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Scary City, Band 2: Der Wächter Des Goldenen Schlüssels, Scary City 2

Scary City, Band 2: Der Wächter Des Goldenen Schlüssels, Scary City 2

Titel: Scary City, Band 2: Der Wächter Des Goldenen Schlüssels, Scary City 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Borlik
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ganze Weile, oder?«
    Ein paar Wölfe aus dem Rudel verfielen in hechelndes Gelächter.
    Â»Nun, wir behalten die Meerjungfrau schon länger im Auge, weil wir wissen, dass sie in krumme Geschäfte verwickelt ist. Aber entweder ist sie geschickter, als ihr plumpes Aussehen vermuten lässt, oder sie ist schlau genug, sich nicht mit den Nightscreamern einzulassen.« Der weiße Werwolf zuckte die mächtigen Schultern. »Zuerst wollte ich euch sofort festnehmen. Aber ich war doch ein wenig neugierig und wollte herausfinden, was ihr vorhabt.«
    Â»Wie du selber sehen kannst, machen wir einen Ausflug in den Immergrund. Das ist nicht verboten!«
    Â»Red keinen Unsinn, Feary!«, blaffte der Werwolf. »Ich habe genau gehört, wie ihr vom Ripper gesprochen habt. Also: Was wollt ihr von ihm?«
    Tic flatterte zu ihm rüber und landete provokativ auf seiner Schnauze. »Was schon?« Er klimperte mit seinen langen Wimpern. »Natürlich sind wir mit ihm zum Tee verabredet!«

 
Lucys große Klappe
    Â 
    Der weiße Werwolf stieß ein so wütendes Geheul aus, dass Tic mit einem Satz in die Luft schoss. Im letzten Moment wich er den zuschnappenden Kiefern aus, die ihn ansonsten zu Brei zermalmt hätten, und flüchtete sich auf Mats’ Schulter.
    Â»He, du Bettvorleger, das war aber nicht nett von dir!«, rief er aus sicherer Entfernung. »Immerhin bist du einer von den Guten.«
    Â»In erster Linie bin ich immer noch ein Werwolf, Feenmann.« Die Augen des Gesetzeshüters glühten gefährlich auf. »Daran solltest du das nächste Mal denken, bevor du noch einmal so dumm bist, mich herauszufordern.« Sein Blick fixierte Mats und Lucy. »Menschen haben in unserer Stadt nichts zu suchen. Alleine dafür könnte ich euch einlochen. Aber ich will ein Auge zudrücken, wenn ihr ehrlich zu mir seid. Was macht ihr hier?«
    Mats zog eine Braue hoch. Warum war der Werwolf auf einmal so großzügig? Da stimmte doch irgendwas nicht. Dann wurde es ihm klar. Der Rudelführer ahnte oder wusste, weswegen sie hier waren, und hoffte, auf diese Weise noch mehr zu erfahren. Nun neigte er den Kopf zur Seite und musterte sein Gegenüber aufmerksam. »Und wenn wir uns weigern?«
    Â»Werde ich mal kurz wegschauen, während mein Rudel euch versehentlich die Beine bricht.« Der Werwolf beugte sich so weit vor, dass sein warmer, nach rohem Fleisch stinkender Atem Mats ins Gesicht schlug. »Das hier ist kein Spiel, Menschenjunge, sondern eine verdammt ernste Sache. Auch uns ist zu Ohren gekommen, was Vlad plant. Und wir wissen, dass ihr irgendwie darin verwickelt seid. Mir ist nur noch nicht ganz klar, auf welcher Seite ihr steht.«
    Â»Wir stehen auf unserer eigenen Seite«, zischte Tic.
    Der weiße Werwolf ignorierte den Feary. »Was ist das in deinem Rucksack, Menschenjunge? Eine antike Wärmflasche?« Er gab ein kehliges Lachen von sich. »Der letzte Besucher des Rippers, der ihm ein solches Geschenk brachte, litt noch wochenlang an schmerzhaften Verdauungsproblemen.«
    Mats trat einen Schritt zurück, weniger aus Furcht, sondern wegen des unglaublichen Mundgeruchs des Werwolfs. »Verdauungsprobleme? Wieso das?«
    Â»Er zwang ihn, es zu essen.« Die Augen des Werwolfs glühten auf. »Warum seid ihr hier?«
    Â»Sag’s ihm«, meinte Lucy da.
    Mats warf ihr einen erstaunten Blick zu. Er hielt das für keine gute Idee. Er traute dem Werwolf nicht.
    Â»Sie hat recht«, raunte Tic in sein Ohr. »Ich mag den Typen auch nicht besonders, aber er wird uns nicht eher gehen lassen, bevor du ihm alles erzählt hast.«
    Mats drehte sich wieder dem Werwolf zu, blickte tief in dessen bernsteinfarbene Augen. Er hoffte, etwas darin zu entdecken, was ihm dessen wahre Absichten offenbarte. Aber der Werwolf hatte sich zu gut im Griff, um sich in die Karten schauen zu lassen. »Also schön«, sagte Mats widerwillig. »Wir wollen Informationen vom Ripper.«
    Â»Es geht um Vlad, nicht wahr?«, fragte er. »Um die Einbrüche in der Oberwelt ... Er sucht nach einem weiteren Siegel. So ist es doch, oder?« Der weiße Werwolf fluchte. »Habt ihr überhaupt eine Vorstellung davon, wie gefährlich die ganze Sache ist, in die ihr euch eingemischt habt?«
    Mats reckte das Kinn vor. »Wir haben keine andere Wahl. Wir müssen ihn aufhalten. Ansonsten bricht an der Oberfläche schon bald die

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