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Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Titel: Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Rensch
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Wurzeln verwandelten sich in Rosen, verdorrte Bäume in prachtvolle Tannen. Ich spürte geradezu, wie dieser trostlosen Gegend wieder Leben eingehaucht wurde. Fantastisch, so wundervoll, dass ich zu Tränen gerührt war. Die Sonne strahlte auf die Wiese, die plötzlich das Haus umgab und kleine Blumen sprossen aus der Erde.
     

 
    Stufen zur Erfüllung
     
    Als ich mich umschaute, hörte ich mit einem Mal nichts mehr. Ich hatte den Eindruck, in einer schalldichten Glocke zu sein. Dann sah ich ein helles Licht und die Fee erschien mit ihrer ganzen Gestalt vor mir. Sie war noch schöner und liebreizender geworden. Sie lächelte mich an und sprach: „Angelina. Vier Rätsel hast Du gelöst und vieles geleistet. Nun beginnen die Stufen der Einweihung. Drei Rätsel musst Du noch lösen, dann bist Du bereit, das Buch in Empfang nehmen zu können.
    Bis dahin wirst Du in den Kosmos aufsteigen müssen. Seele und Geist ablegen und den Körper überwinden. Gefahren drohen und die Gegenmächte haben ihre Armeen aufgestellt , um mit ihrer dunklen Macht Deine Mission zu verhindern. Jeden Augenblick musst Du wachsam sein und auch in Zeiten des Leidens und der Verzweiflung Deine ganze Stärke zeigen. Vier Gegenstände hast Du gefunden. Irdische Zeichen. Jetzt warten Symbole, die Du mit Händen nicht greifen kannst.
     
    Hier Dein 5. Rätsel: Du kannst ihn nicht sehen und ihn nicht greifen. Er ist ähnlich dem Tod, doch ohne ihn kannst Du nicht überleben. Er gibt Dir Kraft, wenn Du erschöpft bist, doch nimmt er Dir den Verstand und die Wahrnehmung der Sinne. Tief ist er, am Ende wird er schwächer. Immer wieder begegnest Du ihm.“
     
    Die Fee war verschwunden und ich wieder ganz im Leben. Viele Informationen hatte ich erhalten und mir war klar, dass mein weiterer Weg immer schwerer werden würde. Erholung stand nicht auf dem Plan, sondern ich musste mit weiteren Angriffen rechnen und gerüstet sein für einen Kampf auf Leben und Tod.
     
    Auch die Aufgaben wurden schwieriger. Denn bisher waren die Lösungen stets greifbar gewesen. Nun waren es abstrakte Dinge, hinter die ich ganz alleine mit einem scharfen Verstand kommen konnte. Ich wusste nicht genau, was die Fee mit den Einweihungsstufen gemeint hatte. Aber das war momentan auch egal. Ich musste auf der Hut sein und nach der nächsten Lösung suchen.
     
    Malu, Mathlun und ich kamen in ein kleines Dorf und wurden von den Leuten herzlich begrüßt. Wir machten an einem Gasthaus Halt, das neben den Eingang ein paar Sitzgruppen gestellt hatte. Ich nahm Platz und bestellte für Mathlun ein Fass frisches Wasser, für Malu Körner und für mich eine leckere Limonade mit einem großen Marmeladenbrot.
     
    Ich beobachtete die Menschen, die fleißig ihrer Arbeit nachgingen oder in den umliegenden Geschäften einkauften. Ich bekam plötzlich Sehnsucht nach Zuhause. Meine Eltern machten sich sicherlich viel Sorgen. Ich zentrierte meine Gedankenkräfte, sprach den Telepathie-Zauberspruch und konnte in das Leben meiner Eltern blicken. Mama kochte gerade und Papa saß auf dem Sessel und las die Tageszeitung.
     
    In ihren Gedanken konnte ich lesen, dass sie mich sehr vermissten. Aber Oma hatte sie beruhigt und ihnen erklärt, dass ich mich auf einer Reise befand, die keinen Aufschub zuließ. Das ließ meine Eltern zwar trauern, aber sie hegten die Hoffnung, dass ich eines Tages zu ihnen zurückkehren würde. Mama und Papa taten mir trotzdem leid. Sie hatten viel für mich getan, auch wenn wir nicht immer eine Wellenlänge hatten.
     
    Ich überlegte, wen ich mehr vermisste: Meine Eltern oder Arkus? Ich kam zum Ergebnis, dass man die Gefühle nicht vergleichen konnte. Arkus war ein Mensch, mit dem ich mein Leben teilen wollte, meine Eltern vermittelten mir Fürsorge, schöne Erlebnisse, Geborgenheit und das Gefühl, sich ganz fallen lassen zu können. Arkus wollte ich stets gefallen, bei meinen Eltern konnte ich zu 100 Prozent so sein, wie ich war. Mit allen Launen, Kanten und Fehlern. Arkus ging mir nicht aus dem Kopf. Warum war er plötzlich verschwunden?
     
    Kein Abschied, keine Nachricht. Es war sehr seltsam, passte aber auch wiederum zu ihm, denn Arkus machte auf mich stets einen geheimnisvollen Eindruck. So, als ob er mir irgendetwas verschwiegen hätte.
     
    Doch mit einem Mal wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Dunkel wurde es in der Stadt. Die Menschen rannten in Panik umher. Ein heftiger Orkan ließ die Umgebung erzittern. Dann roch ich es. Den Duft von Abgasen. Oma hatte

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