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Schatten Der Erinnerung

Schatten Der Erinnerung

Titel: Schatten Der Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
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hatte seine Meinung nicht geändert. Also wäre es jetzt an ihr, ihm eine Absage zu erteilen. Sie zögerte, wusste dann aber sogleich, dass sie das nicht tun würde. Wider alle Vernunft war sie dazu nicht in der Lage.
    Die kurze Anwandlung eines Zweifels mußte sich in ihrem Gesicht widergespiegelt haben. Denn Slade hielt sie plötzlich fest. Kühl fragte er:
    »Willst du aussteigen?«
    »Nein«, flüsterte sie. »Ich habe dir mein Wort gegeben, und ich habe die Absicht es auch zu halten.«
    »Eine Dame mit Ehrgefühl«, entgegnete er matt. Langsam wich die Anspannung von ihm. »Gehen wir hinein.«
    Im Raum warteten alle auf sie. Wie Regina hatte sich auch Victoria zum Abendessen umgezogen. Edwards Mutter war eine schlanke, schöne und elegante Frau, auch wenn das rote Kleid bereits seit Jahren außer Mode war. Eine Kette aus Rubinen lag um ihren Hals. Regina sah sofort dass sie aus Glas und Straß waren. Sie wusste ja von der Notlage Miramars, und Rubine waren unglaublich teuer.
    Edward lehnte lässig an der Wand und nippte an einem Glas Rotwein. Er bot das vollkommene Bild eines wunderbaren Mannes in einem Augenblick der Muße. In seinem dunklen Anzug mit Krawatte wirkte er wie der Inbegriff von Vornehmheit. Außerdem sah er umwerfend gut aus, was noch verstärkt wurde, als er Regina ein strahlendes Lächeln schenkte. Rick war im Wohnbereich auf- und abgegangen, immer noch in seiner Arbeitsjacke, die Ärmel bis zu den Ellenbogen aufgerollt. Wie Slade hatte er sich nicht die Mühe gemacht, sich zum Abendessen umzuziehen.
    Slade trug ein abgetragenes weißes Hemd und Bluejeans, die so ausgebleicht waren, dass sie ein scheckiges Grau angenommen hatten. Regina hatte ihn erst jetzt genauer angesehen und war geschockt. Sein Hemd war noch dasselbe, das er in der Sturmnacht getragen hatte. Bei diesem Gedanken stockte ihr der Atem, und ihr Puls begann zu rasen.
    Heiße Röte überzog ihr Gesicht. Zwar konnte niemand auch nur ahnen, dass sie sich dieses Hemd geteilt hatten, aber es genügte, da sie es wu te. In einem eo ac eten Augenblick sah sie ihn an und erinnerte sich, wie sich das Hemd auf ihren nackten Brüsten angefühlt, wie es gerochen hatte. Sie erinnerte sich an die Intimität die durch die dunkle, stürmische Nacht entstanden war, und dachte an das pulsierende Verlangen zwischen ihnen.
    »Da seid ihr ja!« rief Rick aus. »Ich bin so hungrig, dass ich einen Bären aufessen könnte!« Dann lächelte er breit.
    Ihr zwei macht den Eindruck, als würdet ihr euch wohl fühlen.«
    Slade legte den Arm um Regina. Überrascht durch diese vertrauliche Geste, verkrampfte sie sich. Aber das war noch gar nichts im Vergleich zu der Überraschung, die seine nächsten Worte bei ihr hervorriefen. Ganz ruhig sagte er:
    »Elizabeth, hat eingewilligt, meine Frau zu werden.«
    Die Wahl seiner Worte ließ sie wie angewurzelt dastehen. Ein Dutzend anderer Formulierungen hätte er wählen können, um ihre Absichten bekannt zu machen. Er hätte einfach sagen können, dass sie heiraten würden. Ihre Hochzeit war letztendlich eine Heuchelei, dennoch hatte er die Ankündigung sehr besitzergreifend und sehr persönlich vorgebracht. Regina wusste nicht, was sie davon halten sollte.
    Victoria machte große Augen, Edward rührte sich nicht. Rick war der einzige, der nicht überrascht schien. Er stieß einen Freudenschrei aus.
    »Das muss gefeiert werden! Wir machen eine Flasche von diesem fantastischen französischen Champagner auf, den James mitgebracht hat, als ... « Er brach abrupt ab. Totenstille füllte den Raum. Man konnte Josephine in der Küche, einige Türen weiter entfernt, singen hören.
    »Den James, vor zwei Jahren mitbrachte, nachdem er Elizabeth in London besucht hatte«, beendete Victoria den Satz.
    »Ah, verdammt.« Rick stopfte seine Hände in die Taschen seiner Cordhose. »Ich und mein großes Maul.«
    »Mach dir keine Mühe, dich zu entschuldigen«, sagte Slade knapp. Er hatte seinen Arm von Regina genommen.
    »Es war ein unbeabsichtigter Ausrutscher«, verteidigte sich Rick. »Es gibt keinen Grund, deshalb in die Luft zu gehen.«
    »Hör auf damit«, warnte Slade.
    Da erwachte Edward zum Leben. Schnell kam er nach vorn und klopfte Slade auf den Rücken. »Ich kann nur sagen, ich bin froh, dass du zur Vernunft gekommen bist.« Er grinste. Dann wandte er sich zu Regina. »Du, meine Liebe, bist die vollkommene Braut, der Traum eines jeden Mannes.« Er legte seinen Arm um ihre Schultern.

    »Willkommen in der

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