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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Quargon über den Boden kroch. »Es gibt einen Weg, aus diesem Gefängnis zu entkommen. Das gehört vermutlich zu dem Spiel .«
    »Welchen Sinn könnte das haben?«
    »Ich denke darüber nach. Wahrscheinlich müssen wir die Konzeption des Spiels ebenso herausfinden wie seine Regeln, dann erst können wir entscheidend eingreifen. Falls wir zu lange brauchen, kommen uns andere Teilnehmer zuvor, und wir können nicht mehr gewinnen.«
    »Das hört sich vernünftig an.« Quargon unterbrach seine Suche. »Ich hoffe, dass du das Spiel gewinnst.«
    »Das habe ich vor«, sagte Mallagan.
    Es war ihm unmöglich, dem Tart seine tieferen Beweggründe zu nennen, nämlich dass er als Sieger zum Orakel von Krandhor zu gelangen hoffte.
    Quargon lehnte sich gegen eine Wand. »Vielleicht lässt man uns verhungern, wenn wir nicht hier hinausfinden«, jammerte er. »Das wäre die gerechte Strafe ...«
    Sein Rachen blieb vor Entsetzen offen stehen, als die Wand, an der er lehnte, jäh transparent wurde. Fassungslos sah Mallagan, dass sein Zwangspartner regelrecht in der Wand versank und sich auf eine Zelle zubewegte, die unter ihrer eigenen lag. Flüchtig hatte der Betschide den Eindruck, ringsum eine Reihe identischer Räume zu sehen, dann stabilisierte sich die Wand.
    Ein klagender Ruf Quargons verhallte.
    Mallagan schlug mit einer Faust gegen die Wand. »Quargon!«, rief er, erhielt aber keine Antwort.
    Was mit dem Zwerg geschehen war, hing zweifellos mit dem Spiel zusammen. Ebenso diese neben-und übereinander errichteten Räumlichkeiten.
    Mallagan betastete die Buhrlonarbe auf seinem Kopf. Jetzt konnten die Spoodies beweisen, wozu sie in der Lage waren.
    Ein Schwächeanfall überkam ihn. Mallagan ließ sich zu Boden sinken und wartete darauf, dass sein Zittern nachließ. Entzogen ihm die vier Spoodies zu viel Kraft? War er deshalb so erschöpft?
     
    Doevelynk brauchte nur Sekunden, um sich in seiner neuen Umgebung zu orientieren. Er widerstand der Versuchung, unkontrollierte Aktionen zu beginnen. Als Träger aller einhundert möglichen Martha-Martha-Bänder hatte er trotz seines geringen Alters gelernt, Probleme mit einem Höchstmaß an Disziplin anzugehen.
    Immerhin, stellte er fest, als er an sich hinabschaute, hatte man ihm sein farbenprächtiges Flattergewand gelassen. Er entdeckte ein um seinen Körper geschlungenes weißes Band. Der Knoten war leicht zu öffnen. Doevelynk untersuchte den Stoff, gewann dadurch aber keine Informationen.
    Hinter ihm erklang ein kratzendes Geräusch. Als er herumfuhr, stand an der Wand ein kleiner, metallisch schimmernder Roboter, wie sie von den Kranen für alle möglichen Gelegenheiten eingesetzt wurden. Das Erstaunlichste an dem Roboter war ein weißes Band, das er um einen tentakelähnlichen Spiralarm trug.
    Doevelynk, für seine hohe Intelligenz berühmt, fragte nicht gerade geistreich: »Was willst du hier?«
    »Ich wurde hierher gebracht, aber die Gründe dafür sind mir nicht bekannt«, antwortete der Automat mit sanfter Stimme.
    Der seit Jahren ungeschlagene Martha-Martha-König seines Volkes schaute den Roboter nachdenklich an. »Ich bin Doevelynk. Würdest du von mir Befehle entgegennehmen?«
    »Ja«, sagte der Roboter.
    »Wie heißt du?«
    »Barrisch.«
    Was Eidochs wohl gesagt hätte, wenn sie hier gewesen wäre, fragte sich Doevelynk. Und ihre gemeinsamen Töchter Dandra, Velta und Brassita. Wenn ich ihnen je wieder gegenübertreten sollte, dann nur als Sieger des Spiels! , dachte er entschlossen.
    »Barrisch«, wandte er sich abermals an den Automaten mit dem ovalen Körper und den sechs Spiralarmen. »Ich bin Teilnehmer des Spiels. Wir befinden uns auf dem Ednuk. Ich nehme an, dass du mir zugeordnet wurdest.«
    »Es spricht nichts dagegen«, sagte Barrisch diplomatisch.
    Der Tart wedelte mit dem weißen Stoffband. »Dieser Raum hat einen Transmitteranschluss, über den wir hierher gelangt sind?«
    »Das ist richtig.«
    »Du weißt natürlich nicht mehr über das Spiel als ich«, fuhr Doevelynk fort. »Jemand erwartet von uns, dass wir bestimmte Schritte tun. Ein Fehler kann dabei deutliche Folgen haben. Entweder führt er zu einer Zurücksetzung oder sofort zum Ausscheiden des Teilnehmers.«
    Barrisch schwieg. Was hätte er auch dazu sagen sollen?, überlegte der Martha-Martha-Spieler.
    »Ich vermute, dass alle Teilnehmer inzwischen auf dem Ednuk versammelt sind. Um ein gerechtes Ergebnis zu erzielen, müssen die Anfangsbedingungen für jeden Spieler gleich sein. Was folgerst du

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