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Schatten der Lust

Titel: Schatten der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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jederzeit offen«, sagte Amber.
    »Unseres auch«, ergänzte Darius, »wo immer es auch sein mag.«
    Kalen nickte. »Meine Burg ist auch deine«, sagte er.
    Nun sahen alle erwartungsvoll zu Hunter.
    »Was denn?«, fragte er. »Ich will mit meiner Frau allein sein, solange ich kann, ohne dass ihr mir alle auf die Bude rückt. Außerdem hat Tain recht. Er braucht keine großen Brüder, die dauernd auf ihn aufpassen und darauf warten, dass er wieder zu einem dämonenbesessenen Sklaven wird. Er braucht Zeit, keine Glucken!«
    Tain lachte, wie er vor Jahrhunderten schon gelacht haben musste. »Schon gut, Hunter! Ich belästige dich nicht.«
    »Tja, falls du einmal einen Platz zum Schlafen brauchst, die Insel ist hübsch und einsam. Na ja, abgesehen von den Undinen … und Ledas Tieren … und diesem Assistenten von ihr, der gern unaufgefordert angeflogen kommt.«
    »Klingt paradiesisch«, meinte Tain trocken. »Danke, aber ich werde erst einmal meiner Wege gehen. Ich muss wieder zu mir selbst kommen und herausfinden, was sich in der Welt getan hat, während ich weg war. Und damit will ich jetzt anfangen.«
    Bevor die anderen noch etwas erwidern konnten, machte er auf dem Absatz kehrt, sein Schwert auf seinem Rücken, und marschierte durch den Garten davon. Seine dunkle Jeans und der schwarze Mantel vermengten sich kurz mit den Baumschatten, Sonnenlicht fiel auf sein unglaublich rotes Haar, und dann war er fort.
    Adrian ging ihm einen Schritt nach, blieb jedoch gleich wieder resigniert stehen.
    »Lass ihn«, sagte Hunter. »Er kommt klar.«
    »Ja, vielleicht.«
    Hunter grinste. »Natürlich wird er. Er ist ein Unsterblicher. Und wer weiß, ob ihm nicht auch eine nette Hexe über den Weg läuft, mit der er sesshaft wird.« Wieder zog er Leda nah zu sich und küsste sie auf die Stirn. »Wir haben das Glück schließlich nicht allein gepachtet.«

[home]
Kapitel 27
    I ch find’s traurig, Lebewohl zu sagen«, sagte Leda eine Woche später. »Ich fing gerade an, alle kennenzulernen.«
    Sie waren in Los Angeles, wo sie ihr Boot bereitmachten, um mit Mukasa auf Ledas Insel zurückzukehren. Obwohl Hunter am liebsten sofort aufgebrochen wäre, als er aus Ravenscroft gekommen war, hatte Leda ihn überzeugt, dass sie sich Zeit lassen sollten, um zu packen, Vorräte zu beschaffen und sich von den anderen zu verabschieden.
    »Traurig?«, wiederholte Hunter. »Bei dem Gedanken, auf deine Insel zu reisen, nichts als Sonne, Strand und dich zu genießen, ohne von anderen belästigt zu werden?«, fuhr Hunter fort. »Nein, ich kann nicht behaupten, dass ich darüber traurig bin.«
    Leda beobachtete, wie Hunter barfuß an Deck stieg, um die Segel loszubinden. Sie liebte es, ihm zuzusehen.
    »Wie lange bleiben wir – bleibst du – auf der Insel?«
    Er grinste, allerdings konnte sie seinen Blick nicht entschlüsseln. »Bis du mich wegjagst.«
    Dann wandte er ihr wieder den Rücken zu und bückte sich, um etwas vom Deck aufzuheben, so dass Leda sein wunderbares Hinterteil bewundern durfte. Hunter war ein Meister darin, seinen Charme einzusetzen und sie damit abzulenken. Kali und die anderen Göttinnen hatten ihm Zeit mit Leda zugestanden, aber sie hatten nicht gesagt, dass es für immer wäre oder dass Leda mehr als ein normales Menschenleben blieb.
    Vor ihrem Abflug nach L. A. hatten Hunter und Leda sich von den anderen verabschiedet. Septimus war kurz nach Kehksuts Niederlage mit Kelly nach Seattle gekommen, mit seinem Privatjet, versteht sich. Er und Ricco hatten sofort auf »Geschäftsmann« umgeschaltet, nächtelang in Ambers Küche gehockt, Pläne und Übernahmen besprochen und mit wer weiß wem telefoniert.
    Nachdem der große böse Dämon fort war, ging Ricco davon aus, dass sich die Vampire neu organisieren würden. Und Septimus hatte entschieden, wer an der Spitze dieser Organisation stehen sollte: er. Ricco und er formten eine lockere Partnerschaft.
    Kelly und Mai stellten fest, dass sie beide Vampire, schöne Kleider und Schuhe liebten und gern ein Drehbuch schreiben würden. Also beschlossen sie, es gemeinsam zu versuchen.
    »Wir brauchen etwas, womit wir uns tagsüber beschäftigen können, wenn die beiden schlafen und über ihre Vampirherrschaft nachdenken«, hatte Mai verlauten lassen.
    Pearl tolerierte die Vampire in ihrer Küche missmutig – vorausgesetzt, sie waren verschwunden, bevor sie morgens kam, um das Frühstück zu bereiten. Adrian sagte zwar, dass Septimus die Vampire besser als jeder andere kontrollieren

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