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Schatten der Angst (German Edition)

Schatten der Angst (German Edition)

Titel: Schatten der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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Schläfe, während ein Rettungssanitäter ihr Blut vom Gesicht wischte.
    Sie war in Ordnung. Das war es, was er sich immerzu selbst sagte, während er stockend Atem holte. Er versuchte, seine aufgewühlten Gefühle im Zaum zu halten, bevor er etwas Dummes tat, wie zum Beispiel sie auf die Arme zu nehmen, nach draußen zu tragen und irgendwo einzusperren, bis der Mörder geschnappt worden war.
    »Sind Sie in Ordnung?«, fragte Logan Amanda, nachdem der Rettungssanitäter gegangen war. Er nahm ihre Hand und setzte sich neben sie auf die Couch.
    Sie sah ihm in die Augen, es tröstete sie, dass er so besorgt aussah. »Mir geht ’ s gut. Es war dumm von mir, wirklich, ich bin in Panik geraten und ausgerutscht. Nur eine kleine Beule, nichts Ernstes.«
    »Was ist passiert?«, fragte Logan, während Pierce den Couchtisch etwas wegrückte und sich auf die Kante setzte, um Amanda besser sehen zu können. Riley setzte sich in einen der Sessel, die neben der Couch standen.
    Amanda warf Pierce einen unbehaglichen Blick zu, drehte sich dann zu Logan und sprach mit gesenkter Stimme. »Nach diesem Morgen habe ich entschieden, dass es für mich keinen Grund gibt, noch länger in Ihrem Haus zu bleiben. Ich wollte so weit weg wie möglich, aber ich musste mir erst ein paar Kleider besorgen und meinen Reisepass holen. Also habe ich Riley gebeten …«
    »Also haben Sie Riley eine Lüge erzählt«, korrigierte Logan.
    Sie runzelte die Stirn. »Ja. Ich habe ihn angelogen. Ich habe ihm gesagt, dass ich Kleidung brauche, und ihn gefragt, ob er sie für mich holen und zu Ihnen nach Hause bringen könnte. Ich habe es so klingen lassen, als sei es keine große Sache, nichts, wegen dem man sich Sorgen machen müsste, und er war so freundlich hierherzufahren.«
    »Und statt in meinem Haus zu bleiben«, unterbrach sie Logan, »wie Sie es ihm versprochen hatten, fuhren Sie hierher. Um Himmels willen, Amanda. Was wäre gewesen, wenn Sie früher hier angekommen wären, als sich der Mörder noch im Haus befand? Sie hätten getötet werden können. Und Riley ebenso.«
    Sie spürte, wie ihr alles Blut aus den Wangen wich. »Es tut mir leid, Riley. Ich wollte nicht, dass jemand verletzt wird.«
    »Es ist ja nichts Schlimmes passiert«, beschwichtigte sie Pierce. Er wandte sich an Logan. »Kann ich mal kurz mit Ihnen sprechen?«
    Logan machte ein grimmiges Gesicht. »Das hier ist noch nicht vorbei«, flüsterte er. Dann stand er auf und verließ zusammen mit Pierce das Zimmer.
    Amanda fröstelte angesichts der kalten Wut, die in diesen wenigen Worten gelegen hatte. Sie blickte hoch und sah in Rileys besorgte braune Augen. »Es tut mir wirklich leid, Riley. Ich hätte Sie nicht anlügen dürfen.«
    Er lächelte und setzte sich neben sie auf das Sofa. »Das Ganze hat auch eine positive Seite.«
    »Eine positive Seite? Und die wäre?«
    »Wenn Sie mich nicht hierher gelockt hätten, dann hätten wir nicht die Geschenke gefunden, die der Mörder im Schlafzimmer für Sie hinterlassen hat. Und im Ernst, so schleppend, wie dieser Fall sich hinzieht, brauchen wir alles an Beweismaterial und Indizien, das wir in die Finger bekommen können; von daher bin ich froh, dass Sie mich überredet haben herzukommen.«
    »Ich weiß nicht recht, ob ich da ganz zustimme, aber danke, dass Sie versuchen, mich aufzumuntern. Darf ich Ihnen eine Frage stellen?«
    »Na klar.«
    »Es ist nur, als wir in das Haus kamen und Sie im Flur verschwanden, da waren Sie so lange weg. Und dann, als Sie zurückgerannt kamen.«
    »Ja?«
    »Ihr Blick. Sie sahen so … Furcht einflößend aus.«
    Er lachte unbehaglich. »Meinen Sie nicht eher, dass ich erschrocken aussah? Als ich gesehen habe, was der Mörder in Ihrem Schlafzimmer hinterlassen hat – na ja, um ehrlich zu sein, da habe ich einen Riesenschreck bekommen.« Er wurde rot. »Tut mir leid. Wie auch immer, ich habe so etwas vorher noch nie gesehen, und ich war irgendwie wie weggetreten. Es tut mir leid, dass ich Sie erschreckt habe. Ich hatte erwartet, den Mörder am Eingang anzutreffen.«
    »Mir tut es leid. Wenn ich nicht gewesen wäre, dann hätten Sie jetzt nicht diesen Schlamassel am Hals.«
    Er lächelte wieder, es war ein jungenhaftes, unbekümmertes Grinsen, sodass sie sich wunderte, wie sie sich jemals auch nur eine Sekunde lang vor ihm hatte fürchten können.
    »Ich vergebe Ihnen, aber nur unter einer Bedingung.«
    »Was Sie wollen.«
    »Beim nächsten Mal rufen Sie lieber gleich Logan an.«
    Logan war immer noch gekränkt

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