten Aufgabenbereich«, antwortete der Roboter.
    Das Fahrzeug schlingerte. Es war nicht für derart extreme Verhältnisse

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