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Schaerfer als Wasabi

Schaerfer als Wasabi

Titel: Schaerfer als Wasabi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Rank
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nicht durchgehen“, sagte sie mit erhobenem Zeigefinger. „Denk daran: Ich hab bald den Schwarzgurt!“
    Nick wich gespielt ängstlich zurück. Er warf Katsuro einen Hilfe suchenden Blick zu und sie sahen sich an, bis Mitsuko zu kichern begann. Gleich darauf musste sie gähnen.
    Katsuro neigte sich hinunter und küsste seine Schwester auf die Wange.
    „Du musst dich jetzt ausruhen, Kleines. In einigen Tagen darfst du wahrscheinlich schon nach Hause.“
    „Besucht ihr mich morgen wieder?“ Mitsuko blickte erwartungsvoll zwischen Nick und Katsuro hin und her.
    „Uns wirst du so schnell nicht wieder los“, zwinkerte Nick und
    warf ihr eine Kusshand zu. Diesmal wurde Mitsuko rot und sah dabei fast so süß aus wie ihr Bruder.

˜ ™

    Anna fuhr diesmal mit nach Hause, aber nur, um sich frisch zu machen und Wäsche für Mitsuko zu holen. Die Ärzte hatten der Familie Nakazato versichert, dass sie nun ganz schnell wieder gesund würde und in zwei bis drei Tagen nach Hause durfte.
    „Du siehst sehr müde und erschöpft aus, Schatz.“ Sie musterte ihren Sohn im Hausflur, selbst noch ganz blass um die Nase.
    „Mir geht’s gut. Jetzt geht es mir wieder gut“, antwortete Katsuro, doch es klang nicht ganz überzeugend. Nick bemerkte ebenfalls, wie abgeschlagen Kat wirkte.
    „Ich werde mich um ihn kümmern, Anna.“ Als Nick die Worte ausgesprochen hatte, fiel ihm auf, wie sich das angehört hatte. Seine Fantasie ging mit ihm durch, und er spürte regelrecht die Hitze, die in ihm aufstieg. „Ich … lass dir am besten ein Bad ein, was meinst du?“, sagte er rasch, aber als er sich Katsuro in der Wanne vorstellte, wurde ihm noch heißer.
    „Das hört sich gut an“, antwortete Katsuro und lächelte ihm dankbar zu. Dann wandte er sich wieder an seine Mutter. „Du siehst auch fertig aus, Mama. Bist du sicher, dass du diese Nacht noch mal im Krankenhaus schlafen kannst? Ich meine, sonst könnte ich ...“
    Sie unterbrach ihn mit einem Kuss auf die Wange und umarmte ihn.
    „Ich bin mir ganz sicher.“ Sie wandte sich um und legte Nick eine Hand auf die Schulter. „Ruht euch etwas aus.“
    „Ja, machen wir.“ Nick zögerte, bevor er Katsuros Mutter noch einmal ansprach. „Anna?“
    „Ja?“ Sie musterte ihn fragend.
    „Es … tut mir leid, dass ich einfach ohne ein Wort gegangen bin – das war sehr unhöflich von mir.“
    Sie lächelte milde. „Schon gut. Jetzt bist du ja da, und das ist das Wichtigste.“

˜ ™

    Nachdem Nick eine heiße Dusche genommen und Katsuro nebenbei ein Bad eingelassen hatte, ging er nervös im Wohnzimmer auf und ab. Immer wieder blieb sein Blick an der Badezimmertür hängen. Er stellte sich Katsuro nackt in der Wanne vor und bekam prompt eine Erektion, die seine Jerseyhose bis zum Äußersten strapazierte.
    „Scheiße!“ Er atmete geräuschvoll aus und fuhr sich angespannt durch das Haar. „Scheiße ...“
    Nick versuchte sich abzulenken, indem er ein paar Seiten aus einem Fantasyroman durchblätterte. Tatsächlich beruhigte sich sein Schwanz halbwegs, und Nick atmete tief durch. Mit einem erneuten Blick zur Badezimmertür legte er das Buch weg und ging entschlossen darauf zu.

    Nicks Herz raste so hart und schnell, dass er reflexartig die Hand auf seinen Brustkorb legte. Dann klopfte er an der Tür. Als Katsuro antwortete, drückte Nick die Klinke hinunter und steckte den Kopf durch den Türspalt. Im Raum war es heiß und feucht, und es duftete nach reifen Kirschen. Katsuros dunkles Haar bildete einen harten Kontrast zu den Bergen von weißem Schaum, in denen er lag.
    Der Himmel ist blau, das Gras ist grün … jetzt bloß keinen Ständer bekommen … Nick schickte ein Stoßgebet zum Himmel. Katsuro setzte sich auf und blickte Nick mit großen Augen an.
    „Ähm … darf ich reinkommen?“
    „Klar.“
    Obwohl er wahnsinnig nervös war, musste Nick innerlich grinsen, als er bemerkte, wie Katsuro möglichst unauffällig versuchte, bestimmte Körperstellen mit Schaum zu bedecken. Nick schloss die Tür, zögerte einen Moment und ging dann zu ihm hinüber. Er ließ sich vor der Badewanne nieder und stützte die Unterarme auf den Rand. Katsuros schwarze Augen fesselten ihn aufs Neue. Von einer nassen Haarsträhne tropfte Wasser über sein Gesicht, die Wangen waren von der Hitze rosig. Aus reiner Intuition heraus streckte Nick den Arm aus und strich ihm die Strähne aus der Stirn.
    „Wie geht’s dir jetzt?“, wisperte er, während seine Fingerspitzen behutsam Katsuros Wange

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