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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tun.«
    »Der Herzog!«, sagte Scoutie. »Wir müssen versuchen, bei Gu vorgelassen zu werden ...«
    Von einer der Kuppeln kam Op heran, um mit Carzykos zu sprechen. Der alte Tart hörte seinem Artgenossen schweigend zu, dann wandte er sich an die Betschiden.
    »Es sieht so aus, als stünden wir vor dem Ende des Spiels« , sagte er. »Farckecko und Nyrm sind mit einem Gleiter hierher unterwegs, um die Teilnehmer zu beglückwünschen, wenn sie das Gebäude auf dem Ednuk verlassen.«
    In den vergangenen Tagen hatte Faddon diese beiden Namen schon gehört. Farckecko galt als der reichste Bürger von Couhrs-Yot und besaß großen Einfluss. Zweifellos hatte dieser Krane zuverlässige Informationen über den augenblicklichen Stand des Spiels, ebenso wie Nyrm, die angeblich eine direkte Nachkommin Herzog Lugos war und auf Couhrs großes Ansehen genoss.
    Wenige Augenblicke später erschien ein reich verzierter Gleiter unter den tief hängenden Wolken. Die Maschine sank lautlos herab und landete.
    Ein großer Krane, offensichtlich Farckecko, stieg als Erster aus. Unmittelbar nach ihm folgte eine farbenfroh gekleidete Kranenfrau – sie machte einen stolzen und unnahbaren Eindruck.
    »Die beiden werden Münzen an die Teilnehmer vergeben«, erklärte Carzykos. »Sozusagen als Trost für die Geschlagenen.«
    »Wer sind diese Fremden?« Farckecko war herangekommen und musterte die Betschiden misstrauisch.
    »Sie besitzen eine Genehmigung des Herzogs«, erklärte Carzykos. »Stadtverwalter Marnz hat sie persönlich hergebracht. Ich bin ihr Begleiter.«
    »Was wollen sie hier?«, erkundigte sich der Krane.
    Carzykos deutete auf den würfelförmigen Gebäudeklotz. »Ihr Freund befindet sich bei den Teilnehmern.«
    Farckeckos Gesicht verzog sich nachdenklich. »Dieser merkwürdige Wahrsager der Lugosiade?«
    »Ja«, bestätigte Carzykos. »Surfo Mallagan.«
    Farckecko wandte sich an seine Begleiterin. »Hast du etwas gegen ihre Anwesenheit einzuwenden?«
    »Natürlich nicht«, erwiderte Nyrm. »Wenn Gu es ihnen gestattet hat.«
    Die beiden schritten auf den Gebäudeklotz zu.
    Es wurde schnell dunkel. An der Stelle, an der Nyrm und ihr Begleiter auf die Teilnehmer des Spiels warteten, wurde ein Regenschutz aufgebaut.
    Im Licht der Scheinwerfer sah der Gebäudewürfel trostlos aus. Die Außenwände glänzten vor Nässe. Faddon wünschte, er hätte sehen können, was sich hinter der Fassade abspielte.
     
    Doevelynk kämpfte gegen seine unverhoffte Unsicherheit an, denn sie ließ sich rational nicht begründen. Er behielt den gesamten Spielraum im Blickfeld und überlegte, wie er seine Figuren am effektivsten einsetzen konnte.
    Alle Räume, die er sah, waren an das Transmitternetz angeschlossen, das den Würfel umspannte. Die Anlage ließ Ortswechsel der Teilnehmer jeweils nur entsprechend deren Wertigkeit zu.
    Doevelynk sah sich die gegnerischen Konkurrenten der Reihe nach an. Die meisten von ihnen hatte er während der Lugosiade in Aktion erlebt. Sein Blick verharrte auf der stärksten Figur der schwarzen Partei. Dabei hatte er das unangenehme Gefühl, dass sein Blick erwidert wurde, als starre ihn der andere über die gesamten zwischen ihnen liegenden Räume hinweg an.
    Ein seltsames Zusammentreffen, dachte Doevelynk. Als würde uns das Schicksal erneut zusammenführen – diesmal in einer entscheidenden Situation.
    Es war schwer, die physische und psychische Verfassung fremder Spezies richtig einzuschätzen, aber dieses Wesen war eindeutig mit seinen Kräften am Ende. Es sah sehr krank aus. Doevelynk strich sich mit einer fahrigen Bewegung über den Brustpelz.
    Eine der schwarzen Gestalten bewegte sich, aber Doevelynk bemerkte sofort, dass es sich um einen willkürlichen und völlig unüberlegten Zug handelte.
    »Langsam!«, rief der Martha-Martha-Meister unwillkürlich. »Jetzt nehme ich die Sache in die Hand.«
    Was er halbwegs erwartet hatte, trat ein. Das Spiel ruhte. Zwar versuchten einige Teilnehmer ihre Stellung zu wechseln, aber die Transmitteranlage brachte sie in die jeweilige Ausgangsposition zurück.
    »Ich bin an der Reihe«, sagte Doevelynk, der schlanke Echsenabkömmling. Surfo Mallagan, stellte er fest, hatte keinen Versuch unternommen, die Position zu ändern. Wusste der Betschide, dass es im Augenblick keinen Sinn hatte?
    Vielleicht besaß er doch einen ernst zu nehmenden Gegner, überlegte der Tart. Umso besser. Die Sache fing an, ihm richtig Spaß zu machen.
    Wie konnte er die Teilnehmer seiner Partei zu

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