Schaerfer als Wasabi
passe auf – das verspreche ich“, versicherte ihm Katsuro, während er langsam und sehr behutsam in ihn eindrang. Immer wieder hielt er inne, obwohl es ihn eine Menge Beherrschung kosten musste. „Sag mir … wenn ich aufhören soll.“
Nick versuchte sich zu entspannen. Zuerst war es etwas eigenartig und schmerzte, doch dann änderte sich das Gefühl plötzlich. Die Empfindungen schossen pulsierend durch seinen Körper und endeten zuckend in seinem Unterleib. Katsuro tief in sich zu spüren, so mit ihm verbunden zu sein, übertraf alles, was er bisher erlebt hatte.
„Nicht … aufhören“, brachte er keuchend hervor, während sich alles um ihn drehte.
„Nick!“ Katsuro verbarg den Kopf in Nicks Halsbeuge und hielt einen Moment die Luft an. Als Nick seine Fingernägel in Katsuros Rücken bohrte und die Beine um seine Hüften schlang, stieß er sein Becken behutsam nach vorne. Katsuros tiefes, raues Stöhnen ging Nick durch Mark und Bein. Mit jedem sanften Stoß berührte er eine Stelle in Nick, die bis dahin noch nicht einmal existiert hatte, und brachte ihn damit dem Gipfel schneller näher, als ihm lieb war. Nicks Unterleib zuckte heftig, er spürte seinen Orgasmus nahen. Aufstöhnend nahm er Katsuros Gesicht zwischen seine Handflächen und küsste ihn wie besessen. Seine Ängste hatten sich binnen weniger Augenblicke in Luft aufgelöst. Als sie den Kuss kurz unterbrachen, war Nick so überwältigt von seinen Gefühlen, dass er es ihm einfach sagen musste.
„Ich … liebe dich, Kat“, wisperte er ihm ins Ohr. „Ich liebe dich wie verrückt.“
Bevor Katsuro etwas erwidern konnte, verschloss Nick seine Lippen erneut mit einem gierigen Kuss. Katsuro stöhnte in seinen Mund und stieß härter und wilder zu. Gleichzeitig griff er zwischen ihre erhitzten Körper und massierte Nicks Schwanz. Das war zu viel. Mit einem zitternden Aufschrei kam Nick zu einem überirdischen Orgasmus, Sterne explodierten vor seinen Augen, ganze Meteoriten in seinem Unterleib. Katsuro folgte ihm augenblicklich. Er klammerte sich an Nick und stöhnte tief und befreit auf. Die Nachwirkungen ihrer Orgasmen pochten durch ihre ineinander verschlungenen Körper.
Als sich Katsuro aus ihm zurückgezogen hatte, lagen sie atemlos und eng aneinander gedrängt da und genossen die Nähe des anderen.
Plötzlich hob Katsuro den Kopf und musterte Nick. In der Mitte seiner Stirn erschien eine Falte. „Du … liebst mich?“, fragte er leise, in seinen Augen lag ein ungläubiger Ausdruck. Nick hob die Hand und strich über seine Wange.
„Ja, ich liebe dich, Kat. Vielleicht sogar schon vom ersten Tag an. Es war einfach nur so, dass ich …“
Katsuro unterbrach Nick mit einem stürmischen Kuss.
„Ich habe dich von Anfang an geliebt und jeden Tag ein bisschen mehr. Und jetzt liegst du hier bei mir … ich kann mein Glück kaum fassen.“
Nick schmiegte den Kopf in Katsuros Armbeuge und strich zärtlich über seine Brust.
„Ich bin ja wohl der Glückspilz hier.“
Nach kurzem Schweigen musste Nick plötzlich lachen. Katsuro blickte ihn fragend an. „Was ist so lustig?“
„Na ja ...“, antwortete Nick grinsend. „ Das hier war auf alle Fälle viel, viel schärfer als Wasabi, oder?“
Katsuro grinste und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Auf jeden Fall!“, entgegnete er, dann kniff er plötzlich die Augen zusammen und fixierte Nick skeptisch.
„Was ist jetzt?“, fragte Nick unsicher.
„Du … wirst mich doch morgen früh nicht wieder vermöbeln wollen, oder?“
„Mal sehen“, gluckste Nick. „Kommt darauf an, auf welche Weise du mich aufweckst.“
„Vielleicht sollte ich dich vorsichtshalber lieber ans Bett fesseln“, bemerkte Katsuro anzüglich.
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Eine Woche später ...
Nick öffnete die Tür und blickte in ein freundliches braunes Augenpaar. Der Kerl mit den dunklen Haaren lächelte und streckte ihm seine Hand entgegen.
„Hi, ich bin Gregor, Roberts Freund.“
Nick brauchte ein paar Sekunden, um zu realisieren, dass das wirklich der Mann war, mit dem Robert seit einem Jahr eine heimliche Beziehung führte. Der Kerl war ja der Hammer! Er war groß und schlank und besaß breite Schultern. Nick fand ihn auf Anhieb sympathisch.
„Ähm, ja, hi! Ich bin Nick.“ Er reichte ihm die Hand. „Komm doch rein.“
„Danke.“
„Gregor!“ Hinter Nick erschien Robert im Flur, gefolgt von Katsuro. Gregor und Robert blieben voreinander stehen und lächelten sich an. Offensichtlich wagten sie nicht, sich
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