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Schatten der Angst (German Edition)

Schatten der Angst (German Edition)

Titel: Schatten der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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kein Problem damit, uns heute mehrere Male über den Stand der Ereignisse zu informieren, und er hat genauso viel zu tun wie Logan. Immerhin ist er beim FBI.«
    Amanda warf ihrer Freundin einen Blick zu und hob eine Augenbraue. »Soso. Das ist interessant. Pierce hat heute tatsächlich keine Mühen gescheut, um uns zu beruhigen, und wenn ich genauer darüber nachdenke, fällt mir auf, dass er sich eigentlich meistens an dich gewandt hat. Nicht an mich.«
    Madison grinste. »Er ist wirklich sexy. Ich habe heute Morgen am Frühstückstisch ziemlich heftig mit ihm geflirtet, aber dann bist du aufgetaucht und hast der lockeren Stimmung den Garaus gemacht.«
    »Autsch. Tut mir leid. Ich war so wütend auf Logan. Mittlerweile würde ich alles dafür geben, dass er mit mir redet.« Sie blickte zu ihm hinüber und sandte ihm eine mentale Botschaft, sich endlich zu ihr umzudrehen.
    »Es stimmt schon, über irgendetwas regt er sich auf«, sagte Madison. »Heute Morgen war er auch wütend. Das wusste ich sofort, als ich gesehen habe, wie sein rechtes Augenlid zuckte. Ist dir schon mal aufgefallen, dass es zuckt, wenn er sauer ist?« Sie sprach weiter, ohne Amandas Antwort abzuwarten. »Und jetzt ist es noch schlimmer, jetzt befindet er sich in einem dieser finsteren, launischen Stimmungstiefs, das alle Männer hin und wieder befällt. Jep, daran gibt es keinen Zweifel. Aus irgendeinem Grund ist er sauer auf dich.«
    »Na toll.«
    Madison zuckte mit den Schultern. »Trotzdem bist du im Vorteil. Du schläfst mit ihm. Zeig ihm einfach so lange die kalte Schulter, bis er wieder nett zu dir ist.«
    Trotz ihrer schlechten Laune musste Amanda lachen.
    Logan blickte zu ihr herüber, sah dann aber schnell wieder weg, ohne sie anzulächeln oder ihr auch nur zuzunicken. Es war, als wäre sie Luft für ihn.
    Es tat weh.
    So sehr, dass sie es kaum ertragen konnte.
    Logan beobachtete, wie Amanda zusammen mit Madison ins Haus ging. Es war ihm unendlich schwergefallen, nicht zu ihr zu gehen und ihr die Leviten zu lesen, als er aus dem Wald gekommen war und sie neben seiner Schwester auf der Veranda hatte sitzen sehen. Er war so wütend, dass er befürchtete, nicht normal mit ihr sprechen zu können, deshalb entschied er sich für die entgegengesetzte Strategie. Wie sie so dasaß, in dem knappen weißen Tanktop und den Baumwollshorts, die viel zu viel nackte Haut freiließen, fiel es ihm sehr schwer, sie nicht zu beachten. Mit ihrem wundervollen dunklen Haar, das ihr über die Schulter hinunter bis zu ihren Hüften floss, bot sie einen ziemlich atemberaubenden Anblick. Er hatte schon mehrere Streifenpolizisten dabei ertappt, wie sie Amanda mit offenem Mund anstarrten.
    Diesen Fehler würden sie nicht noch einmal machen.
    »Logan? Hören Sie mir zu?« Pierce versetzte ihm einen Stoß.
    »Was ist denn?«, fragte Logan.
    Pierce verdrehte die Augen. Riley lachte.
    »Ihnen ist schon klar, dass Sie irgendwann mit ihr reden müssen, um ihr zu sagen, warum Sie so wütend auf sie sind, oder?«, fragte Pierce.
    »Wütend? Sie hat sich zwischen mich und eine Kugel geworfen. Immerhin trage ich eine schusssichere Weste – und sie läuft da draußen in einem Tanktop herum und wirft sich vor eine Kugel. Ist diese Frau wahnsinnig?«
    »Es ist offensichtlich, dass sie Sie mag. Das kann man wahrscheinlich als eine Form des Wahnsinns betrachten«, räumte Pierce ein.
    Logan stieß ihn in die Seite, dann verschränkte er die Arme vor der Brust und lehnte sich ans Geländer. »Riley, sobald Sie die Kugel sichergestellt haben, die auf Branson abgefeuert wurde, geben Sie sie an die Ballistik weiter, und machen Sie Druck, dass sie sich beeilen. Ich brauche den Nachweis, dass die Kugel nicht aus Pierces Waffe stammt.« Er warf Pierce einen Blick zu. »Sie haben doch sicher eine Ersatzwaffe, die Sie vorerst benutzen können?«
    »Natürlich.«
    »Ich möchte wirklich gern wissen, wie der Schütze das Haus gefunden hat. Ich bin immer einen Umweg gefahren und habe mich vergewissert, dass ich nicht verfolgt wurde.«
    »Was ist mit Karen?«, fragte Pierce.
    »Karen wohnt hier in der Nähe. Sie kommt direkt von zu Hause. Da sie momentan nicht in die Stadt fährt, ist es eher unwahrscheinlich, dass ihr jemand gefolgt ist. Und abgesehen von Ihnen«, er sah Pierce vielsagend an, »ist niemand von der Stadt aus hergekommen.«
    »Mit Ausnahme Ihrer Schwester«, bemerkte Pierce. »Sie hat gesagt, dass sie auf dem Revier nach Ihnen gefragt hätte. Wie viele Leute wissen, dass

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