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Schatten Der Erinnerung

Schatten Der Erinnerung

Titel: Schatten Der Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
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bitte?!« Regina war entsetzt. »Aber ich sollte doch James heiraten!«
    »James ist tot. Jetzt plant Rick, Sie unter allen Umständen mit Slade zu verheiraten.«
    »Das verstehe ich nicht. Warum?«
    »Warum?« Victoria lachte auf und sah dabei unverblümt auf Reginas vollkommene Perlen. »Wegen Ihres Geldes natürlich.«
    Kapitel 6
    Regina war fassungslos zurückgeblieben, nachdem Victoria sie triumphierend verlassen hatte. Händeringend schritt sie durch den Raum. Sie war zu aufgewühlt um klar denken zu können. Rick war ihr so aufrichtig vorgekommen, und das sollte nun eine Täuschung sein.
    Als die Flügeltüren aufgestoßen wurden, blieb sie stehen. Slade kam mit einem ihrer größeren, schwereren Koffer.
    »Wo wollen Sie ihn haben?« fragte er.
    Erbost lief sie auf ihn zu, bevor sie wusste, was sie eigentlich tat. Bei diesem Täuschungsmanöver war er genauso beteiligt wie sein Vater. Dabei hatte sie ihm vertraut. Er hatte ihr versprochen, sie zu beschützen. Oh, wie sehr hatte sie ihm vertraut. Aber er war nicht vertrauenswürdig. Er hatte sie angelogen und hoffte, sie für seine Zwecke benutzen zu können. Der Verrat war geradezu niederschmetternd.

    Sie hob die Hand. Er begriff ihre Absicht sofort, ließ den Koffer fallen und packte sie am Handgelenk, um sie zurückzuhalten.
    »Der Teufel soll Sie holen!« schrie Regina voller Wut. Sein Griff tat ihr weh, brachte sie aber zur Besinnung.
    Selbst Damen ohne Geld schlugen keine Gentlemen, egal, was sie dazu treiben mochte. Aber nun es war zu spät.
    Er hatte sie auch am anderen Handgelenk gepackt und drängte sie an die Wand. Schon presste er seinen stahlharten Körper gegen ihren, um sie an jeder Bewegung zu hindern, was ihm auch gelang. Sie war außerstande, ihre Hände oder ihren Körper zu rühren, und es sah aus, als ob sich ihr Rücken in die raue Steinwand bohren würde.
    »Was soll das?« fragte er.
    Sie sackte unter ihm zusammen, erschöpft von dem kurzen, aber heftigen Handgemenge. Doch sie hatte noch die Kraft, ihn mit tränenfeuchten Augen anklagend anzusehen. »Ich habe Ihnen vertraut!«
    »Das war ein Fehler«, entgegnete er grimmig. »Haben Sie sich wieder beruhigt? Mir war nicht klar, dass eine Lady wie Sie solche scharfen Klauen haben kann, und ich lege keinen Wert darauf, von Ihnen zerkratzt zu werden.«
    Sie merkte, dass sie nicht weitersprechen konnte. Immer noch war sie böse und fühlte sich verletzt aber gleichzeitig dämmerte ihr eine andere Erkenntnis. Sie glaubte, seinen so männlichen Körper bis in jede Einzelheit zu fühlen, denn sie waren ganz eng aneinandergedrückt. Irgendwie war sein Knie zwischen ihres geschlüpft, hatte sein Schenkel sich aggressiv Zugang zu ihren Lenden gesucht. Es war schockierend. Noch schockierender aber war, wie ihr Körper darauf reagierte.
    Regina bemerkte, wie er sie ohne jedes Interesse an einer Reaktion musterte. Er studierte ihren Mund und ihre Halslinie, dann die volle Wölbung ihres Busens, der an ihn gedruckt war. Seine eingehende Prüfung ließ ihre Sinne noch wacher werden, machte es ihr unmöglich, die Erregung einzudämmen, die ihren Körper überflutete. Sie begriff, dass sie ihn mit gleicher Intensität anblickte. Niemals war ihr früher in den Sinn gekommen, dass die dichten Augenwimpern eines Mannes erotisch wirken könnten oder dass seine feingeschwungene Nase das Verlangen in ihr hervorrufen würde, sie zu berühren. Seine Lippen waren geöffnet, und sein Gesicht war dem ihren sehr nahe. Nah genug, dass sie sehen konnte, wie glatt und makellos seine dunkle Haut war, abgesehen von winzigen Krähenfüßen um die Augen, die bezeugten, dass er viele Jahre in die Sonne geblinzelt hatte. Denn sicherlich handelte es sich bei ihm nicht um Lachfalten.
    Langsam hob er den Blick. Sein Körper pulsierte gegen ihren. Regina machte große Augen.
    »Vielleicht sollten Sie so verrückt bleiben«, sagte er mit leiser, rauer Stimme.
    Er hatte recht. Sie war verrückt, aber genauso verletzt. Wenn sie seinen Verrat momentan auch zu ignorieren vermochte, vergessen konnte sie ihn nicht. »Bitte lassen Sie mich los«, forderte sie zitternd.
    Ein eiskaltes Lachen, das seinem erhitzten Körper Hohn sprach, verzog seinen Mund. Die Situation war unerträglich. »Bin ich nun degradiert worden?« Mit sichtlicher Gleichgültigkeit ließ er von ihr ab.
    Sie hatte keine Vorstellung, worauf er anspielte. »Verlassen Sie mein Zimmer!«
    »Ich dachte, ich wäre Ihr Held.« Er rührte sich nicht.
    »Helden lügen

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