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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und Aufregung in unser Leben ...«
    »Genau das soll auch geschehen.«
    »Wozu ...?«
    »Jeder Mascinote verfügt über Verstand und Bewusstsein. Beides verkümmert, wenn er sein Leben in Einsamkeit verbringt. Es wird Zeit, dass unser Volk aus seiner Lethargie aufwacht.« Valvul schwenkte die Sehstiele.
    Die sieben Maschinenbeisitzer erster Klasse waren über die lautstarke Auseinandersetzung derart schockiert, dass sie drauf und dran waren, ihre Raumfalten zu schließen und zu entmaterialisieren.
    »Diese These habe ich noch nie ...«, begann Olkring, wurde aber sofort unterbrochen.
    »Sie ist neu«, sagte Valvul. »Der Beisitzer erster Klasse kennt sie seit Jahrtausenden, aber die Mascinoten haben sie noch nie vernommen. Hör mir gut zu, Olkring, und wiederhole es vor jedem, der deinen Weg kreuzt: Hüte dich vor dem, was unbeweglich macht. Denn Unbeweglichkeit bringt den Tod.«
    »Das ist ...« Olkring stockte mitten im Satz, weil Valvul eine spöttische Geste machte, die den ganzen Raum umfasste.
    »Wen willst du überzeugen, Olkring? Etwa mich?«
    Fassungslos nahm Olkring zur Kenntnis, dass seine sieben Zuhörer spurlos verschwunden waren. »Das ist ... das darf ... Ich kann nicht ...«, ächzte er.
    »Du hast recht«, stimmte Valvul zu. »Du kannst nicht. Also kehrst du an deinen Arbeitsplatz zurück und bereitest dich darauf vor, meinen Befehlen zu folgen.«
    Olkring verspannte den Raum, der seinen Körper umgab, schloss die Raumfalte und glitt über eine der Energiestraßen zu seiner Maschine zurück.
     
    Surfo Mallagan erwachte nach fünf Stunden Schlaf. Eine Raummontur lag neben ihm. Er kleidete sich an, aber schon das trieb ihm den Schweiß auf die Stirn.
    Als er den letzten Magnetsaum schloss, glitt das Schott auf. Ein großer, kräftig gebauter Krane trat ein. Nachdenklich musterte er den Betschiden.
    »Mir wurde gesagt, du hättest den Verstand verloren.«
    Mallagan deutete auf das Schott. »Ich muss mich nicht beleidigen lassen, also verschwinde!«
    Der Krane grollte angriffslustig. »Weißt du überhaupt, mit wem du sprichst – Zwerg?«
    Surfo Mallagan hatte den Gelbmähnigen nie zuvor gesehen. »Es macht keinen Unterschied, mit wem ich spreche«, antwortete er. »Du stehst in einem Privatquartier, und neben dem Zugang gibt es eine Kontaktplatte. Melde dich an, wenn du mit mir sprechen willst – auch dann, falls du der Kommandant der 20. Flotte sein solltest: Maso, der gröbste Klotz, für den noch kein angemessen grober Keil gefunden wurde. Bis jetzt jedenfalls.«
    Der Krane versteifte sich. Zweifellos trug der Umstand dazu bei, dass Mallagan ihn kannte, obwohl er Maso nie zuvor gesehen hatte und angeblich von Sinnen war. Außerdem spielte eine Rolle, dass Surfo Mallagan dem Kommandanten von Herzog Gu übergeben worden war, zumindest auf dessen Veranlassung. Gewisse Beziehungen zwischen Mallagan und Kran lagen demnach nahe. Außerdem, davon war Mallagan in dem Moment überzeugt, lag ein unwiderstehlicher Zwang in seinem Blick, mit dem er den Kommandanten musterte.
    Tatsächlich wandte Maso sich um, schritt hinaus und betätigte den Summer. »Ich hoffe, du bist zufrieden«, sagte er gehässig und voller Zorn, während er wieder eintrat.
    »Setz dich und sage mir, was ich über die Raumfestungen wissen muss!«, bestimmte Mallagan.
    Maso fügte sich. Er war Soldat genug, um zu wissen, dass jeder, der seinen Gegner leichtfertig unterschätzte, selbst für die Folgen verantwortlich war.
    »Die nächsten Einzelheiten unseres Vorgehens sind somit klar«, sagte Mallagan, nachdem der Kommandant geendet hatte. »Da du das Nest der 20. Flotte anfliegst, ergibt sich für mich die Gelegenheit, ausführlich mit Plaquet zu sprechen. Was ich von ihm erfahren werde, wird in meinen Plan einfließen.«
    »Unser Aufenthalt im Nest wird nur sehr kurz sein«, knurrte Maso. »Wir brechen auf ...«
    »... sobald ich mein Gespräch mit Plaquet beendet habe«, fiel Mallagan ihm ins Wort. »Gibt es sonst noch etwas, das ich wissen muss? Also nichts? Gut.«
    Maso wandte sich zum Gehen, als Scoutie und Brether Faddon kamen.
    »Haben wir Wichtiges verpasst?«, fragte die Betschidin spontan.
    »Nur eine freundliche Unterhaltung«, antwortete Mallagan verhalten. »Der Kommandant war eben im Begriff, zu seinen Pflichten zurückzukehren.«
     
    »Du bist nicht mehr wie früher, Surfo«, stellte Scoutie fest. »Was ist los? Was haben die Kranen mit dir angestellt?«
    »Das spielt doch jetzt keine Rolle«, antwortete Mallagan in

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