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Scarred Heart (German Edition)

Scarred Heart (German Edition)

Titel: Scarred Heart (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celine Blue
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Badewasser gleiten, hielten den Oberkörper so gut es ging aufrecht.
    U nterdessen hatte Marcus einen Arzt verständigt, der sich direkt auf den Weg machte. Auch die Helfer wurden informiert und mit Dankesbezeugungen nach Hause geschickt.
    Marek und Rafael erhöhten nach und nach die Wassertemperatur, rieben die Glieder von Marius, um den Kreislauf in Gang zu bringen. Marcus betrat mit einer warmen Tasse Tee das Badezimmer und informierte die Freunde über den Stand der Dinge. Im Schlafzimmer war die Heizung voll aufgedreht und mit zusätzlichen Decken waren bereit gelegt worden.
    „Komm schon Kleiner, sprich mit mir! Bitte! Was machst du den für Sachen?“, flehte Rafael und schob seinen Arm in den Nacken von Marius und versuchte mit der anderen Hand, ihm etwas Tee einzuflößen. Keine Reaktion.
    „Mar, nun komm schon, sag was!“, versuchte es auch Marek. Er sah, wie verzweifelt Rafael war und das dessen Augen in Tränen schwammen. Er selbst zitterte ebenfalls, doch einer musste ja die Ruhe bewahren. Er und Marius hatten schon ganz andere Sachen durchgestanden, wie sie auch das hier zusammen schaffen würden.
    Als es klingelte, ging Marcus aufmachen. Das musste der Arzt sein! Vorsichtig hoben sie Marius aus der Wanne, wickelten ihn in große Badetücher und trugen ihn ins Bett. Er war schon etwas wärmer geworden.
    Marcus betrat mit dem Arzt im Schlepptau das Schlafzimmer, wobei sie sich leise unterhielten. Rafael hatte sich zu Marius ans Bett gesetzt und hielt dessen Hand.
    Eine Stunde später verabschiedete sich der Arzt. Er würde morgen früh wieder kommen. Da Marius wieder wärmer geworden war, war die größte Gefahr gebannt. Der Arzt hatte eine kleine Infusion mit einem kreislaufanregenden Mittel infundiert. Das würde über Nacht reichen, zudem ließ er seine Handynummer für den Notfall da.
    Marek setzte sich in einen Sessel und beobachtete das Pärchen auf dem Bett. Rafael hatte sich zu Marius unter die Decke gelegt und ihn in die Arme genommen. Lautlos liefen die Tränen an der Wange herunter. Marius schlief jetzt, Dank der Medikamente.
    Seufzend machte Marek es sich für eine lange Nacht bequem. Marcus hatte ein Gästezimmer bezogen, denn er weigerte sich, zu gehen, solange Marius nicht über dem Berg war.

15
    Marius spürte Wärme. Er war von ihr umgeben. Behutsam reckte er seine Glieder, wobei seine Gelenke knackten und die Muskeln protestierend aufschrien. Der Arm, der um seinen Bauch geschlungen war, spannte sich an.
    „Marius?“, flüsterte es leise an seinem Ohr und er erkannte Rafael. Schlagartig kam die Erinnerung an gestern zurück. War es gestern gewesen? Er wusste es nicht. Das Zittern kehrte zurück, Tränen bahnten sich einen Weg nach draußen und flossen an den Wangen hinab.
    „Sch, du bist bei mir. Hier bist du sicher!“, flüsterte Rafael und drückte Marius enger an sich. Seine Angst, den Kleinen zu verlieren war ungebrochen. Sollte er ihn darauf ansprechen? Er wusste es nicht. Also presste er sich an Marius und versuchte, ihm Liebe und Wärme per Körperkontakt einzuflößen. Früher oder später mussten sie darüber reden, das war ihm klar, aber Marius sollte von sich aus mit Sprechen anfangen. Zwang und Druck waren in diesem Moment völlig verkehrt. Seufzend gestand Rafael sich ein, dass er früher mit Marius hätte reden, eine Erklärung hätte verlangen sollen, ihm eventuell eine Therapie vorschlagen.
    Zu spät. Er hatte es nicht bemerkt, dass sein Kleiner klammheimlich andere Wege ging und sich auch von Rafaels Liebe nicht bestätigt genug gefühlt hatte.
    „Lass mich nicht los!“, wisperte Marius und schmiegte sich so eng er konnte an Rafael.
    „Niemals!“, hauchte Rafael ihm ins Ohr und legte auch ein Bein über Marius und keilte ihn so wirksam ein.
    Marek schnarchte noch im Sessel, bewegte sich ab und zu etwas. Ansonsten war es still im Zimmer, abgesehen von den ruhigen Atemzügen Rafaels und den leisen abgehackten von Marius, der immer noch weinte.
    Marius ahnte, dass er noch Rede und Antwort würde stehen müssen. Das Rafael immer noch hier war, grenzte seiner Meinung nach an ein Wunder. Denn dass er es herausgefunden hatte, war so sicher wie das Amen in der Kirche. Sonst hätten sie ihn nie gesucht oder so schnell gefunden.
    Seufzend drehte sich Marius in Rafaels Armen um und suchte dessen Blick. Wie tiefe endlose Seen blickten schwarze Augen in seine, nahmen in gefangen, hypnotisierten ihn. Wärme und Frieden strahlten ihm entgegen, gaben ihm die Gewissheit,

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