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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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installieren, der unabhängig von den positronischen Systemen der BASIS arbeiten sollte. Der Arkonide machte sich sofort an die Arbeit.
    Die Quaderflotte war unterdessen näher gekommen. Auf den Schirmen war zu erkennen, dass sich aus den Rümpfen der klobigen Schiffe jeweils mehrere Hundert Meter lange Rohre schoben. Die Enden der Rohre verhakten sich ineinander, und schnell verwandelten sich die 280 Raumschiffe in ein einziges weitläufiges Gebilde. In den freien Zwischenräumen leuchteten grün schimmernde Energiewände auf und verhüllten weitgehend die wabenförmige Anordnung.
    »Keine Antwort auf unsere Verständigungsversuche!«, meldete Deneide.
    »Weitermachen!« Javier löste höchste Alarmbereitschaft für die gesamte BASIS aus. Die Beiboote wurden besetzt und startbereit gemacht, und die Waffenleitkontrollen bauten sich auf.
    Auf dem Kontrollschirm des Kommandanten erschienen die Daten des Wabenverbunds. Es handelte sich um ein Gebilde in der Größe von acht mal sechzehn Kilometern, viereinhalb Kilometer dick.
    »Das Ding ist ja größer als wir«, staunte Oliver. Der Junge ließ sich von der immer deutlicher spürbar werdenden Unruhe nicht anstecken.
    »Das Ultimatum wird zum letzten Mal wiederholt«, ertönte die Positronik, die laufend die Datensendung der kleinen Kugel auswertete. »Wenn wir nicht in Minuten kapitulieren, wird das Feuer auf uns eröffnet.«
    »Sämtliche Schutzschirme aufbauen!«, befahl Javier.
    Die gigantische Wabe war noch knapp eine Lichtminute entfernt.
    Mitzel meldete den neuen Hyperfunksender einsatzbereit. Augenblicke später wurde klar, dass es sich um einen vergeblichen Versuch handelte. Die BASIS war von einem Energiefeld eingehüllt, das alle überlichtschnellen Wellen reflektierte.

3.
    Die gleißende Helligkeit eines ersten Angriffs erfüllte die Panoramagalerie. Javier flog ein Ausweichmanöver, aber noch zögerte er, den Feuerbefehl zu geben. Es entsprach nicht seiner Mentalität, blindwütig zu feuern – nicht einmal auf einen Angreifer. Das wäre nicht die Sprache gewesen, um die sich die raumfahrende Menschheit bemühte.
    Neue sonnenhelle Glutbälle entstanden zu Dutzenden, blähten sich auf und verblassten wieder. Vorübergehend stieg die Belastung der Schutzschirme in einigen Sektoren in den Warnbereich.
    »Kritischer Wert erreicht«, meldete eine Positronik. Die Hamiller-Tube schwieg beharrlich, aber der Verbund der positronischen Systeme der BASIS spielte fehlerfrei zusammen.
    »Narkosestrahler einsetzen!«, befahl Javier schließlich.
    »Keine Reaktion«, meldete seine Stellvertreterin.
    Javier flog ein neues Ausweichmanöver. Zugleich beschleunigte er in Richtung der Doppelsonne.
    Die nächste Salve des Wabenschiffs streute teilweise ins Leere. Die Reaktion der BASIS schien für die Angreifer überraschend gekommen zu sein.
    »Der Verband in der Nähe des 17. Planeten hat sich formiert und stößt schnell auf uns zu. Es handelt sich um mindestens tausend Einheiten. Form und Struktur gleichen den Quaderschiffen.«
    »Wir ziehen uns in die Nähe einer der Sonnen zurück«, entschied Javier. »Liegen alle Messungen der energetischen Spektren vor?«
    Gerade Doppel-und Mehrfachsterne wiesen oft besondere hyperenergetische Komponenten auf. Die Lemurer hatten sich diese Naturkräfte beim Bau ihrer Giganttransmitter zunutze gemacht.
    Die Werte der beiden blauen Riesen lagen jedoch im Normbereich. Javier beschleunigte weiterhin. Die BASIS lag inzwischen ohne Unterbrechung unter gegnerischem Beschuss. Die dem Wabenkomplex zugewandten Schirmfelder wurden permanent verstärkt.
    »Der zweite Verband hat sich ebenfalls zu einem geschlossenen wabenförmigen Komplex zusammengeschlossen!«, kam es von der Ortung. »Größte Ausdehnung 31 Kilometer.«
    »Das wird kritisch ...« Waylon Javiers Blick suchte nach seinem Sohn. Er atmete auf, als er Oliver seelenruhig in der Zentrale stehen und auf die Panoramaschirme starren sah.
    Noch elf Lichtminuten Entfernung bis zur nächsten Sonne. In Gedanken bereitete Javier bereits die Überlichtetappe vor, die sein Schiff bis dicht an einen der blauen Riesensterne bringen sollte.
    Das Schwerkraftzentrum des Hamiller-Punkts wurde verstärkt und riss die BASIS in den Hyperraum.
    Nicht einmal zwei Sekunden dauerte die Überlichtetappe.
    Die BASIS fiel zwischen den Sonnen in den Einsteinraum zurück. Die Gegner schienen genau diesen Fluchtversuch kalkuliert zu haben, denn der zweite Wabenblock näherte sich der Position. Wütendes Feuer

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