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Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Titel: Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach Kostenlos Bücher Online Lesen
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Oder … Ach, ich weiß nicht. Ich habe einfach nur Angst.«
    »Unsinn, du doch nicht. Du bist der tapferste Mensch, den ich kenne.«
    »Jeder Mensch redet sich ein, dass alles, was passiert, nicht vor seiner Haustür geschieht, geschweige denn ihm selbst. Ich bin da nicht anders. Nun mittendrin zu sein …«
    »Krieg ist ein fester Bestandteil im Leben der Elfen. Irgendwo führen immer Stämme und Reiche Krieg gegeneinander. Nach dem Schock vor tausend Jahren hatten wir Crain eine ungewöhnlich lange Friedenszeit, die eine Ausnahme darstellte.«
    »Uns wird nichts passieren«, behauptete der Grogoch zuversichtlich. »Das Baumschloss ist uneinnehmbar und Fanmór immer noch der Mächtigste von allen.«
    Nadja strich über das Köpfchen ihres Sohnes. Seltsam, dass sein Geist weiterhin schwieg. Was ging nur in ihm vor?
    Die Vorhut unten befand sich bereits auf dem Weg, den Grenzwächtern zu Hilfe zu eilen. Die übrigen Truppen waren nach wie vor mit der Aufstellung und dem Lager zugange. Um das Baumschloss entstand ein starker Abwehrring aus den größten Elfenkriegern. Einige sahen aus wie Bäume, andere wie Felsen, plumpe Halbriesen waren ebenso dabei wie bissige Grimwölfe.
    Ein imposantes Schauspiel, das Nadja im Kino fasziniert verfolgt hätte. Doch nun und in der Realität schauderte ihr bei dem Anblick. Dies war anders als in Lyonesse, als es Kampf durch Widerstand gegeben hatte und alles so schnell gegangen war, dass sie es kaum mitbekommen hatte. Seit sie den Weg der Elfen gekreuzt hatte, hatte sie bereits viele Einzelkämpfe erlebt. Aber nun marschierten Tausende auf und bereiteten sich auf eine große Schlacht vor.
    Ihr Sohn strampelte heftig und wand sich in ihrem Griff. Talamh streckte die Arme nach David aus, der ihn kurzerhand übernahm. Erstaunt und verletzt ließ Nadja es geschehen, schalt sich dann aber wegen ihrer törichten Eifersucht. Ganz offensichtlich brauchte Talamh die Nähe seines Vaters. Sie sah, wie die beiden Auren sich miteinander verwoben.
    Fanmór hob nun auch den linken Arm und rief einige Worte in einer magischen Sprache. Kurz darauf baute sich rund um das Baumschloss ein schimmernder Wall auf, der sich wie eine Glocke darüberstülpte.
    Nadja spürte instinktiv, dass dieser Schutzbann undurchlässig war. Verzweifelt dachte sie an Robert, Tom und Anne. Nun konnte sie ihnen überhaupt keine Nachricht mehr zukommen lassen. Crain war völlig isoliert.
    David schloss die Augen und murmelte etwas Unverständliches. Nadja sah seine Aura aufleuchten, und die Härchen an ihrem Arm stellten sich wie elektrisiert auf.
    »Arrrahhh-äh«, machte Talamh und hob ein Händchen, einen kleinen Wurstfinger ausgestreckt. Und in den Schutzbann hinein wob sich ein hauchfeines, glänzendes Geflecht aus Licht und Sternenblüten, das weithin sichtbar sein musste und den Wall verstärkte.
    Der Riese drehte sich zu ihnen und blickte auf seinen Enkel herab.
    »Ag-ag-ag«, gab der Sohn des Frühlingszwielichts zufrieden von sich und schlief in den Armen seines Vaters ein.

12 Durchbruch nach Llundain
    Obwohl Robert Bedenken anmeldete, wollte Anne die Sperrung der Ausgänge durchziehen.
    »Aber so bringst du Catan gegen uns auf, und er wird sich in den Kampf einmischen! Wie sollen wir gleichzeitig gegen Cagliostro und ihn antreten?«
    »Ich will die beiden ja aufeinander hetzen«, erwiderte Anne. »Ob du’s glaubst oder nicht, wir brauchen Catans unfreiwillige Unterstützung als Ablenkung. Selbst wenn Sweeney uns reinbringt, ist das Abenteuer damit nicht überstanden – da fängt es erst an! Zum einen wissen wir nicht, wie Fanfreluche sich uns gegenüber verhält, zum anderen muss ich das Portal öffnen!«
    »Das wird dir nicht gelingen«, sagte der Barbier kritisch. »Niemand kann das, nachdem eine Fee es geschlossen hat.«
    Anne nickte. »Damit hast du zu neunundneunzig Prozent recht. Aber ich bin das letzte Prozent, das dazu in der Lage ist. Denn ich bin anders, obwohl ich eine Elfe bin. Ich habe einige Zeit hier gelebt. Zu dem Zeitpunkt war Fanfreluche noch nicht da, aber das Portal existierte, und ich kenne es sehr gut. Ich werde Fanfreluches Zauber
umgehen

    Sweeney hob eine Braue, sagte aber nichts weiter. Vermutlich dachte er, dass Anne ihre Erfahrung schon selbst machen würde.
    »Verlieren wir nicht zu viel Zeit mit der Sperrung der Ausgänge?«, fragte Tom.
    »Nein. Diese Zeit brauchen wir noch. Und die Oberwelt muss geschützt werden. Was, wenn Catan oder Cagliostro oder gar beide während des

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