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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schmalen Nase.
    »Dieser Teil des Testprogramms wurde sehr ordentlich erledigt«, meldete sich die Hamiller-Tube. »Die Speicher sind voll, die BASIS ist für die bevorstehenden Aufgaben gerüstet. Bitte bleiben Sie wachsam. Wir nehmen wieder Fahrt auf.«
    Ohne Zutun der Besatzung beschleunigte das Schiff. Javier konnte nichts weiter tun als Messwerte ablesen. Ein direktes Eingreifen war ihm nicht möglich.
    Für eine kurze Distanz ging das Schiff in den Hyperraum. Es beendete die Überlichtetappe im Bereich zweier blauer Riesensonnen von fast gleicher Größe. Die Ortung zeigte sehr schnell zwanzig Planeten.
    »Ich übergebe Ihnen jetzt die volle Befehlsgewalt über die BASIS, Mister Javier«, tönte die Hamiller-Tube.
    Der Kommandant streifte sich das Stirnband über. Er hob den Daumen der rechten Hand und signalisierte Bougeaklis, dass er wieder Kontakt zu allen Steuerelementen hatte.
    »Du bist dir darüber im Klaren, Hamiller-Tube, was ich nun tun werde?«
    »Sie werden die Position dieses Sonnensystems feststellen, um dann auf dem schnellsten Weg ins Solsystem zurückzufliegen.«
    »Richtig«, bestätigte Javier. »Zuvor werde ich Funkkontakt mit dem HQ Hanse aufnehmen.«
    Die Hamiller-Tube lachte verhalten. »Die Hyperfunkanlage ist blockiert und wird das bleiben, bis Sie den Auftrag erledigt haben.«
    Javier stieß eine Verwünschung aus.
    Bevor die Koordinaten des Zwillingssystems hinreichend genau festgestellt waren, kam eine Warnmeldung aus der Ortungszentrale.
    »Wir haben eine Flotte ausgemacht, die sich im Orbit des siebzehnten Planeten sammelt. Eine zweite, kleinere Flotte befindet sich zwischen den Umlaufbahnen der beiden inneren Welten. Die quaderförmigen Schiffstypen sind uns unbekannt.«
    »Wir ziehen uns zurück!«, entschied Javier. »Keinesfalls will ich die BASIS in einen Konflikt verstricken, der nicht im Sinn der GAVÖK sein kann.«
    Über seine Gedankensensoren beschleunigte Javier das Schiff. Er wartete darauf, dass die Hamiller-Tube einen Kommentar abgab, doch nichts dergleichen geschah.
    »Übergang in die Überlichtphase in 30 Sekunden.«
    Die Positronik schwieg, aber Sandra Bougeaklis stieß einen Warnruf aus.
    Urplötzlich veränderte sich die Schwärze des Sternenhimmels. Sie wich einem grellen Weiß, das den gesamten Raum ausfüllte. Die Energietaster schlugen heftig aus.
    Javier brach den bevorstehenden Überlichtflug umgehend ab.
    »Ein wahrhaft gigantischer Energieschirm liegt vor uns«, meldete Deneide Horwikow. »Er umschließt das gesamte Doppelsonnensystem. Durchmesser etwa 342 Lichtminuten.« Bei der Navigatorin und Cheffunkerin liefen alle Informationen aus dem Schiff zusammen.
    »Struktur des Energiefelds?«, fragte Javier.
    »Die Analyse läuft noch. Paratronähnlich, das scheint schon klar zu sein. Außerdem sind bislang unbekannte Komponenten höherdimensionalen Charakters enthalten.«
    Die weiteren Meldungen überstürzten sich förmlich.
    In knapp 200.000 Kilometern Entfernung wurde ein kleiner Körper entdeckt, eine Kugel mit höchstens zehn Metern Durchmesser. Von ihr gingen pausenlos Normalfunksignale aus.
    Von der Bahn des zweiten Planeten näherte sich ein Pulk der quaderförmigen Raumschiffe. Die Ortungszentrale stellte 280 baugleiche Körper fest. In geschlossener Formation rasten sie auf die BASIS zu.
    Die Flotte im Orbit des 17. Planeten verhielt sich weiterhin ruhig.
    »Wir werden von allen möglichen Suchstrahlen abgetastet!«, meldete Horwikow.
    »Ich will den Wortlaut der Funknachricht.« Javier schwenkte mit der BASIS in einem weiten Bogen auf die beiden blauen Riesen ein. Im Notfall würde er nahe einem der beiden Sterne einen ortungssicheren Orbit einschlagen.
    Die sich nähernde Quaderflotte folgte der BASIS.
    »Digitale Signale in einer Abart der Bluessprache«, meldete die Hauptpositronik. »Wir werden ultimativ aufgefordert, unser Schiff kampflos den Jelebs zu übergeben. Andernfalls drohen sie mit unserer Vernichtung.«
    »Jelebs ...«, knurrte Javier. »Dieser Kasten hat uns zielsicher in die nächstbeste Gefahr geführt. Wir versuchen erst einmal zu verhandeln. Wenn das nichts hilft, dann sollen uns diese Kerle kennenlernen.«
    Er winkte Deneide Horwikow zu sich. »Sende auf allen verfügbaren Frequenzen unsere Verhandlungsbereitschaft!«
    »Momentan ist nur die kleine Kugel, die uns anfunkt, in Reichweite unserer Sender. Der Hyperfunk ist weiterhin blockiert. Aber ich werde es versuchen.«
    Javier beauftragte Mitzel, einen Hyperfunksender zu

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