Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schatten der Angst (German Edition)

Schatten der Angst (German Edition)

Titel: Schatten der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
Vom Netzwerk:
den Auftrag gegeben, nach Alabama zu fahren und die Überwachungsvideos des Hotels sicherzustellen. Sie haben mithilfe eines Gesichtserkennungsprogramms die Kameraaufnahmen mit Rileys Polizeimarkenfoto abgeglichen und nachgewiesen, dass der Mann auf der Konferenz nicht Riley war. Es tut mir wirklich leid, Logan. Sie hatten die ganze Zeit recht. Ich hätte Ihrem Verdacht von Anfang an gründlicher nachgehen müssen.«
    Logan breitete eine Landkarte auf der Motorhaube aus und strich sie mit der Hand glatt. »Wir haben jetzt keine Zeit für Schuldzuweisungen. Zeigen Sie mir, welche Gebiete Ihre Männer bereits abgesucht haben.«
    Pierce beugte sich vor und deutete auf einen Punkt auf der Karte. »Wir haben das Gebiet rund um den Eisenbahnwaggon abgesucht, in dem O’Donnell getötet wurde. Und ein paar Jungs sind unterwegs nach Black Lake, für den Fall, dass wir eine Hütte übersehen haben.«
    »Das haben wir nicht.« Bei Gott, Logan wünschte wirklich, es wäre so, aber er wusste, dass es am See keine weiteren Hütten gab.
    Pierce deutete auf ein weiteres eingekreistes Gebiet auf der Karte. »Der Gebäudekomplex, in dem Bennett gelebt hat – hat Ihr Team dort auch wirklich jede Wohnung abgesucht? Jedes Kämmerchen? Das Klubhaus?«
    »Jeden Millimeter.« Logan seufzte schwer. »Sogar die Gullys.«
    Pierce schleuderte seinen Stift gegen die Motorhaube. »Und immer noch kein Lebenszeichen von Riley. Er ist nicht zu Hause. Das Auto steht nicht in der Garage.«
    Wütend schlug Logan mit der Faust auf die Motorhaube und hinterließ eine Delle. »Verdammt noch mal, denken Sie nach. Gehen wir noch mal zum Anfang zurück. Zuerst der zeitliche Ablauf.« Er griff nach einem Stift und malte einen Kreis um die Autobahnausfahrt, in deren Nähe Karen und Amanda angegriffen worden waren. »Der FBI-Agent hörte den Lärm draußen vor dem Apartment. Er rannte sofort hinaus, um zu helfen, und kam zu spät. Er veranlasste die umgehende Errichtung von Straßensperren. Sie wurden hier aufgestellt«, er fuhr mit dem Finger in einer geraden Linie über die Interstate, »und hier.« Er zog eine weitere Linie in die entgegengesetzte Richtung. »Um Shadow Falls herum wurden ebenfalls Straßensperren errichtet, hier, hier und hier.«
    »Vergessen Sie nicht die Landstraße nördlich der Stadt.«
    Logan markierte die Stelle. »Angenommen, um nicht aufzufallen, fuhr er mit durchschnittlichem Tempo, dann müssten wir ungefähr berechnen können, welche Strecke er vor der Errichtung der kleineren Straßensperren zurückgelegt hat. Von der Apartment-Anlage aus muss er diese Straße genommen haben.« Er deutete auf eine Straße auf der Karte. »Es gibt keine Alternative.«
    »Dieses Gebiet ist bereits abgesucht worden.«
    »Er könnte nur schnell durchgefahren sein. Von dem, was ich gehört habe, als die beiden kleineren Straßensperren aufgestellt wurden, glaube ich, dass er zwei Möglichkeiten hatte, als er sich der Stadt näherte. Entweder er hat die Main Street genommen oder diese Route.«
    Pierce schüttelte den Kopf. »Ich glaube kaum, dass er über die Main Street gefahren ist – sie führt direkt am Polizeirevier vorbei.« Er sah Logan dabei zu, wie dieser eine Linie einzeichnete, die die Alternativroute markierte.
    Logan hielt inne und dachte über die verschiedenen Optionen nach. Es gab nicht viele. Er markierte mehrere Seitenstraßen, aber er fand keine der anderen Routen überzeugend. Er entschied sich für die geradlinigste Strecke und folgte der Straße weiter nach Süden zur nächstgelegenen Stadt. Sein Puls schlug schneller, als er ihren Namen las.
    Pierce wurde bleich. »Das ist doch ein Scherz?«
    Logan schnappte sich die Karte und stürmte zur Fahrertür, während Pierce auf der anderen Seite einstieg. Kaum hatte Pierce die Tür zugeworfen, als Logan auch schon das Gaspedal durchtrat und aus der Parkbucht auf den Highway schoss, wo sie von den übrigen Verkehrsteilnehmern, die ihnen ausweichen mussten, mit einem Hupkonzert empfangen wurden.
    Pierce zog sein Handy aus der Tasche und rief in der Zentrale an. »Nelson, hier ist Pierce«, brüllte er.«Schicken Sie mir Verstärkung. Wir wissen jetzt, wo Amanda Stockton festgehalten wird. In Summerville.«
    Eine heiße Brise fegte durch die Kiefern und rieb die Nadeln raschelnd gegeneinander. Es klang, als flüsterten die Bäume einander Geheimnisse zu. Amanda, die trotz der Hitze fröstelte, rieb sich mit den Händen über ihre nackten Oberarme. Sie stand auf der Lichtung vor der

Weitere Kostenlose Bücher