Schatten der Lust
geweckt. Ich hatte einen Traum.«
Sie erzählte ihm von Kalis Besuch. Natürlich wusste sie, dass es wirklich ein Besuch, kein Traum gewesen war, genau wie die Göttin in Ambers Haus gekommen war. Auch das war kein Traum gewesen, sondern eine wichtige Botschaft.
Die Nachricht verblüffte Hunter. »Das hat sie dir angeboten?«
»Ich muss für ein Jahr und einen Tag in Ravenscroft bleiben, nachdem unser Sohn geboren ist. Ich glaube, das ist eine Vorsichtsmaßnahme, damit ich Bedenkzeit bekomme und begreife, was es heißt, eine Unsterbliche zu sein.«
Hunter schüttelte staunend den Kopf. »Sie mag dich wirklich.«
»Sie weiß, dass du mich brauchst, dass wir einander brauchen.«
»Nein. Ich meine, sie mag dich tatsächlich. Das hat sie mir gesagt.«
Leda zog skeptisch die Brauen hoch. »Wann?«
»Sie war bei mir, als ich herkam, um zu üben. Und sie sagte:
Kluge Wahl, Hunter! Ich mag diese Leda.
«
»Einfach so? Keine kryptischen Botschaften?«
»Einfach so.« Er grinste. »Es ist hilfreich, sie auf deiner Seite zu wissen. Ich würde Kali nicht als Schwiegermutter haben wollen.«
»Danke, Hunter, du machst mir keine Angst.«
Er legte sein Schwert ab und nahm Leda in die Arme. »Ich freue mich schon auf die Familientreffen. Meine Unsterblichenbrüder, ihre Frauen und Kinder und die Göttinnen, die ein Affentheater um ihre Enkel machen. Das schlägt allemal jahrhundertelange Einsamkeit.«
»Du bist nicht mehr allein.«
»Ich weiß, und das liebe ich.« Er küsste sie. »Ich liebe dich.«
Leda erwiderte seinen Kuss, kostete seine Magie, seine Wärme, seine Essenz. Dann vertiefte er den Kuss, der zunehmend leidenschaftlicher wurde und sie daran erinnerte, dass er problemlos die ganze Nacht, jede Nacht mit ihr schlafen konnte.
Als sie Mukasas trockene Nase fühlte, die gegen ihre Hand stupste, wich sie lachend zurück.
»Wir nehmen ihn auch mit nach Ravenscroft«, schlug Hunter vor. »Da gibt es Strände, an denen er meilenweit laufen kann – keine Käfige, keine Ketten, keine Betäubungsgewehre. Glaubst du, das gefällt ihm?«
Mukasa knurrte zufrieden und rieb den Kopf an Hunter, dass dieser fast umfiel. Hunter wuschelte ihm durch die Mähne, bis der Löwe genüsslich schnurrte.
»Außerdem«, sagte Hunter mit einem schelmischen Funkeln in den Augen, »braucht unser kleiner Unsterblichensohn einen Freund.«
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Danksagung
N ochmals möchte ich Joy Nash und Robin Popp, zwei phantastischen Autorinnen, danken. Mit ihnen zusammen an dieser Reihe zu arbeiten macht große Freude. Danke, dass ihr mir so witzige Figuren entworfen habt, deren Geschichten ich mit viel Vergnügen weiterspinne! Mit euch ist das ein Riesenspaß. Natürlich geht mein Dank auch an Leah Hultenschmidt von Dorchester, die es schaffte, uns alle vor dem Wahnsinn zu bewahren und bei der Stange zu halten, und an die Produktions- und Illustrationsteams für ihre harte Arbeit und ihre wunderbaren Cover. Außerdem danke ich Diane Stacy von Dorchester für ihre enorme Unterstützung, die wohl weit über das hinausgehen dürfte, was in ihrem Job verlangt wird.
Natürlich danke ich auch den Lesern, die uns treu durch die Reihe begleiten. Wie immer lade ich Sie alle ein, mehr über diese und kommende Abenteuer auf unserer Website zu lesen, www.immortals-series.com.
Und zuletzt geht mein Dank an Forrest – aber das weiß er ja schon.
Über Jennifer Ashley
Nach vielen Jahren im Ausland lebt Jennifer Ashley nun mit Mann und Katze im Südwesten der USA. Neben historischen Liebesromanen
ist sie bei uns im Knaur Taschenbuch mit drei Romantic Fantasy Titeln aus der
Immortal
-Serie vertreten.
Über dieses Buch
»Geschaffen zum Anbeginn der Zeit, um die Menschheit zu schützen, sind die Krieger in Vergessenheit geraten. Doch die Magie
lebt weiter – in Vampiren, Werwölfen und anderen mystischen Wesen. Als sich einer von ihnen dem Bösen verschwört, braucht
die Welt die Hilfe der Unsterblichen.«
Er ist als »Der Verrückte« bekannt. Und die Hexe Leda ahnt, warum, als sie den unsterblichen Krieger Hunter in ihrem Löwenkäfig
vorfindet: halbnackt, atemberaubend schön, unbewaffnet und gänzlich furchtlos. Es gelingt ihm spielend, das rasende Tier zu
bändigen – aber nichts kann Ledas Leidenschaft bändigen, als er ihren Körper berührt.
Sie wünschte, sie könnten sich für immer gemeinsam auf ihrer Insel verstecken, doch der Welt droht Gefahr …
Impressum
Deutsche Erstausgabe August 2009
Copyright © 2007 by
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