Schaenderblut - Thriller
sich aus ihrem Mund zu befreien, bevor er kam. Als sie besorgt und mit einer Spur von Furcht aufgrund der rauen Behandlung zu ihm aufblickte, küsste er sie leidenschaftlich und beruhigte sie damit. Er öffnete den Reißverschluss ihrer Jeans und ließ die Hand in ihre Hose und die Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln gleiten.
»Ich will nicht so kommen. Noch nicht. Ich will dir alles geben. Ich will dich ein Dutzend Mal zum Orgasmus bringen. Dann erst will ich kommen.«
Joe fand immer die richtigen Worte für eine Frau. Seine Raubtierinstinkte passten sich perfekt an die ausgewählte Beute an. Sie entspannte sich und strahlte ihn an. Natürlich mochte das auch daran liegen, dass ihre Klitoris mittlerweile zur Größe einer Weintraube angeschwollen und sie selbst nur Sekunden davon entfernt war, zu kommen. Joe hatte das Gefühl, dass der Taxifahrer sich einen runterholte. Sein schweres Atmen war nicht zu überhören. Es war ihm egal. Joe war nicht verklemmt oder schüchtern. Er tat nur so, damit die Ladys anbissen. Eigentlich war die Taktik ziemlich albern und durchschaubar. Wie viele wirklich schüchterne Kerle spazierten schon mit dem Schwanz in der Hand durch einen Sexclub und wichsten sich einen ab, während sie einer schönen Frau von einem Raum zum nächsten folgten? Ein schüchterner Mann hätte zumindest seinen Ständer diskret zurück in die Unterhose gepackt, bevor er einer wildfremden Frau auf die Schulter tippte und sich vorstellte.
Joe küsste an ihrem Dekolleté entlang und saugte an ihren geschwollenen Nippeln. Er erschauderte beim Geschmack ihrer Haut, stellte sich vor, wie er sich bis zum zarten Fett und den Muskeln darunter durchbiss. Er wollte sie. Joe zog sich schnell zurück, er atmete schwer. Eine heftige Gier tobte in ihm. Es fiel ihm alles andere als leicht, sich zusammenzureißen. Er mochte diese Frau mit den Augen eines verletzten Kindes. Er wollte ihr nicht wehtun, aber das Monster in ihm war längst erwacht und hatte sich von der Kette losgerissen.
Sie hielten vor dem alten Apartmenthaus in der Innenstadt und Joe bezahlte den Taxifahrer. Eng umschlungen betraten sie das Gebäude und nahmen den Aufzug nach oben. Joe drehte sie mit dem Gesicht zur Wand, als sie in der Kabine standen, um ihren Hintern bewundern und streicheln zu können.
»Er gefällt dir, nicht wahr, Baby?«
»Ich liebe ihn. Er ist das Schönste, was ich je gesehen habe.«
Die Türen öffneten sich zischend und der muffige Aufzug füllte sich mit dem beißenden Geruch nach Urin und Katzenhaaren.
»Die alte Dame nebenan hat ungefähr ein Dutzend Miezen, die überall hinpinkeln und hinkacken. Bitte entschuldige den Gestank.«
»Solange es in deiner Wohnung nicht auch so riecht«, entgegnete sie mit unsicherem Blick.
Wie kann er in so einer Bruchbude wohnen?, fragte sie sich.
Er beugte sich herab und küsste sie wild, presste ihre Brüste an sein knallhartes Sixpack und saugte ihr den Atem aus dem Rachen. Als er die Tür zu seiner Wohnung aufschloss, hatte sie den Geruch schon vergessen.
Joe hob Alicia auf die Arme, sobald sie den kleinen Flur betreten hatten, und trug sie ins Schlafzimmer. Er küsste sie und biss ihr in Hals, Lippen und Wangen.
»Hoppla! Langsam, Killer.«
»Was?«
»Wollen wir uns nicht erst ein bisschen besser kennenlernen?«
Joe verstand nicht. Noch vor wenigen Minuten wäre sie bereit gewesen, ihn auf der Stelle im Taxi zu ficken, und jetzt wollte sie gepflegte Konversation betreiben?
»Was willst du wissen?«
Sie musterte ihn von oben bis unten. Er war nahezu perfekt, wie eine Statue, dachte sie bei sich.
»Zunächst einmal, warum hast du ausgerechnet mich ausgesucht? Ich meine ... da waren genug Frauen im Club, die attraktiver sind als ich.«
»Nein, da irrst du dich. Ich habe noch nie eine so schöne Frau wie dich gesehen«, erklärte Joe, ließ seinen Blick auf ihre Füße wandern und vertiefte sich dann wieder in ihre Augen.
Alicia wusste, dass sie ein hübsches Gesicht besaß. Schon als kleines Kind hatte man ihr immer wieder erklärt, sie müsse sich nur zu einer kleinen Diät durchringen, um unwiderstehlich zu sein.
Alicia bemerkte eins von Joes Bildern an der Wand. Es war ein Porträt der Bibliothekarin, die dem Betrachter den Rücken zuwandte. Ihr enormer Hintern füllte die Leinwand aus.
»Hast du das gemalt?«, fragte sie und ließ ihren Blick über die Farbtuben und Leinwände schweifen, die den Boden des Zimmers bedeckten.
»Ja. Ist sie nicht schön?«
»Fährst du
Weitere Kostenlose Bücher