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Scharfe Sachen für die Diva

Scharfe Sachen für die Diva

Titel: Scharfe Sachen für die Diva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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in
Beziehung stehen oder noch in Kontakt treten werden. Die Bilder waren sehr
durcheinander .«
    »Sonst noch etwas?«
    Sie zögerte einen Augenblick.
»Zwei Männer. Einer ist sehr stark, der andere sehr schwach. Letztlich wird der
Schwache jedoch womöglich eine größere Gefahr für Sie darstellen als der
Starke. Das ist alles, was ich Ihnen sagen kann .«
    »Der erste Teil hat mir am
besten gefallen«, konstatierte ich.
    »Das freut mich zu hören .« Sie lächelte mir zu. »Ich denke, wir sollten uns erst
miteinander unterhalten. Sie müssen einen Klienten haben, der in diese
Angelegenheit verwickelt ist. Vermutlich wird es sinnlos sein, mich nach seinem
Namen zu erkundigen .«
    »Stimmt«, antwortete ich.
    »Darf ich fragen, was Ihr
Klient möchte ?«
    »Selbstverständlich.« Ich
nickte. »Mein Klient möchte wissen, was mit Samantha Dane geschehen ist .«
    »Ich fürchte, da kann ich Ihnen
nicht helfen«, erklärte sie gleichmütig. »Samantha verließ die Yacht in Nassau.
Der Rest von uns setzte die Kreuzfahrt fort und kehrte einen Monat später nach
Miami zurück .«
    »Warum verließ sie die Yacht ?«
    »Ich habe keine Ahnung .«
    »Mein Klient hat gehört, sie
sei in irgendeinen Streit geraten und womöglich verletzt worden. Vielleicht hat
sie einen Arzt gebraucht und wurde deshalb an Land gesetzt .«
    »Falls sie in einen Streit
geraten ist, habe ich zumindest nichts davon gehört .«
    »Der Eigentümer der Yacht ist
Morris Darrach, nicht wahr ?«
    »Ja, das stimmt«, bestätigte
sie.
    »Was für ein Mann ist dieser
Darrach ?«
    »Er gehört zu meinen
persönlichen Freunden, deshalb bin ich vielleicht nicht objektiv«, meinte sie.
»Sehr dynamisch und daran gewöhnt, sich in jeder Weise durchzusetzen. Seinen
Freunden gegenüber ist er aber überaus großzügig .«
    »Einschließlich seiner
damaligen Freundin Karen Morgan«, ergänzte ich. »Sie befand sich seinerzeit
zusammen mit Ihnen, Don Blake, Neil Friar und Craig Martin ebenfalls an Bord .«
    »Ihr Klient scheint gut
informiert zu sein«, stellte sie fest.
    »Was die anderen tun, ist mir
weitgehend bekannt«, fuhr ich fort. »Nur über Neil Friar weiß ich nicht
Bescheid .«
    »Er machte den Eindruck des
großen Geheimnisvollen«, erklärte Teresa Klune . »Eine
Narbe auf einer Gesichtshälfte ließ ihn mächtig finster aussehen. Während der
Kreuzfahrt bedrängten mich alle anderen, ihnen die Zukunft vorauszusagen, nur
er nicht. Als ich es ihm einmal von mir aus vorschlug, musterte er mich, als
wolle er mir am liebsten ins Gesicht schlagen. Also versuchte ich es nicht noch
einmal .«
    »Darrach war die ganze Zeit
damit beschäftigt, hinter Samantha Dane herzujagen, wurde mir berichtet«, sagte
ich.
    »Das dürfte wohl stimmen .«
    »Und Craig Martin war von
Darrach vor allem eingeladen worden, um Karen Morgan beschäftigt zu halten«,
ergänzte ich. »Wer war bei dieser Kombination Ihnen zugeteilt ?«
    »Ich lasse mir keinen Mann
zuteilen«, protestierte sie. »Wenn mich ein Mann interessiert, ergreife ich die
Initiative. Bisher haben sich die wenigsten dagegen gesträubt .«
    »Interessierten Sie sich an
Bord für jemanden besonders ?«
    »Ich hatte jeden Mann an Bord
der Yacht, mit Ausnahme von Friar«, versetzte sie gleichmütig. »Die Sonne und
das Meer weckten anscheinend die Nymphomanin in mir .«
    »Samantha Dane ging in Nassau
an Land und verschwand offenbar«, sagte ich. »Niemand hat seither wieder etwas
von ihr gehört oder gesehen. Finden Sie das nicht ein bißchen merkwürdig ?«
    »Ich hatte einmal einen Freund,
der ein Fitneßfanatiker war«, entgegnete sie. »Er
lief jeden Morgen fünf Kilometer durch den Wald und machte zwanzig
Liegestützen, bevor er zu arbeiten anfing. Eines Morgens bekam er plötzlich
mitten zwischen seinen Liegestützen einen Herzinfarkt und starb. Er war erst fünfunddreißig.
Das finde ich auch merkwürdig .«
    »Besten Dank«, erwiderte ich.
    »Es tut mir leid, aber ich kann
Ihnen nicht weiterhelfen, Rick«, erklärte sie. »Ich weiß nicht, ob ich es tun
würde, wenn ich es könnte, aber ich kann es wirklich nicht .«
    »Haben Sie eine Ahnung, wo ich
Friar finden kann ?«
    »Nein. Er ist ein Mann, dem ich
auch für den Rest meines Lebens unter keinen Umständen wiederbegegnen möchte .« Sie erhob sich geschmeidig. »Sie müssen unbedingt noch
die Aussicht genießen bevor Sie gehen. Aber erst habe ich noch ein paar
Kleinigkeiten zu erledigen. Lassen Sie mir ein paar Minuten Zeit, und dann
kommen Sie mir

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