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Schatten der Angst (German Edition)

Schatten der Angst (German Edition)

Titel: Schatten der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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den Streifenwagen gerammt, der ihn ins Bezirksgefängnis bringen sollte.«
    Sie griff sich an die Kehle. »Das ist ja schrecklich. Ist jemand verletzt worden?«
    »Zwei von meinen Mitarbeitern sind verletzt worden, aber es sieht so aus, als wäre das Schlimmste überstanden. Wir wissen allerdings nichts über den Fahrer des anderen Wagens. Er hat Fahrerflucht begangen.«
    »Was ist mit Mr Branson?«
    Er lockerte seine Krawatte und öffnete den Kragenknopf. »Frank Branson wird vermisst.«
    »Ach, du meine Güte. Ich kann nicht fassen, dass er entkommen konnte. Das ist schon etwas merkwürdig. Wie wahrscheinlich ist es, dass so etwas passiert?«
    Er warf ihr einen seltsamen Blick zu, als würden ihre Worte ihn überraschen. »In der Tat, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit?«
    Sie trommelte mit den Fingernägeln auf ihrem Oberschenkel herum und sah hinüber zu dem schwarzen, leblosen Fernsehbildschirm. Sie dachte daran, ihn einzuschalten, hatte aber eigentlich keine große Lust fernzusehen. Ihr stand der Sinn nach etwas ganz anderem, aber damit schien sie allein zu sein.
    Seine warme Hand schloss sich um die ihre und gebot auf diese Weise dem nervösen Trommeln Einhalt. »Ist alles in Ordnung?«
    Sie blickte ihn an und hoffte, in seinen Augen einen Hinweis auf die Leidenschaft zu finden, die am vergangenen Abend nach ihrem Kuss im Mondlicht in ihm gebrannt hatte. Doch sie las nur Sorge in seinem Blick. Sie ballte die Hände zu Fäusten. Hatte sie wirklich geglaubt, dass er sie immer noch wollte, jetzt, nachdem seine Leidenschaft abgekühlt war und er Zeit zum Nachdenken gehabt hatte? Sie war keine Schönheit, und darüber hinaus war sie beschädigt, innen wie außen. Sie war töricht gewesen zu glauben, dass er sich danach verzehren könnte, mit ihr zu schlafen. »Alles in Ordnung. Ich denke, ich werde jetzt schlafen gehen.«
    »Ich schließe mich an.« Sie standen gleichzeitig auf. Er machte einen Schritt nach hinten, um ihr den Vortritt zu lassen. Mit aller Würde, die sie aufbringen konnte, marschierte sie zur Treppe, wobei ihr schmerzlich bewusst war, dass das dünne Hemd mehr enthüllte, als es verbarg, und dass er sie, zumindest in diesem Moment, nicht wollte.
    Sie hielt den Kopf hoch erhoben und weigerte sich, sich Gedanken um die Peepshow zu machen, die sie ihm vermutlich bot, als sie vor ihm die Treppe hinaufstieg. Nachdem sie jahrelang ohne Aussicht auf eine Beziehung allein gelebt hatte, besaß sie keinerlei sexy Dessous. Sie hatte sich ihre Unterwäsche immer nur unter dem Gesichtspunkt der Bequemlichkeit und der geringen Kosten gekauft. Deshalb hatte sie heute Abend gleich ganz darauf verzichtet, statt eines der vernünftigen weißen Baumwollhöschen anzuziehen, die sie im Schrank hatte.
    Sollten ihm doch die Augen aus dem Kopf fallen. Ihr war es egal.
    Als sie die Treppe halb geschafft hatten, glaubte sie ihn stöhnen zu hören. Sie blieb stehen und drehte sich um. Er sah ihr in die Augen und lächelte matt.
    Sie drehte sich schnell wieder um, bevor er das Grinsen sehen konnte, das sich auf ihrem Gesicht ausbreitete. Es war ganz sicher nicht die Treppe gewesen, die er angestarrt hatte, als sie sich umgedreht hatte, und sein Gesicht war so angespannt, dass sein Lächeln eher einer Grimasse glich.
    Vielleicht war die Idee mit dem Hemd doch nicht so schlecht gewesen.
    Sie nahm die letzten Stufen sehr schnell, da sie wusste, dass das Hemd auf diese Weise noch etwas mehr enthüllen würde.
    Logan hinter ihr fluchte, und es hörte sich so an, als wäre er gestolpert.
    Auf dem Treppenabsatz angekommen, drehte sie sich zu ihm herum. »Alles in Ordnung? Bist du gestolpert oder so?«
    »Oder so«, brummte er. Er erklomm die letzten Stufen und bedeutete ihr voranzugehen.
    Sie war noch immer im Hauptschlafzimmer untergebracht, was hieß, dass er sich jeden Moment in das Gästezimmer zurückziehen würde.
    Es sei denn, ihr fiel etwas ein, um das zu verhindern.
    Jetzt, da sie wusste, dass ihre kleine Vorstellung ihn erregt hatte, würde sie ihren Vorteil zu nutzen wissen. Als sie das Schlafzimmer erreicht hatte, hielt sie inne und drehte sich zu ihm herum. Sie streckte die Hand aus, um sich am Türrahmen abzustützen, und lehnte sich mit dem Becken gegen den Rahmen.
    Seine Augen weiteten sich, und sein Blick wanderte nach unten zu der Stelle, wo das Hemd an ihrem Oberschenkel hochgerutscht war. »Gute Nacht, Amanda«, sagte er heiser.
    »Bekomme ich denn keinen Gutenacht-Kuss?«
    Er zog die Augenbrauen hoch. »Einen

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