Schaerfer als Wasabi
war irgendwie gedrückt. Robert und Gregor sahen fern, doch es schien, als könne sich keiner der beiden wirklich auf den Film konzentrieren. Robert spürte Gregors Blick auf sich ruhen und auch er ertappte sich mehrmals dabei, wie er Gregors Profil betrachtete.
Und dann plötzlich hefteten sich ihre Blicke aneinander und ließen sich nicht mehr los. Robert wurde geradezu hineingezogen in die dunklen Seen, die unter Gregors Augenbrauen aufblitzten, und er konnte nicht mehr wegsehen. Ihre Gesichter waren einander so nah, dass Robert Gregors gleichmäßige Atemstöße an seiner Wange spüren konnte. Sein Herz begann zu rasen. Langsam, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, hob Gregor die Hand, nahm eine Strähne von Roberts langem Haar und ließ sie zwischen seinen Fingern hindurchgleiten.
„Du bist wunderschön“, wisperte er, während sein Gesicht immer näher kam. Robert wusste nicht, was er erwidern sollte, aus seiner trockenen Kehle wäre vermutlich ohnehin kein Wort hervorgekommen. Gregors Lippen strichen zärtlich über seine Wange und seinen Mund, die Berührung verursachte Tausende von winzigen Stromstößen, die wie Stecknadeln auf Roberts Haut tanzten. Er sehnte sich nach einem Kuss – so sehr, dass sein ratterndes Herz zu zerspringen drohte. Gregor atmete schwerer, seine Schultern bebten.
„Wir … sollten das nicht tun“, keuchte er an Roberts Lippen. Doch Robert dachte gar nicht daran, dieses sinnliche Spiel zu unterbrechen. Als er leise stöhnend nach Gregors Kragen griff, war es mit dessen Selbstbeherrschung vorbei. Er küsste ihn und entfachte in Robert ein wahres Feuerwerk der Emotionen und Gefühle. Noch nie hatte sich ein Kuss so perfekt angefühlt wie dieser, bei keinem anderen Mann hatte er gespürt, was er jetzt spürte. Sämtliche Nervenbahnen spielten verrückt, als hätte er einen Kurzschluss. Ein starkes Vibrieren schoss durch seinen Unterleib, sein Schwanz wurde hart. Er öffnete den Mund, um Gregors Zunge einzulassen und schlang die Arme um seinen Nacken. Ihr Kuss wurde wild und leidenschaftlich, als wären sie beide völlig ausgehungert. Gregor presste Robert mit seinem Körper in die Kissen zurück und legte sich auf ihn. Mit ein paar Handgriffen öffnete er die obersten Knöpfe von Roberts Hemd, küsste seine Brust und leckte über die harten Brustwarzen.
Robert griff keuchend in Gregors dichtes Haar und zog daran. Einen Moment schien es, als würden sich beide in ihrer aufkommenden Leidenschaft verlieren, doch plötzlich riss sich Gregor los und wich zurück.
„Ich ... kann das nicht, Robert.“ Gregor setzte sich und stieß ein schweres Seufzen aus, während er sein Hemd hektisch zurück in den Hosenbund stopfte. Robert wollte sich erheben, doch Gregor griff nach seinem Handgelenk. „Warte! Bitte … bleib sitzen, Robert.“
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Ihre Blicke trafen sich, und Gregor stockte der Atem. Roberts Augen leuchteten in einem intensiven Grün, darunter tanzten winzige Sommersprossen auf seiner Nase. Seine Lippen waren vom heißen Kuss leicht geschwollen und feucht. Als er kurz darüber leckte, zuckte Gregors Schwanz. „Ich ...“ Er ließ Roberts Handgelenk los und atmete geräuschvoll aus. „Dieser Kuss war der Schönste und Atemberaubendste, den ich je erlebt habe … und wenn die Dinge anders lägen, würde ich dir hier und jetzt die Klamotten vom Leib reißen und dich ...“ Ein Schauer lief über seinen Rücken, als er sich ausmalte, wie er auf Robert lag und in ihn stieß – hart und tief … bis er unter ihm stöhnte.
Robert schüttelte verständnislos den Kopf. „Und wie liegen die Dinge?“, fragte er heiser. „Was ist das Problem?“
Gregor zögerte. „Weißt du, sich outen ist eine Sache, aber ich kann doch nicht mit einem halben Kind ...“, Er unterbrach sich selbst mit einem Seufzen.
Robert stieß ein entrüstetes Schnauben aus und erhob sich so schnell, dass Gregor überrascht zurückwich.
„Erstens bin ich kein Kind und zweitens habe ich nicht gesagt, dass ich dich gleich heiraten will!“ In Roberts Augen blitzte es wutentbrannt auf. „Vermutlich habe ich sogar mehr Erfahrung als du!“, fügte er trotzig hinzu.
Gregor hob beschwichtigend die Hand und stand auf.
„Lass uns nicht streiten, Robert. Ich ...“ Er senkte den Blick. „Ich habe mich in dich verliebt.“
Als Robert nichts sagte, hob Gregor den Kopf. Robert stand da wie angewurzelt und starrte ihn an.
„Und deswegen möchtest du nicht mit mir schlafen?“, fragte er sichtlich
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