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Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Titel: Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Rensch
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festgehalten und sein Leben schien bedroht zu sein. Ich setzte meine ganze Energie ein, um telepathisch mit ihm in Kontakt zu treten, doch da war eine große, schwarze Mauer zwischen uns, die ich nicht überwinden konnte.
     
    Ich musste mich immer mehr damit abfinden, dass Arkus nicht mehr an meiner Seite war und fühlte mich nur noch wie ein halber Mensch. Er fehlte mir dermaßen, dass ich in ein tiefes schwarzes Loch fiel und von einer Schwermut erfasst wurde, die mir jeden Lebensmut raubte. Meine Kräfte schwanden und ich war nach kurzer Zeit besorgniserregend dünn.
     
    Meine Eltern schickten mich zu verschiedenen Ärzten, doch die konnten weder etwas feststellen, geschweige denn mir helfen. In ihrer Not schickten mich Mama und Dad zu Oma, weil sie glaubten, ich könnte mich bei ihr etwas erholen. Ich genoss die Fürsorge von Oma, die genau wusste, was mit mir los war.
     
    „Die Liebe ist die kraftvollste Energie, doch sie kann auch grausam schmerzhaft sein“, erklärte sie mir und mixte einen Energiedrink aus Wurzeln, Blüten und Gräsern. Er schmeckte fürchterlich, doch nahm mir zumindest die tiefe Blässe im Gesicht.
     
    Müde legte ich mich im Garten schlafen und war sogleich im Traumland angekommen. Der Unfall tauchte vor mir auf, ich spürte den Schlag in meinen Rücken, der mich auf die Straße gestoßen hatte.
     

 
    Rastlos
     
    Dann tauchte sie wieder vor mir auf. Die Fee. Sie strahlte noch mehr in ihrem Glanz als vorher. Sie streichelte mich und flüsterte: „Es ist keine Zeit für Kummer, Vergangenheit und Rasten. Hier Rätsel Nummer 2.
     
    So klein, dass es sich unter einem Blatt verstecken kann. Hart, doch voller Energie. Aus ihm erwächst das Leben der Natur. Suche in den Feldern. Wo die Sonne in ganzer Pracht erstrahlt, glänzt es wie Gold.“ Mit einem Ruck erwachte ich aus meinem Schlaf und Malu saß neben mir. „Vergesse bei der Suche Mathlon nicht. Dein Pferd ist bereit für den Ritt ins Leben.“ Mathlon, mein Pferd. Wie lange hatte ich es nicht mehr gesehen. Sofort stand ich auf, obwohl ich noch etwas wackelig auf den Beinen war und fragte Oma, wo Mathlon sei.
     
    „Dort wo es das grünste Gras gibt und das kräftigste Heu“, erklärte sie mir. Ich sprach einen Zauberspruch, wünschte mir Mathlon herbei und schon saß ich auf seinem Rücken. Er galoppierte vor Freude über die Wiesen, sprang über Zäune und wieherte glücklich, wenn ich seinen Kamm streichelte. Schnell wie der Wind eilten wir durch die Landschaft und Mathlon achtete stets darauf, dass mir nichts passierte.
    Ich fühlte mich endlos frei, vergaß all den Kummer und erfreute mich plötzlich wieder meines Lebens. Bis zum Einbruch der Dunkelheit war ich mit Mathlon unterwegs.
     
    Erschöpft kamen wir beide bei Oma an, die uns einen leckeren Haferbrei gekocht hatte. Mathlon stupste mich immer wieder mit seiner Nase und ich konnte spüren, dass er das glücklichste Pferd der Welt war. Er hatte mich vermisst und ich ihn fast vergessen. Jetzt waren wir wieder vereint und ich war fest entschlossen , die nächste Aufgabe so schnell wie möglich zu lösen.
     
    Voller Tatendrang knobelte ich und suchte nach dem Ergebnis. Doch natürlich gelang es mir nicht gleich und außerdem waren da die magischen Kräfte, die versuchten, mich daran zu hindern. Doch ich hatte überhaupt keine Angst, denn ich war sicher, dass mir niemand etwas antun konnte, wenn meine Willenskräfte so stark waren. Ich fühlte mich sicher, fast schon überheblich und schaffte es, jegliche negativen Gedanken, die mich nach unten ziehen wollten, zu verdrängen.
     
    „Du bist guter Dinge“, sagte Oma mit einem Lächeln.
    „Ich bin super gut drauf“, erwiderte ich.
     
    „Das Lot, denke an das Lot. In der Mitte liegt die Kraft. Nicht zu weit oben, nicht zu tief unten“, riet sie mir.
     
    Doch ich wollte nicht hören. Einfach meinen Höhenflug genießen und kletterte in mein Baumhaus, das ich mir selbst in Omas Garten gebaut hatte. Ich legte mich hin und beobachtete den Himmel. Was für eine Freiheit.
     
    Was für ein weiter Blick in die Tiefen der Unendlichkeit.
     
    „Fliege, Angelina“, hörte ich mit einem Mal eine Stimme.
    „Fliege. Du kannst alles mit Deiner Kraft“, fuhr die Stimme fort.
     
    „Meinst Du?“, fragte ich neugierig.
    „Klar, Du hast so viel gelernt. Beweise es Dir selbst. Fliege in den Himmel und Du überwindest alle Grenzen.“
     
    Schon immer hatte ich davon geträumt, fliegen zu können. Ich malte mir aus, wie ich

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