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Scarred Heart (German Edition)

Scarred Heart (German Edition)

Titel: Scarred Heart (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celine Blue
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dass er geliebt wurde. Warum nur hatte er immer an Rafaels Liebe gezweifelt? Rafael hatte von Anfang an klar gemacht, dass es ihm nichts ausmachte, dass er für ihn da war und ihn so annahm, wie er war.
    In diesem magischen Moment wurde Marius bewusst, dass Rafael ihn wahrhaftig liebte und dass er selbst förmlich in Flammen stand und sich nach Rafael verzehrte, dass er sein blutendes Herz an diesen Mann verschenkt hatte und dieser es geheilt in seinen starken Händen hielt. Nur seine eigenen Ängste und Selbstzweifel hatten es erst so weit kommen lassen.
    Mit einem Sch luchzen vergrub er seine Nase an Rafaels Brust. „Es tut mir leid! Gott, es tut mir leid!“, schluchzte er immer und immer wieder. Rafael streichelte beruhigend über Marius Rücken und wartete. Er sollte sich erst einmal ausweinen, dann würden sie weitersehen.
    Marek ruckte in seinem Sessel auf und sah auf die beiden Männer auf dem Bett. Vor Sorge zog sich ihm das Herz zusammen und er stand auf. Fragend blickte er zu Rafael, der nur stumm den Kopf schüttelte. Marek hätte am liebsten seinen Bruder in die Arme gerissen und getröstet, doch er spürte auch, dass zuerst die beiden Liebenden ins Reine miteinander kommen mussten.
    Er nickte und schlich aus dem Schlafzimmer hinaus. Kurz zögerte er an der Tür, gab sich dann aber einen Ruck und ging in die Küche, wo er sich gleich mit Frühstück machen beschäftigte. Marcus war noch nicht zu sehen.
    Derweil hatte sich Marius etwas beruhigt und ließ sich von Rafael streicheln. Ohne ihn anzuschauen begann er, von seinen Ängsten zu sprechen. Er woll te Rafael nicht verlieren, aber dass es eines Tages soweit kommen würde wegen seiner Ängste und Einschränkungen, dass Rafael sich eines Tages in einen hübschen Mann vergucken würde, der keine Makel hatte.
    Schonungslos legte Marius alles offen, dabei schaute er die Wand an. Nicht einmal wurde er von Rafael unterbrochen.
    Rafael fühlte sich hilflos. Das sein Kleiner doch so sehr an ihm zweifelte, war hart, doch er konnte es verstehen. Zuviel war passiert, bevor er ihn kenne n lernte. Zu lange war nur Marek sein Ansprechpartner gewesen. Marius hatte verlernt, sich anderen anzuvertrauen.
    Seufzend zog er seinen Schatz noch näher an die Brust, versuchte, ihn mit seiner Liebe zu umhüllen. Es war nicht genug, das war Rafael bewusst. Irgendwann schwieg Marius, völlig schlaff lag er in Rafaels Armen, bewegte sich nicht einen Millimeter.
    „Marius, Liebling, egal was auch passiert, ich bin für dich da. Ich weiß, es ist schwer für dich, mir zu glauben, aber mir machen deine Narben nichts aus. Sie sind ein Teil von dir. Ich sehe sie gar nicht mehr.“ Rafael holte Luft, stieß sie abrupt wieder aus, denn nun würde der schwerste Teil kommen: „Ich möchte dich um eines Bitten: such dir einen Psychologen, mach eine Therapie. Ich werde dabei die ganze Zeit an deiner Seite stehen. Wir können auch eine Paartherapie machen, damit wir besser damit umgehen können. Bitte, überleg es dir.“, flehte Rafael und drückte seine Nase in Marius` Nacken. Tief atmete er den Duft seines Kleinen ein.
    Eine Zeitlang reagierte Marius nicht. Rafael stand hunderte von Ängsten aus, denn er hatte keine Ahnung, wie Marius reagieren würde. Er hoffte, dass sein Kleiner es sich zumindest durch den Kopf gehen lassen würde.
    Nach einer halben Ewigkeit bewegte sich Marius unruhig, zappelte etwas herum und drehte sich endlich zu Rafael. Tief blickte er ihm in die Augen, streichelte mit einer Hand Rafaels Gesicht, fuhr die Konturen des kantigen Kinns nach, beugte sich vor und hauchte einen schmetterlingszarten Kuss auf die Lippen.
    Rafael wagte kaum zu atmen. Immer noch schaute Marius ihm tief in die Augen, schien nach etwas zu suchen. Ob er es fand? Er legte all seine Liebe und Wärme in seinen Blick, um Marius zu überzeugen. Hoffentlich verstand der Kleine seine Botschaft.
    Marius forschte in Rafaels Augen, streichelte dabei weiter über die Wangen seines großen starken Kerls. Unendliche Liebe strahlte ihm entgegen und Marius Herz wälzte sich förmlich in diesem heißen und so tollen Gefühl. Rafaels Augen sprachen von bedingungsloser Liebe, Akzeptanz und Wärme. Von Leidenschaft und heißem Feuer.
    Marius verlor sich in diesen schwarzen Seen, wurde umhüllt mit all dessen, was er sich immer heimlich erhofft hatte. Er hatte es nicht gesehen, nur einen Teil wahrgenommen. Wie hatte er nur so blind sein können?
    „Rafael“, krächzte Marius heißer, die Stimme rau vor

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