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Schatten der Angst (German Edition)

Schatten der Angst (German Edition)

Titel: Schatten der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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folgen.«
    »Haben Sie denn genug Männer?«
    »Ich lasse Verstärkung kommen. Falls auch nur die geringste Möglichkeit besteht, dass Riley unser Mann ist, möchte ich das wissen.«
    »Sie halten mich nicht für durchgeknallt?«
    Pierces Mundwinkel verzogen sich zu einem trockenen Grinsen. »Ich glaube, dass Sie verzweifelt sind. Ich glaube nicht, dass Riley etwas mit den Morden zu tun hat. Aber ich möchte Sie bei Laune halten. In ein paar Tagen werden wir wissen, was los ist, so oder so.«

7
    Weiter unten auf der Straße öffnete einer von Amandas treuen Schatten die Autotür – offenbar dachte er, dass sie einen Spaziergang machen wollte. Sie winkte ab und deutete auf den Briefkasten in ihrer Einfahrt, um ihm zu signalisieren, was sie vorhatte. Er winkte zum Zeichen, dass er verstanden hatte, und schlug die Wagentür wieder zu.
    Ein weißer Camry bog in ihre Straße ein, und Amanda warf einen kurzen Blick auf den unbekannten Wagen. Unbehagen flackerte in ihr auf. Eilig holte sie die Post aus dem Kasten und stellte fest, dass es nur Rechnungen waren und dass nicht der neue Film dabei war, den sie bei ihrem Filmverleih bestellt hatte und sehnlichst erwartete. Vielleicht morgen. Sie hatte etliche Filme im Haus, die sie sich noch einmal anschauen konnte. Keine große Sache.
    Das Motorengeräusch des näher kommenden Wagens war lauter geworden. Amanda verschloss den Briefkasten und eilte die Auffahrt zurück in die Sicherheit ihres Hauses. Hinter ihr quietschten Bremsen, sie wirbelte herum und sah den Camry in ihre Einfahrt rasen. Sie schnappte nach Luft und machte einen Hechtsprung zur Seite, um dem Wagen auszuweichen. Sie kam hart auf dem Boden auf und rollte sich auf den Rücken, als das Auto mit quietschenden Reifen zum Stehen kam, wobei die Stoßstange sie knapp verfehlte.
    Aus dem Wagen sprang ein Mann mit einer Kamera, zusammen mit einer Blondine, die ihr bekannt vorkam. Amandas Magen zog sich vor Schreck zusammen.
    »Ms Stockton, Tiffany Adams, Channel Ten Nachrichten«, verkündete die Frau, während der Mann, der aus dem Auto gesprungen war, ihr die Kamera ins Gesicht hielt.
    Weiter unten an der Straße wurde eine Autotür zugeschmissen. Der Ruf »Bleiben Sie stehen, Polizei!« wurde begleitet von Fußtritten, die auf dem Straßenbelag widerhallten.
    Verzweifelt riss Amanda die Hände vor das Gesicht und versuchte aufzustehen, wobei sie von der Kamera behindert wurde, die man ihr ins Gesicht drückte. »Gehen Sie weg«, presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Der Mann trat einen Schritt zurück und ließ ihr gerade genug Platz, dass sie sich aufrappeln konnte, bot ihr jedoch keine Hilfe an.
    »Ms Stockton«, redete die Blondine weiter, als wäre gar nichts dabei, jemanden fast über den Haufen zu fahren. »Können Sie uns etwas zum Tod von Carolyn O’Donnell sagen? Was ist das für ein Gefühl, zu wissen, dass der Mann, der Sie überfallen und Ihre Freundin ermordet hat, jetzt wieder in der Stadt ist und weitermordet?«
    Amanda stieg die Hitze in die Wangen, und sie schob sich an der Moderatorin vorbei. Was glaubte die denn, wie sie sich fühlte? Das war die dümmste Frage, die sie je gehört hatte, und gleichzeitig war es die typische Frage jedes Journalisten, der ein Tatopfer befragte.
    Als die Reporterin ihr den Weg verstellte, gestattete Amanda sich das kindische Vergnügen, der Moderatorin fest auf ihre Zehen in den Designer-High-Heels zu treten, und registrierte, wie sie vor Schmerz zusammenzuckte. »Verlassen Sie sofort mein Grundstück«, schrie Amanda und rannte zum Autostellplatz.
    »Hey, was machen Sie da? Lassen Sie meine Kamera los!«
    Amanda hörte den Tumult hinter sich und wusste, dass der Polizist die Nachrichtencrew erreicht hatte. Sie riss die Seitentür auf und floh in die Küche, die Tür warf sie hinter sich ins Schloss.
    »Ich hasse Leichenhallen.« Riley ging in den Fahrstuhl. »Sogar die im Krankenhaus. Sie stinken.« Logan verdrehte die Augen und drückte auf den Knopf des Garagengeschosses.
    »Ich hab schon Schlimmeres gerochen«, sagte Pierce. »Wenigstens konnte der Gerichtsmediziner mit seinen Tests nachweisen, dass die Brandmale auf Carolyn O’Donnells Körper von einer Elektroschockwaffe stammen, genau wie die, die der Mörder im Branson/Stockton-Fall benutzt hat.«
    »Ja, aber das heißt nicht, dass er in beiden Fällen dasselbe Gerät benutzt hat. Jedenfalls nicht, wenn er schlau ist. Ich würde das ganz bestimmt nicht tun«, sagte Riley.
    Logan warf

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