Schaenderblut - Thriller
Straße gefolgt und hatte beobachtet, wie sie wütend gegen die Tränen ankämpfte, die in ihr aufstiegen, und sich schließlich nach einem heroischen Kampf geschlagen gab. Er hatte zu ihr hingehen wollen, aber irgendetwas hielt ihn davon ab. Der Hunger war damals noch nicht so stark gewesen und sie kam ihm nicht wie eine geeignete Beute vor. Eher wie jemand, in den er sich hätte verlieben können. Eine Hure mit einem Herzen aus Gold.
Als sie jetzt an ihm vorbeiging, genoss Joe das verführerische Schaukeln ihres gewaltigen Fahrwerks wie unter Hypnose. Seine Lust kam einer fiebrigen Attacke gleich, wobei die Erinnerung an ihre herzzerreißenden Tränen seine Geilheit zusätzlich anheizte. Er spürte, wie sich Hunger in ihm breitmachte und Stahl in seine Lenden trieb. Ihr Arsch kam ihm absolut perfekt vor. Der schönste, prächtigste Hintern, den er kannte. Seine Speicheldrüsen produzierten auf Hochtouren frischen Sabber und Joe musste sich immer wieder den Mund abwischen, als er sich wie ein Magnet an ihr festsaugte.
Der Club hieß Backdoor. Die perfekte Umgebung für eine Frau mit einem Hintern, der aussah, als hätte Gott eine Träne vergossen, die über ihren Rücken gekullert war, um sich direkt oberhalb ihrer Hüften in eine fleischliche Offenbarung zu verwandeln. Es war ein Laden, in den Paare gingen, um ihre Ehe etwas aufzupeppen, indem sie Partner tauschten oder sich jemanden für einen flotten Dreier suchten. Singles kamen auf der Suche nach einer Ménage-à-trois oder einer Massenorgie. Joe hatte allerdings wenig Interesse, irgendeinem Typen einen zu blasen, nur um es hinterher mit seiner Frau treiben zu dürfen. Wozu auch? Schließlich konnte er von dieser üppigen Prinzessin genau das bekommen, wonach er sich sehnte.
Manche hätten sie sicher als übergewichtig bezeichnet, diese frauenfeindlichen Schwuchteln in der Modebranche zum Beispiel, deren Schönheitsideal auf dem brustlosen, hüftlosen, schenkellosen, arschlosen Körperbau vorpubertärer Jungen basierte. Sie hatten nicht die geringste Wertschätzung für wahre Femininität. Für sie war Weiblichkeit etwas, das unterdrückt, abgebunden, weggehungert und unter dicken Schichten von Kleidung und Scham versteckt werden musste.
Es war offensichtlich, dass für diese Frau nichts dergleichen galt. Sie war stolz auf das, was die Natur ihr geschenkt hatte. Es zeigte sich am Sitz ihrer Kleidung, der Neigung des Kopfes, dem Schwung ihrer Hüften. Für Joe war sie der Inbegriff von Sinnlichkeit, jede ihrer Kurven wurde in dramatischer Weise betont, ihre Sexualität in pornografischen Proportionen überhöht. Ihr Hintern sah aus, als hätte jemand zwei Wasserbälle genommen und hinten in ihre Jeans gestopft. Perfekt rund und absolut gewaltig! Joe schlurfte wie in Trance hinter ihr her.
Der verlockendste Allerwerteste der Stadt wackelte und hüpfte aufreizend, zitterte hoch an ihrem verlängerten Rücken, als würde er ihm zuwinken. Er begehrte sie so sehr, dass es körperlich schmerzte. Er konnte die Ausstrahlung ihres zügellosen Geists in ihren Sehnen, ihrer Haut, ihrem Fett und ihren Muskeln glänzen sehen. Er konnte riechen, wie sie die Luft versengte. Ihr Fleisch war vital, durchdrungen von Lebensenergie. Joe grinste, als er an all die irregeleiteten Spiritualisten und religiösen Eiferer dachte, welche die Seele fälschlicherweise für eine eigenständige Präsenz hielten, die unter menschlichem Fleisch begraben lag. Er wusste es besser. Geist war Fleisch. Untrennbar und unteilbar. Er hatte es selbst gekostet. Er begann, seinen Schwanz zu massieren, während er ihr von Raum zu Raum folgte.
Überall um ihn herum fickten, bliesen, leckten und masturbierten Paare, Dreier, Vierer und größere Gruppen mit einem unbändigen Maß an Leidenschaft. Nur Sexsüchtige kamen an Orte wie diesen und jeder wahre Süchtige hatte Sex, sobald sich ihm die Gelegenheit dazu bot, ungeachtet von Hunger, Durst, Müdigkeit, Schmerz oder Unbehagen. Joe musste es wissen. Seine eigene Sucht hatte ihn wiederholt über die Grenzen von Vernunft und Moral hinausgetrieben. Genau wie sie ihn jetzt durch diesen Club trieb, mit einer pulsierenden Erektion zwischen den Beinen, die ihm den Weg wies wie eine Wünschelrute.
Die Südländerin blieb abrupt stehen und ihre runden Pobacken wackelten noch einige Sekunden weiter, nachdem der Rest ihres Körpers längst zur Ruhe gekommen war. Joe fühlte sich sowohl ermutigt als auch enttäuscht, als ihr Arsch den betörenden Tanz beendete.
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