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Scharfe Pranken

Scharfe Pranken

Titel: Scharfe Pranken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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kräftiger als vorher –, und sie lag dicht an Bo Novikov gekuschelt. Ihr Gesicht grub sich in seinen Hals, während sich sein Schwanz in die Innenseite ihres Oberschenkels bohrte – und er schwitzte.
    Genauso waren sie auch beim ersten Mal nebeneinander aufgewacht, oder? Nur, dass er nicht geschwitzt hatte, weil sie beide vollständig bekleidet gewesen waren.
    Was sollte sie sagen? Ihr gefiel es nackt besser.
    Blayne ließ ihre Hände über Bos Rücken wandern und genoss das Gefühl seiner Haut unter ihren Fingerspitzen. Sie schob ihr Bein an seinem Schenkel hinauf und rieb dabei seinen Schwanz.
    Als sie spürte, wie sich sein Kiefer an ihrem Hinterkopf anspannte, wusste sie, dass das Geräusch, das sie hörte, Bos knirschende Zähne waren. Lächelnd küsste sie seinen Hals und erinnerte sich wieder an den unterbrochenen Kuss, den sie in der Nacht zuvor ausgetauscht hatten.
    Als sie mit ihrer Zunge sanfte Linien auf seine Haut malte, meinte Bo schließlich: »Bitte sag mir, dass du wach bist.«
    »Mhm.« Sie ließ ihre Zunge über seinen Hals und bis zu seinem angespannten Kiefer hinaufwandern.
    »Okay, okay«, sagte er verzweifelt, »also gut. Ähm … äh … Blayne«, stöhnte er und streichelte sie sanft, »vielleicht sollten wir damit warten, bis, äh, du dich wieder besser fühlst.«
    »Ich fühle mich großartig. Das Fieber ist weg, die Knochen sind verheilt, und ich habe so viel Energie, dass ich gar nicht weiß, was ich damit anfangen soll.« Sie richtete sich so weit auf, dass sie ihm ins Gesicht sehen konnte. »Du musst mich noch mal küssen.«
    Er sah sie mit seinen hellen blauen Augen an. »Würde ich dich damit denn nicht ausnutzen?«
    Gott, er war so süß! »Ganz und gar nicht. Und jetzt küss mich.«
    Er gehorchte und hob seinen Kopf, bis sich ihre Lippen berührten. Blayne stieß einen Seufzer aus, und ihre Zunge traf seine. Ja, sie hatte sich richtig erinnert – ihr erster Kuss war wirklich so gut gewesen. Sie hatte schon Angst gehabt, sie hätte ihn durch all das, was danach geschehen war, vollkommen überbewertet. Aber das hatte sie nicht.
    Bos Finger vergruben sich in ihrem Haar und in ihrer Kopfhaut. Er hob seinen Oberkörper vom Bett, und Blayne war gezwungen, sich mit ihm aufzusetzen. Sie fasste ihn an den Unterarmen, und die Finger ihrer rechten Hand berührten seinen Gips. Immer leidenschaftlicher küssten sie sich, ihre Zungen tauchten noch tiefer ein, während sie nach Luft rangen.
    Blayne konnte nicht glauben, wie unglaublich es sich anfühlte, und dabei war es nur ein Kuss.
    Sie mussten aufhören. Er musste aufhören. Aber er konnte nicht. Nicht, wenn sie so wunderbar schmeckte, sich so gut auf seinem Körper anfühlte. Zehn Jahre lang hatte er darauf gewartet, und er wollte keine Sekunde mehr vergeuden. Aber sie waren weder bei ihm zu Hause noch in ihrer klitzekleinen Wohnung in Brooklyn. Sie befanden sich im Ursus County Memorial Hospital, und es bestand das Risiko, dass Krankenschwestern und Ärzte – oh Gott, oder sein Onkel oder Dr.   Luntz! – hereinplatzten, wann immer es ihnen verdammt noch mal passte.
    Er löste sich aus dem Kuss und kniff die Augen fest zusammen. Er wusste, dass er nicht in diese großen braunen Augen schauen durfte. »Blayne, wir müssen aufhören.«
    Doch anstatt aufzuhören, ließ sie ihre Hand noch tiefer wandern, griff nach seinem Schwanz und drückte und streichelte ihn.
    Verführerin! Böse, hinterhältige Verführerin!
    »Du musst«, stöhnte er, »aufhören.«
    Sie küsste seinen Hals, sein Kinn, seinen Mund. »Ich will aber nicht.« Sie presste ihren Mund auf sein Ohr. »Ich will sehen, wie du kommst.«
    Bo verdrehte die Augen, und er wusste, dass seine Willenskraft schwand. Sie beide wussten es. Noch eine Berührung ihrer Hand, dann wäre es um ihn geschehen und er würde erst wieder aufhören, wenn sie schwanger war und einen Ehering am Finger trug.
    Da er wusste, dass dies kein Zeitpunkt für lebensverändernde Entscheidungen war, tat Bo das Einzige, von dem er wusste, dass es Blayne dazu bringen würde, aufzuhören. Er sagte: »Blayne … ich hab dich gesehen.«
    »Mich wo gesehen?«, fragte sie und knabberte an seiner Schulter.
    »Im Lieferwagen. Ich habe gesehen, was du im Lieferwagen getan hast.«
    Ihre Lippen und ihre Hand erstarrten, und Blayne lehnte sich zurück und sah ihm direkt ins Gesicht.
    »Oh«, sagte sie. »Okay.« Dann rannte sie davon.
    Bo packte Blayne am Arm und riss sie zurück aufs Bett. »Du rennst nicht vor

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