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Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Titel: Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach Kostenlos Bücher Online Lesen
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Catan schon die ganze Zeit. »Es stimmt«, gestand er langsam. »Wohin Sinenomen geht, zerfällt alles. Und seine Untoten … sind nur leere Geschöpfe.«
    »Was
willst
du?«, wiederholte Anne. »Welche Zukunft stellst
du
dir vor, in der du leben möchtest?«
    Catan schwieg. Auch Anne sagte nichts mehr; sie richtete den Blick nach vorn und schritt ruhig aus.
    Dann blieb der Pantherelf abrupt stehen. Zum Schloss waren es höchstens noch hundert Meter, und eine Wachmannschaft kam ihnen entgegen. Auf der rechten Seite begannen der Park, der vor Kurzem voller Leben gewesen sein musste, und eine dichte Hecke, der Eingang zu einem Labyrinth.
    Die Fiach Duin verharrten ebenfalls. »Herr?«, sagte einer.
    »Ihr bringt Anne zu Sinenomen!«, befahl Catan. »Unter strengster Bewachung, aber ihr darf kein Haar gekrümmt werden. Diese Frau ist die Tochter des Gebieters.«
    Die Fiach Duin machten einen Sprung rückwärts und starrten Anne entgeistert an. »Aber sie ist gefesselt …«
    »Und soll es auch bleiben. Sie hat Verrat an ihrem Vater begangen. Deshalb bringt ihr sie nun unverzüglich zu ihm. Ich nehme mich ihres Liebhabers an und unterziehe ihn im Kerker einem Verhör. Ich nehme an, dass dies nur ein Ablenkungsmanöver für einen groß angelegten Angriff ist, und das wird dieser Möchtegern-Vampir mir nun alles erzählen.« Mit festem Griff packte er Robert am Arm.
    »Sehr wohl, Herr.« Die Fiach Duin zeigten keine Zweifel. Irgendwie mussten Catan und Anne ihre Unterhaltung vor den anderen abgeschirmt haben, denn sie hatten nichts davon mitbekommen.
    Robert spielte mit, setzte sich zur Wehr und schrie, er werde Anne nicht allein gehen lassen, überhaupt nichts verraten, sie alle umbringen und dergleichen mehr. Dazu ließ er seine Augen aufglühen und fuhr Zähne und Krallen aus. Die schon ziemlich nah herangekommene Wachmannschaft beschleunigte daraufhin den Schritt, die Fiach Duin schlossen den Kreis dicht um Anne, und Catan nutzte sofort den Moment.
    »Los, weiter, schnell!« Der Pantherelf schob Robert eilig mit sich, und sie verschwanden im Heckendurchgang.
    Tom stieß ebenfalls einen Schrei aus, schnellte erschrocken zurück und fiel auf den Hintern. Entsetzt starrten sich die beiden jungen Männer an.
    »W… was … w… wie«, stotterte der Schwarzhaarige und riss die Augen weit auf. Seine Stimme klang wie heller Samt. Verstört blickte er sich um. »Wo …«
    »Es ist alles gut«, flüsterte Tom und setzte sich langsam auf, eine Hand ausgestreckt. »Beruhige dich, es ist alles in Ordnung.«
    Der Jüngere sah mit wild rollenden Augen zu ihm. Auf seinem Gesicht stand nackte Angst.
    Er lebte, daran konnte überhaupt kein Zweifel bestehen. Seine Haut hatte einen gesunden, leicht olivfarbenen Teint, sein Körper strömte Wärme aus, und er atmete … ziemlich heftig sogar, aber das konnte man ihm nicht verdenken. Und seine Augen … Tom konnte sich in ihnen spiegeln, und er sah Fragen, Ratlosigkeit, Furcht, aber auch Wärme darin. Den unverwechselbaren Glanz einer Seele, die in diesem Körper wohnte.
    »Was redest du da?«, schrie der Schwarzhaarige und rutschte von ihm weg. »Wer bist du? Wo bin ich? Wie bin ich hierhergekommen? Wieso trage ich so bescheuerte Sachen?« Seine Stimme überschlug sich fast, und er musste nach Luft schnappen. Hoffentlich fing er nicht an zu hyperventilieren. Verzagt und flehend blickte er Tom an. »Wer … bin
ich?
«
    »So viele Fragen«, sagte Tom. »Ich kann sie dir nicht alle auf einmal beantworten. Das braucht Zeit.«
    »Dann sag mir zuerst, wer ich bin!«
    »Du erinnerst dich an nichts mehr?«
    »Nein, verdammt!« Der junge Mann schlug sich mit den Fäusten gegen den Kopf. »Es ist völlig leer da drin, eine weiße Wand. Alles, was ich weiß, kommt unbewusst zu mir. Doch sobald ich nach mir suche, ist da nichts … gar nichts.« Verzweifelt ließ er die Hände sinken. »Wird das vorübergehen?«
    Tom schüttelte langsam den Kopf. »Ich fürchte, nein. Du hast eine Totalamnesie erlitten.« Er deutete nach oben. »Es hat einen Unfall gegeben, und wir beide sind durch dieses Loch gestürzt. Wir haben gewaltiges Glück gehabt. Ich dachte schon, du seiest tot.«
    Der Schwarzhaarige tastete sich ab. »Komisch, irgendwie habe ich das Gefühl, als wäre ich das auch gewesen. Zuerst war da Finsternis, dann wurde ich auf einmal vom Licht angezogen und sah meinen Körper von oben, bevor ich in die Helligkeit eintauchte. Denkst du, das war eine Nahtoderfahrung?«
    »Ganz bestimmt. Du hast

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