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Schatten der Angst (German Edition)

Schatten der Angst (German Edition)

Titel: Schatten der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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Kuss?«
    »Nur einen. Das heißt, falls du nicht noch mehr möchtest. Ich hätte nichts dagegen.«
    »Falls ich noch…« Er runzelte die Stirn. »Ist das ein Scherz?«
    »Vielleicht.«
    Er sah sie durchdringend an, als hoffte er, ihre Gedanken lesen zu können, wenn er sie nur intensiv genug anstarrte. Immer noch machte er keine Anstalten, sich ihr zu nähern.
    Sie hielt seinem Blick stand, und ihr wurde klar, dass das der Moment war, nach dem sie sich gesehnt und den sie gleichzeitig gefürchtet hatte, seitdem sie ihn das erste Mal getroffen hatte; seitdem sie zum ersten Mal seine sanften, starken Hände gespürt hatte, die sie an den Schultern gepackt und von dem dunklen Abgrund zurückgezogen hatten; seitdem sie zum ersten Mal seine tiefe, anziehende Stimme gehört hatte, die das gesagt hatte, wonach sie sich am meisten gesehnt hatte: Du bist in Sicherheit.
    Sie wollte ihn mehr als irgendeinen Mann vor ihm; niemals hätte sie es für möglich gehalten, dass sie sich eines Tages so sehr nach jemandem verzehren würde. Aber das war nicht genug. Er musste sie ebenso sehr wollen wie sie ihn, und das bedeutete, er musste bereit sein, über ihre Narben hinwegzusehen. Er hatte sie bereits in ihrem erbarmungswürdigsten Zustand erlebt, er hatte gesehen, wie verwirrt, verängstigt und irrational sie sein konnte, wenn die Angst sie überwältigte.
    Und er war nicht weggelaufen. Er war immer noch bei ihr.
    Doch es gab eine weitere Hürde, die überwunden werden musste, wenn es für sie beide wirklich die Chance geben sollte, tiefere Gefühle füreinander zu entwickeln. Bis zu diesem Moment war sie nicht sicher gewesen, ob sie sich dem stellen konnte, doch jetzt, da es so weit war, wusste sie, dass sie dazu bereit war.
    Sie wusste nur nicht, ob es ihm genauso ging.
    »Logan«, flüsterte sie, während ihre Hand zum obersten Knopf ihres Hemds glitt.
    Er holte zischend Luft, sein Blick folgte der Bewegung ihrer Finger, die den obersten Knopf öffneten und dann zum nächsten wanderten.
    »Ja?«, frage er heiser.
    »Die Narben, sie sind …«
    Sein Blick versank in ihrem. »Du bist wunderschön, Mandy. Alles an dir.«
    »Aber du hast sie nicht gesehen …«
    »Ich habe alles gesehen, was wichtig ist. Du bist wichtig.«
    Sie blinzelte die Tränen weg, die ihr unter den Augenlidern brannten. Dann grinste sie und ließ die Hand sinken. »Na, wenn das so ist, wenn du alles Wichtige ohnehin schon gesehen hast …«
    »Das heißt nicht, dass ich nicht mehr sehen möchte.« Er streckte die Hände aus, und ehe sie wusste, wie ihr geschah, zog er ihr das Hemd über den Kopf und warf es zu Boden.
    Obwohl ihr Instinkt ihr eingab, sich das Hemd zu schnappen und die hässliche, höckrige Narbe zu verstecken, die sich in einer Zickzacklinie von ihren Brüsten bis hinunter zu ihrem Bauchnabel zog, blieb sie regungslos vor ihm stehen.
    Er musterte sie mit dem Blick eines Raubvogels, dem nicht die geringste Kleinigkeit entging. »Du bist wunderschön, Mandy. Makellos.« Als ihre Blicke sich endlich trafen, schenkten ihr das Verlangen und die Sehnsucht in seinen Augen die Sicherheit, die ihr Worte niemals hätten geben können.
    Wie es möglich war, dass er ihren ramponierten und vernarbten Körper sah und sie dennoch voller Verlangen anblickte, war ein Wunder, das sie nicht infrage zu stellen gedachte. Stattdessen sprach sie ein stilles Dankgebet und überließ sich seinem Kuss.
    Seine Hände waren plötzlich überall, er streichelte ihren Körper, seine Finger legten sich um die Wölbung ihrer Brüste und wanderten dann weiter hinunter zu ihrem Po, wobei er ihre Hüften fest gegen seine Erektion presste.
    Er unterbrach ihren Kuss und schnappte nach Luft. »Wenn du möchtest, dass ich aufhöre, sag es jetzt, solange ich noch dazu in der Lage bin.«
    Sie sah, wie sein Brustkorb sich hob und senkte, lauschte seinen flachen, unregelmäßigen Atemzügen und spürte, wie sich als Reaktion auf seine Erregung ihr Unterleib zusammenzog. Er wirkte gequält, so als würde er um Selbstbeherrschung ringen. Sie lächelte, streckte die Hand aus und strich mit den Fingernägeln über seine harten Brustmuskeln.
    »Nicht aufhören.« Sie beugte sich vor und küsste ganz sanft die Stelle an seinem Hals, wo Schulter und Nacken zusammentrafen. Mit der Zungenspitze fuhr sie über seine Haut und genoss den salzigen Geschmack auf der Zunge.
    Er holte tief Luft, und ehe sie sich versah, lag sie plötzlich in seinen Armen, und er trug sie den Flur hinunter in das große

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