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Scharade der Liebe

Titel: Scharade der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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küsste sehr gut, und er schmeckte süß. Ihr Interesse wuchs. Sie zog ihn ein wenig zu sich heran, und er legte ihr eine Hand auf die Brust.
    »Oh«, sagte sie, »Gray, das ist alles sehr schön. Jetzt neckst du mich wieder.«
    »Ich werde dich immer necken, Jack. Ich schwöre, ich werde es nie wieder vergessen.«
    Er küsste ihre Brüste und dann ihren Mund, wobei er sie die ganze Zeit streichelte. Als sie sich ihm entgegenbog, hätte er am liebsten aufgeschrien, aber er sagte nur: »So ist es richtig, genieß es, Jack. Ich werde mich nicht einfach über dich rollen.«
    Sie hob ihren Kopf und küsste ihn von sich aus. Zu seiner freudigen Überraschung glitt ihre Zunge in seinen Mund.
    Lächelnd legte er ihr die Hand auf den Bauch, der sich unter seiner Berührung anspannte. Er bewegte die Hand nicht, sondern ließ sie einfach nur da liegen, um sie zu wärmen. Schließlich sagte sie: »O Gray, vielleicht solltest du sie einfach eine Zeit lang da liegen lassen, und vielleicht könnten deine Finger auch noch ein bisschen tiefer gehen?«
    »Ich weiß«, antwortete er, »ich weiß.« Als seine Finger sie fanden, begann sie heftig zu zittern.
    »O du meine Güte, das ist einfach zu viel. Es ist...«
    »Warte, Jack, warte.« Er beugte sich über sie und ersetzte seine Finger durch seinen Mund. Jack vergaß alles um sich herum, als sie auf einmal eine Lust empfand, die sie schweben ließ wie ein Blatt im Wind. Keuchend bog sie sich ihm entgegen und zog an seinen Haaren, bis er schließlich in sie eindrang. Sie konnte es nicht fassen, dass sie auf einmal so eins und vereint war mit einem Menschen, den sie bis vor einem Monat noch überhaupt nicht gekannt hatte.
    »Ich lebe gleich nicht mehr«, flüsterte sie an seinem Hals. »Gray, wenn ich einen Feind für dich beseitigen soll, dann sag es mir nur. So etwas habe ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können.«
    Und Gray St. Cyre, Viscount Cliffe, schloss die Augen und atmete tief den Duft seiner Frau ein. Sein letzter zusammenhängender Gedanke war, dass er in ihr war und dass das mehr war, als ein Mann verdiente.
    Sie musste eingeschlafen sein, nachdem Gray ihr gezeigt hatte, wie sie auf ihm sitzen und ihn wie einen Hengst reiten konnte.
    Lächelnd rieb sie sich die Augen. Er untersuchte gerade ihre drei Rippen, wobei er jede einzelne laut abzählte. Als er bei der untersten angekommen war, seufzte er tief auf, küsste sie und sagte: »Ich nehme Rippenzählen jetzt in mein Repertoire auf. Anscheinend wirst du davon schnell wach. Woran denkst du?«
    »Wie du meinen Hals geküsst hast, als du in mir warst.«
    Sein Herz schlug schon wieder heftig, und er empfand Verlangen nach ihr. Da er ein Mann war, war er gierig. Wahrscheinlich war diese Kombination unvermeidlich. Aber er empfand es auch als tröstlich, in diesem Bereich so vorhersagbar zu sein.
    »Und das, Gray, was bewirkt das?«
    Sie spielte keine Spielchen und ging auch nicht besonders zaghaft vor, indem sie zuerst seine Schulter berührte oder ihn küsste. Nein, sie fasste ihn direkt an seiner Männlichkeit und hielt sie fest umfangen.
    Er zuckte zusammen. Beinahe hätte er vor Lust aufgeschrien. »Jack, wohin soll das bloß führen - nun, wahrscheinlich zu neuen Höhepunkten, aber darum geht es doch gar nicht.« Er stöhnte. »Jack, wenn du nicht aufhörst, mich so zu berühren, wird es wahrscheinlich schon gleich wieder so weit sein.«
    An der Schlafzimmertür ertönte lautes Pochen. »Mylord?«
    »Geh weg, Quincy.« War das seine Stimme, die so rau klang?
    »Es ist fast acht Uhr abends, Mylord. Ihr müsst doch sicher mittlerweile Hunger haben?«
    Er blickte seine Frau an und seufzte. »Quincy hat leider Recht. Ich verhungere. Die neuen Höhepunkte können warten. Was meinst du?«
    Sie schmiegte sich an ihn und leckte über seinen Nacken. »Fütter mich«, sagte sie.
    Georgie nahm auch an ihrem späten Abendessen teil. Sie aß Porridge, den Mrs. Post mit Honig vom Bauernhof ihres Bruders in Sussex gesüßt hatte.
    »Wie gefällt dir dein Kinderzimmer?«
    Georgie blickte über ihren Löffel auf den Mann, der wie ihre Schwester einen Morgenmantel trug und diese mit kleinen Bissen von seinem Brotpudding fütterte. »Es ist sch-schön, Sir.«
    »Ich bin kein Sir, Georgie«, erwiderte er. Ich bin jetzt dein Bruder. Kannst du mich Gray nennen?«
    »Du bist alt, wie Freddie. A-aber nicht so a-alt wie mein P-p-papa.«
    »Ein Namensproblem«, meinte Jack. »Was sollen wir tun?«
    »Was meinst du, Georgie?

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