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Schatten der Angst (German Edition)

Schatten der Angst (German Edition)

Titel: Schatten der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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Tarnfarben und ein weißes T-Shirt, auf dem das Bild einer Marihuana-Pflanze prangte.
    Logan besah sich die Umgebung genauer, während er und Pierce zu Karen hinübergingen. »Wo ist Riley?«
    »Er gibt den Männern Anweisungen, welche Bereiche sie als Nächstes absuchen sollen«, antwortete Pierce.
    Logan erspähte Riley, der in etwa fünfzehn Metern Entfernung zusammen mit einem der anderen Detectives um den verlassenen Waggon herumging und auf verschiedene Stellen im verdorrten Gras und auf der bloßen Erde zeigte, während er mit dem Mann an seiner Seite sprach. Logan wusste nicht, warum Riley zu glauben schien, dass er das Gelände ebenfalls absuchen musste. Es waren bereits genügend Kriminaltechniker vor Ort, die diese Aufgabe erledigen konnten.
    »Chief«, rief Karen zu ihm herüber und zog damit seine Aufmerksamkeit auf sich. »Das hier ist Gerald Mason. Er ist der Wanderer, der den Waggon gefunden hat.«
    Logan schüttelte Mason die Hand und stellte ihm Pierce vor. »Mr Mason, vielen Dank, dass Sie uns über Ihren Fund informiert haben. Ich bin mir sicher, dass Sie Officer Bingham bereits eine Menge Fragen beantwortet haben, aber würde es Ihnen etwas ausmachen, Sonderermittler Buchanan und mir zu erzählen, was genau passiert ist?«
    Der junge Mann sah hinüber zu Karen, als wollte er ihre Erlaubnis einholen. Sie nickte und lächelte ihm beruhigend zu. Beim Schlucken hüpfte sein Adamsapfel auf und ab. »Als ich ein Kind war, bin ich häufig hier herumgewandert. Ich habe gerade Ferien und …«
    »Sie gehen aufs College?«
    »Ja. FSU.«
    Logan und Pierce wechselten einen Blick. Mason besuchte dasselbe College, zu dem auch Carolyn O’Donnell gegangen war, die Florida State University. »Sprechen Sie weiter, Mr Mason. Erzählen Sie uns, wie Sie den Waggon gefunden haben.«
    »Er steht schon ewig hier, schon seit ich noch ein kleiner Junge war. Als die Eisenbahngesellschaft vor vielen Jahren fortging, hat sie ein paar von ihnen hier stehen lassen, in diesem Feld und in einem anderen ganz in der Nähe. Wie auch immer, ich musste unbedingt mal raus – weg von den Verwandten, Sie verstehen?«
    Logan nickte ihm aufmunternd zu und fragte sich, wann der junge Mann endlich zur Sache kommen würde.
    »Ich bin bis hierher gelaufen, und da habe ich mich plötzlich an den alten Waggon erinnert. Ich dachte, es wäre ganz lustig, mal hineinzuschauen, um zu sehen, ob noch ein paar von meinen alten Zinnsoldaten oder Spielzeugautos herumliegen.« Er schauderte und schloss die Augen.
    »Waren die Türen des Waggons offen oder geschlossen, als Sie hier ankamen?«, fragte Pierce.
    »Geschlossen. Aber nicht abgeschlossen. Ich öffnete sie und …« Wieder schauderte er und begann zu würgen.
    Logan trat einen Schritt zurück, für den Fall, dass der Junge sich übergeben musste. »Vielen Dank, Mr Mason. Denken Sie daran, Officer Bingham sowohl Ihre Heimatadresse als auch die vom College zu geben, und auch die Telefonnummern, unter denen wir Sie erreichen können, falls wir weitere Fragen haben.«
    »O…okay.«
    Pierce und Logan gingen ein paar Schritte, bis sie unter einer großen Eiche standen, von der aus sie ein Auge auf die Agenten und Detectives hatten, die am Tatort ihre Arbeit ausführten. Die Türen des Waggons standen offen, und im Inneren waren mehrere Männer damit beschäftigt, Beweismaterial sicherzustellen. Einer der Kriminaltechniker trug nicht dieselbe Kleidung wie die übrigen. Als er sich umdrehte, wurde Logan klar, um wen es sich handelte.
    »Was zur Hölle hat er da zu suchen?«
    Pierce warf Logan einen überraschten Blick zu. »Wer?«
    »Riley. Er ist in dem Waggon. Ich habe ihm extra gesagt, dass es keinen Grund für ihn gibt, hineinzugehen, wenn die Techniker ihre Arbeit machen. Ich möchte nicht, dass er alles kontaminiert.«
    »Warum sind Sie so besorgt? Er weiß, wie er sich verhalten muss.«
    Logan verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Spucken Sie’s aus, Logan. Irgendetwas liegt Ihnen auf der Seele.«
    »Es ist verrückt.«
    »Verrückte Theorien sind nichts Neues für mich.«
    »Okay, aber erst müssen wir raus aus der heißen Sonne. Ich möchte nicht, dass uns jemand hört.« Er ging voran zu seinem Mustang, der fünfzig Meter entfernt im Schatten eines Baumes stand, setzte sich hinter das Steuer und ließ den Motor anspringen, dann stellte er die Klimaanlage auf Maximum, während Pierce auf dem Beifahrersitz Platz nahm.
    Logan beobachtete Riley durch die Windschutzscheibe. »Riley war

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