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Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Titel: Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Rensch
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zu tun?  Bist Du ein leibhaftiger Faulpelz?“
    „Nein“, antwortete ich, „ich bin auf der Suche und habe eine Mission zu erfüllen.“
     
    „Oh, wie spannend“, zeigte er sich neugierig. „Was für eine Mission?“
    „Das ist ein Geheimnis“, erklärte ich ihm und er machte ein etwas enttäuschtes Gesicht.
     
    „Aber Du musst mir zumindest einen Zauber vorführen“, bettelte er. „Dann gebe ich Dir auch einen wertvollen Hinweis.“
     
    Das klang nach einem guten Geschäft und ich dachte kurz nach. Ich legte den Zwerg vorsichtig auf ein Blatt, murmelte meinen Zauberspruch und Blatt samt Zwerg schwebten behutsam in die Höhe.
     
    „Wundervoll. Ich fliege“, freute sich der Zwerg. Anschließend ließ ich das Blatt , auf dem er lag, wieder zur Erde fliegen und der Zwerg war begeistert.
     
    „Wahrhaftig, eine echte Hexe ... Nun mein versprochener Hinweis.“
    Er rümpfte die Nase, schaute mich an und flüsterte: „Wir alle wollen, dass Du die Mission erfolgreich abschließt. Wir brauchen Dich. Eigentlich darf ich es nicht sagen, aber ich hüte die Lösung Deines 4. Rätsels.“
    Schon verschwand der Zwerg und ich riss die Augen auf. Ein Wind wirbelte die Blätter auf, meine Energie schoss in die Lüfte. Ich hatte das nächste Rätsel gelöst. Es hält die Giganten der Wälder. Tief in der Erde ist sein Zuhause. Wer es verliert , hat keinen Halt im Wind. Wenn Du Dich in den Boden der Erde gräbst, wird es sichtbar. Eine Wurzel. Eine Baumwurzel lag vor mir. Ich hob sie auf und steckte sie in ein Stoffsäckchen. Nun hatte ich ein Haar, das Samenkorn, das Rosenblatt und eine kleine Wurzel. Ich jubelte vor Glück, ging zurück zu Malu und Mathlun und umarmte sie innig.

 
     
    Beschwingt setzten wir unsere Reise fort und ich wappnete mich schon vor neuen Angriffen. Mit meiner Zauberkraft besorgte ich uns jedoch erst einmal ein feines Picknick. Malu bekam leckere Körner und Mathlun einen himmlischen Haferbrei. Ich bestellte mir ein großes Stück Käse, Marmelade und ein frisch gebackenes Brot. Wir schmausten herrlich und ließen es uns gut gehen. Meine Gedankenkraft wurde immer stärker und so sah ich voraus, dass eine alte Frau auf dem Weg zu uns war. Sie führte nichts Gutes im Schilde und ich war gewarnt. Gegenüber Malu und Mathlun ließ ich mir nichts anmerken, doch vor allem Malu konnte ich nichts vormachen. Er fragte mich besorgt: „Die Zeit der Freude ist bald vorüber. Stimmt´s?“ Ich lächelte ihn an und meinte: „Wir sind stark genug, um jedes Abenteuer zu bestehen. Wir müssen nur etwas vorsichtig sein.“
    Das stellte Malu zwar fürs Erste zufrieden, doch ich sah in seinen Augen, dass er sich Sorgen machte.
     

 
    Hexenhaus
     
    Nach unserem festlichen Mahl sorgte ich mit meiner Zauberkunst dafür, dass alle Reste ordentlich verschwunden waren und wir setzten unseren Weg fort , als plötzlich eine dunkle Wolke am Himmel auftauchte. Sie stand genau über uns und verfolgte uns wie ein riesiger Vogel.
     
    Ich sprach einen Zauberspruch und wollte sie mit Hilfe des Windes vertreiben, doch Blitze zuckten auf die Erde nieder und schlugen haarscharf neben uns ein. Wir legten uns flach auf den Boden, um nicht getroffen zu werden.
     
    Dann regnete es Bäche und Hagelkörner prasselten auf uns ein. Wir hechteten zum Waldrand und suchten Schutz. Malu entdeckte hinter einem riesigen Baum eine alte Holzhütte, in die wir flüchteten. Als wir sie betreten hatten, blickten wir in die Augen einer alten Frau. Ich sah in ihrer Aura, dass sie nichts Gutes im Schilde hatte. Als ich die Hütte verlassen wollte, schrie sie einen Zauberspruch und verwandelte Malu in eine kleine Stubenfliege und Mathlun in ein Ferkel.
     
    Mir hatte sie mit einem Schlag alle Zauberkraft genommen und in eine dunkle Kammer gesperrt. Ich wollte mich mit meiner ganzen Energie wehren, doch die böse Hexe war stärker als ich. Verzweifelt saß ich in der Dunkelheit, rang mit meinem Schicksal und suchte nach einem Ausweg. Durch die Holztür drang immer wieder das hinterhältige Brummeln der Hexe.
    „Dieses Biest. Will uns die Schwarze Magie stehlen. Die wird was erleben“, hörte ich sie schimpfen.
     
    Ich hörte , wie es brodelte und schepperte. Anscheinend bereitete sie irgendeinen Zaubertrank vor. Auf jeden Fall schwante mir nichts Gutes. Ich machte mir auch Sorgen um Mathlun. Denn ich traute der Hexe zu, dass sie ihn als Mahlzeit eingeplant hatte. Ich musste schnell handeln und einen Plan schmieden, denn ihre Boshaftigkeit

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