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Schatten Der Erinnerung

Schatten Der Erinnerung

Titel: Schatten Der Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
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rückte Krawatte und Manschetten zurecht. Für das Abendessen hatte er einen elegant geschnittenen Frack gewählt, denn er wollte seine Frau beeindrucken. Als er Xandrias Blick begegnete, brachte er ein Lächeln zuwege.
    Hoffentlich konnte sie in seinem Gesichtsausdruck nicht zu viel entdecken. Hatte diese Hexe es doch gewagt, seiner Frau zu sagen, er wäre prüde! Mitleidslos hatte sie ihn heute stückchenweise mit Informationen über ihr Gespräch mit Regina gequält. Sie hatte sogar angedeutet dass Regina für seine Annäherungsversuche empfänglich sein könnte. Zwar glaubte er das nicht, der Gedanke allein aber versetzte ihn in Erregung. Und diktatorisch wie sie war, hatte ihm Xandria auch aufgetragen, sich von seiner besten und charmantesten Seite zu zeigen. Sie war eine vielbeschäftigte Frau und die ungeeignetste Ehestifterin. Für ihre Einmischung war er ihr deshalb um so dankbarer.
    Regina wurde von Manns britischem Butler in den Salon geführt. Slade gab sich Mühe, sie nicht anzustarren, als Xandria sich erhob und ihr rasch entgegenging, um sie zu begrüßen. Regina war wie immer atemberaubend schön.
    Für den Anlass hatte auch sie etwas Besonderes zum Anziehen gewählt. Sie trug ein goldfarbenes, schulterfreies Kleid. Das Oberteil war tailliert und mit Pailletten aus Topas bestickt, der Rock bauschte sich üppig. Ihr Haar hatte sie hochgesteckt und enthüllte so die lange, elegante Halslinie. Ihre nackten Schultern waren glatt und rund und schimmerten verlockend wie Elfenbein. Das Kleid war tief ausgeschnitten, aber nicht so tief, dass der Brustansatz sichtbar wurde. Dennoch genügte es, um Slade daran denken zu lassen, wie sie sich in ihrer Hochzeitsnacht unter seinen Händen angefühlt hatten. Regina sah genauso aus, wie man es von der Tochter eines Earls erwartete -
    elegant, kultiviert, vornehm und überwältigend.
    Nichts war von -ihrem leidenschaftlichen Wesen zu spüren, und Slade war sicher der einzige Mann, der es für kurze Augenblicke erlebt hatte. Er gab alle Bemühungen auf, sie nicht anzustarren, denn ein ungewohntes Gefühl ergriff ihn: Er war stolz.
    »Regina, ich freue mich so, dass Sie gekommen sind«, begrüßte sie Xandria.
    Regina nickte. Ihr Blick glitt an ihrer Gastgeberin vorbei und hielt bei Slade inne. »Es war sehr aufmerksam von Ihnen, mich einzuladen.«
    »Darf ich Sie mit meinem Vater bekannt machen? Charles, das ist Slades Frau.« Xandria strahlte.
    Charles Mann nahm Reginas Hände und drückte sie fest. »Darf ich die Braut küssen?« Regina erwiderte seinen aufmerksamen Blick. Sie war nicht sicher gewesen, was sie erwartete, aber sein Anblick überraschte sie nicht.
    Charles war ein attraktiver Mann in den Sechzigern mit wachen, intelligenten Augen und einem freundlichen, warmen Gesichtsausdruck. Sein Händedruck strahlte Freude und Willkommen aus. Sie spürte, dass er ihre Erwartungen übertraf. Dann sah sie Slade an, der steif vor einem der Fenster stand und sie beobachtete. Er hatte sich nicht genäht, seit sie den Raum betreten hatte. Trotz ihrer Zweifel und der gegenwärtigen Situation war sie froh, dass er einen solch Mann zum Freund hatte.
    Slade erwiderte ihren Blick, und ihr Herz tat einen Sprung. Er sagte: »Bitte, Charles.«
    Regina bot Charles ihre Wange zum Kuss. Slades Blick war vertraulich und passte zu seiner rauen Stimme. Sie versuchte, seine Stimmung zu erraten, während sie beobachtete, wie er lässig den Raum durchquerte und auf sie zukam. Sollte ihr Herz früher schon einmal Purzelbäume geschlagen haben, so waren diese nichts im Vergleich zu den akrobatischen Sprüngen, die es jetzt vollführte.
    Er sah atemberaubend gut aus, unglaublich elegant so weltmännisch. Kurz gesagt, er war überwältigend hatte ihn noch nie zuvor im Frack gesehen. Wie hatte auch nur eine Sekunde daran zweifeln können, dass di Mann zu ihren Freunden und Bekannten zu Hause passen. Überall würde er eine gute Figur machen, selbst bei ei Audienz der Königin.
    Er blieb neben ihr stehen, machte aber keine Anstalt sie zu umarmen. »Hallo, Regina.«
    Einen Augenblick lang sahen sie sich an, aber Edward unterbrach sie, als er vortrat und neben Xandria stehenblieb.
    »Leider muss ich dieses bedeutsame Wiedersehen unterbrechen.« Er lächelte Regina zu und küsste ihr die Hand.
    »Wenn mein Bruder keine Worte findet, so ist das verständlich. Du siehst heute Abend hinreißend aus, liebe Schwägerin. Würde Slade dich in der Stadt herumzeigen, so entstünde ein Tumult.«
    Regina

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