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Schatten der Angst (German Edition)

Schatten der Angst (German Edition)

Titel: Schatten der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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hätte dafür gesorgt, dass Sie in Sicherheit sind. Das hier ist absolut unnötig.«
    »Sie verstehen nicht«, sagte sie und fing den Schlüsselbund auf, als er vom Schloss herunterfiel.
    »Kommen Sie, lassen Sie mich das machen.« Er griff um sie herum und schirmte sie mit seinem Körper ab, während er die Tür aufschloss. »Warten Sie im Hausflur, wenn wir drinnen sind. Wenn etwas passiert, drücken Sie den Panikschalter an Ihrer Alarmanlage.«
    »Falls es Ihre Absicht ist, mir Angst einzujagen – es ist Ihnen gelungen.«
    »Ich will Ihnen keine Angst einjagen, ich versuche, Sie zu beschützen.« Er zog die Waffe aus dem Holster und schloss die Haustür hinter sich, dann betrat er die Eingangshalle, und sie folgte ihm auf dem Fuß.
    Sie tippte den Sicherheitscode ein, um die Alarmanlage abzuschalten, und schloss die Haustür hinter ihnen ab.
    Er nickte zustimmend. »Warten Sie hier.«
    Er warf einen Blick in die Küche, ging dann Richtung Wohnzimmer und verschwand um die Ecke. Ein paar Sekunden später kam er zurück zum Eingang. Auf ihren fragenden Blick hin sagte er: »So weit ist alles in Ordnung. Ich überprüfe jetzt die Schlafzimmer.«
    Sie nickte und wartete.
    Und wartete.
    Es musste ihm etwas zugestoßen sein, sonst wäre er doch bereits zurückgekehrt, oder nicht? Ein Teil von ihr wünschte sich nichts sehnlicher, als durch die Haustür zu flüchten, aber Riley war wegen ihr hierhergekommen, und sie konnte nicht noch mehr Schuldgefühle ertragen, falls ihm etwas
zustieß.
    Sie kaute auf ihrer Unterlippe herum. Sollte sie nach ihm rufen? Sie begann so stark zu zittern, dass sie fürchtete, der Mörder könnte ihre Zähne aufeinanderschlagen hören. So leise wie möglich streckte sie die Hand aus und griff nach dem schweren Briefbeschwerer, der auf dem Ziertischchen stand.
    Plötzlich kam Riley um die Ecke gestürmt. Als sie sein bleiches, angespanntes Gesicht sah, wirbelte sie herum und drückte auf den Panikschalter des Sicherheitssystems.
    Logan bremste so scharf, dass sein Wagen ins Schleudern kam und über den Bordstein holperte, ehe er in Amandas Vorgarten zum Stehen kam. Er ignorierte Pierce, der fluchend auf dem Beifahrersitz saß, riss die Fahrertür auf und schwang sich über die Kühlerhaube.
    Vermutlich wirkte er wie ein Wahnsinniger, als er über den Rasen sprintete und zwei Stufen auf einmal nehmend die Verandatreppe hinaufstürmte, aber das war ihm gleich. Alles, woran er denken konnte, war Amanda.
    Er hatte mit Riley telefoniert. Obwohl dieser ihm versichert hatte, dass es Amanda gut ging, auch wenn sie vor Schreck gestürzt war und sich den Kopf gestoßen hatte, musste er sich selbst überzeugen, dass Rileys Worte der Wahrheit entsprachen.
    Kaum war er im Haus, drängte er sich durch das Gewimmel der uniformierten Polizisten, um in das Wohnzimmer zu gelangen, wo sich das Zentrum der hektischen Aktivitäten zu befinden schien. Als er stehen blieb, um den Blick schweifen zu lassen und Amanda zu finden, tauchte Pierce neben ihm auf. Er sah grimmig aus und stieß Logan in die Seite.
    »So sichert man bei Ihnen also den Tatort? Man lässt jeden einzelnen Cop der Stadt dort herumtrampeln, bis alle Beweise zum Teufel sind?«
    Logan wurde rot. Er wusste, dass Pierce recht hatte, aber das würde ihn nicht davon abhalten, sofort zu Amanda zu gehen. Er sah sich um und erblickte Riley. »Riley«, rief er. »Schick die Leute nach draußen und sichere den Tatort.«
    Riley nickte, und Logan drängte sich durch die Gruppe der Polizisten, die sich um die Couch scharten. Er stieß sie beiseite, um zu sehen, was ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Hinter sich hörte er Pierce fluchen und wusste, dass der Mann ihn für einen hinterwäldlerischen Tölpel hielt. Vielleicht war er das auch, denn ihm war alles gleich, außer endlich einen Blick auf Amanda werfen zu können, um zu sehen, wie schwer sie verletzt war.
    Plötzlich stand Pierce neben ihm und half ihm, die Kollegen aus dem Weg zu schieben, wobei er den Polizisten zurief, dass sie aufhören sollten, den Tatort zu verunreinigen, und verschwinden sollten.
    Wäre Logan nicht so verzweifelt gewesen, zu Amanda zu gelangen, hätte er über die verblüfften Gesichter seiner Männer gelacht und darüber, wie schnell sie Haltung annahmen, als würden sie schon ihr ganzes Leben von dem FBI-Agenten Befehle entgegennehmen.
    Das Zimmer leerte sich, und Logan konnte endlich einen Blick auf Amanda werfen. Sie lag auf der Couch und drückte einen Eisbeutel gegen die

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