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Scharfe Schuesse

Scharfe Schuesse

Titel: Scharfe Schuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Le Bierre
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gehörst mir, Süße!“,
sagte er. Rene liefen die Tränen und er tat mir
wirklich leid. Wir mussten uns in einer Reihe
aufstellen. Dann übten wir die Befehle und
Meldungen. Rene wusste nicht, was „Stopfen“ hieß.
Beim Versuch, die Waffe zu entladen und zu sichern,
ging in seiner P1 (Pistole) ein Schuss seiner
Platzpatronen los.
    Wir hatten alle Ohrschutz drinnen bis auf Obermaat
Schmierol. Da er neben Rene stand, war ja klar, dass
er am liebsten mit Renes Gesicht den Rasen gemäht
hätte. Der Tag lief für uns alle Scheiße. Wir waren
froh, als wir Dienstschluss hatten. Rene war fix und
fertig und im liefen wieder Tränen über die Wangen,
als er vor seinem Spind stand und sich umziehen
wollte. Rolf war draußen, um Bier zu organisieren.
Ich kam zu Rene, und als er sich umdrehte, strich ich
ihm die Tränen mit meinen Fingern aus dem Gesicht.
„Rene hör zu! Halt einfach durch und wir rächen uns
an dem Schwein, okay?“ Rene sah mich mit seinen
verheulten Augen an und legte die Hand auf meinen
Arm. Dann redete er mit mir. „Hör zu, Dirk. Ich kann
dich gut leiden, aber du solltest mir nicht zu nahe
kommen.
    Du bist nicht schwul und ich respektiere das!“ Ich
war überrascht. Ich wollte doch nur nett zu ihm sein.
„Ich weiß das auch nicht mehr so hundertprozentig!“,
seufzte ich. Er hakte gleich nach. „Was hat er dir
angetan?“ Plötzlich stand Rolf neben uns.
Wir hatten ihn gar nicht reinkommen gehört. „Na,
was schon?“, fragte er. „Prinzessin hat gestern Nacht
in meinem Bett geschlafen und sich zeigen lassen,
was männlich ist!“, grinste er Rene an. Rene brüllte
sofort los. „Du alte Drecksau. Wie konntest du nur?“
Ich mochte diesen Ton an Rene nicht und schlug mich
auf Rolfs Seite. „Ja, ich habe bei ihm geschlafen und
wer weiß? Vielleicht komme ich heute Nacht zu dir
und vernasche dich!“ Da fing Rolf tierisch an zu
lachen. „Bravo Prinzessin. Du hast es kapiert!“ Rene
sah mich mit giftigem Blick an. „Wohl kaum! Ihr
beide seid doch verrückt! Ich werde sofort um
Verlegung bitten!“, schnaufte er. „Nur zu!“, lachte
Rolf.
    „Kannst ja zum Kopftuchfetischisten ziehen. Unter
dem Moslem ist noch 'ne Koje frei. Vielleicht darfst du
ihm ja auch als Kopfkissen dienen?“ Rene verließ
sauer die Stube. „Rolf, du bist echt ein Schwein. Das
biegst du wieder gerade!“, schnauzte ich ihn an.
„Gerne, Mäuschen, das kostet aber was!“ Ich konnte
es nicht fassen. Die nächsten Tage waren sehr einsam.
Rene sprach kein Wort mehr mit mir. Der, den ich am
meisten mochte, hatte Rolf von mir gedrängt. Rene
kam am Freitag mit Magen- und Darminfektion in die
Sanitätsstaffel. Der Samstag mit Rolf verlief ruhig. Er
war fast nett zu mir und wir verstanden uns gut. Mir
ging es immer mieser. Rene fehlte mir. Er empfing
noch nicht einmal Besuch von mir in der San-Staffel.
    Wir durften noch nicht an Land (nach Hause), bevor
wir nicht die Grußabnahme hatten. Ich hatte von
Samstag auf Sonntag kaum geschlafen.
Morgens um sechs Uhr sprang ich aus dem Bett und
legte meine Arme über Rolfs Body. „Schieß los, Tiger!
Was muss ich tun, damit du Rene wieder den Kopf zu
Recht schraubst?“ Rolf war noch im Halbschlaf. Er
murmelte etwas undeutlich und kratzte sich an der
Unterhose. Als er vollständig wach war, sah er mich
an und grinste. Er strich mit seinen Fingern über
meine Arme. „Kannst du dir das nicht denken?“,
fragte er grinsend. „Los, sag mir, was ich machen
muss!“, sagte ich energisch. „Sag bloß, du stehst auf
Mrs. Schönling? Okay, ich will deinen Mund spüren!“
    Ich konnte es nicht fassen. Rolf war so pervers. Ich
hätte nie gedacht, dass er das wirklich von mir
verlangte, aber er tat es. „Was ist dir das wert?“,
fragte er zur Krönung noch. Ich sah ihn etwas
angesäuert an und fauchte: „Na Gut! Habe ich mir
wieder mal den Abend versaut!“ Rolf gab mir seine
Hand. „Los Fotze, schlag ein!“ Ich zögerte nun nicht
mehr und schlug ein. Dann zog er seine Unterhose
runter und legte sich wie ein Pascha hin. „Dann hau
rein, Süssie!“ „Was, ich habe gedacht, heute Abend
…?“Er lachte. „Pass mal auf Schnecke, es ist
Sonntagmorgen, kurz nach sechs. Keiner ist wach.
Worauf wartest du?“ Ich kroch in sein Bett und setzte
mich neben ihn. „Du meinst das ernst oder?“, fragte
ich noch etwas ungläubig. Dann strich er mit seinen
Fingerspitzen über meine Beine.
    „Klar meine ich das ernst. Wir verschärfen die Regeln.
Du ziehst dich aus und legst dich neben mir

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