Schatten der Vergangenheit (German Edition)
Gesicht..“ Lily rollte mit den Augen. Sie dachte, dass Caroline eine Schönheit war. Was hätte sie für diese Kurven gegeben. Die Frau hatte eine Figur einer Sexbombe! Jeder Mann starrte Caroline nach, die das einfach übersah. Lily selbst sahen mehr Frauen als Männer nach, wie merkwürdig die Welt war. Es gab kaum eine Frau, die nicht dachte, dass Lily eine Schönheit war und viele davon wollten so aussehen, aber Männer... Männer bevorzugten die rassige Caroline mit ihren sexy Kurven. Natürlich nicht alle Männer, aber viele.
Lily sah aus dem Fenster des Taxis. Sie fuhren an einem großen grünen Park vorbei, wo Kinder spielten, einige Erwachsenen liefen und sich einige sonnten. Erstaunlich viele gutaussehende Menschen stellte Lily fest, die ein Auge für Schönheit hatte.
„Warst du schon mal hier?“ fragte Caroline. Lily schüttelte den Kopf. Sie war in den letzten Jahren viel gereist, selbst in Japan hatte sie einige Zeit verbracht, aber nicht in Südamerika.
Lily wäre lieber in New York geblieben und hätte an der neuen Kommission gearbeitet, die ihr Caroline, ihre Geschäftspartnerin seit drei Monaten, besorgt hatte, aber nein, Caroline hatte darauf bestanden, dass beide den Ruf von Philippe nach Südamerika folgten, der sehr überraschend gestern kam, mit dem Anruf kamen auch First Class Tickets.
Ein Chauffeur sollte die zwei jungen Frauen vom Flughafen abholen, aber Caro und Lily hatten den Flieger verpasst und nahmen so ein Taxi, was beiden ohnehin lieber war.
Sie waren sich, wie sich schnell herausstellte, in vielen Dingen sehr ähnlich. So bewegten sie sich auch gerne unerkannt durch die Menge, allerdings war das oft nicht sehr leicht, beide waren außergewöhnlich schöne Frauen und beide brachte man mit Philippe immer wieder in Verbindung.
„Wir gehen morgen nach San Telmo, schöne Häuser, viele tolle Antiquitäten, wir können einiges einkaufen dort, kostet nichts, wenn wir in Dollar zahlen,“ sagte Caroline und lehnte sich zum Taxifahrer, der ohnehin ständig seine Augen im Rückspiegel hatte und die zwei unterschiedlichen Schönheiten begutachtet.
Wau, die eine sieht wie Catarina Solanas aus, stellte er fest – und die andere – wie eine Barbiepuppe, blond und schwarzhaarig, hell und dunkel, die eine weiß gekleidet, die andere schwarz...
„Senorita, sind Sie mit Catarina Solanas verwandt?“ fragte er letztendlich. Caroline lachte. „Ja, das ist meine Mutter.“ „Das dachte ich mir, niemand sonst hat solche Augen.“ „Doch, mein Bruder,“ meinte Caroline und sah Lily an, die den Kopf schüttelte. Soweit zu unerkannt bleiben!
„Natürlich Philippo – habe ihn gestern in der catedral gesehen.. ein Solanas durch und durch, und die Mädchen haben gekreischt..“ Er ließ das Steuer los und fuchtelte mit den Händen herum. Lily schluckte eine Bemerkung hinunter. Sie ahnte seit ihrer Ankunft in Buenos Aires, woher Philippe seine Fahrkünste hatte, denn in Argentinien fuhren sie wie Rom Auto, keiner nahm Verkehrszeichen wirklich ernst und die Bremse war die Hupe – und alles auf Vollgas. Nur gut, dass die Taxis so alt waren, dass sie keine Höchstgeschwindigkeiten erreichten – im Gegensatz zu Philippes Fortbewegungsmittel.
„Hat er wenigstens etwas gewonnen?“ fragte Lily langsam. Ihr Spanisch war leider perfekt, aber nachdem Caroline mit ihr seit Monaten so oft wie möglich spanisch sprach, wurde es von mal zu mal besser. Im Gegenzug lernte Lily Caroline deutsch. Wozu Caroline deutsche Sprachkenntnisse brauchte, war Lily allerdings ein Rätsel. Hing das vielleicht mit dem blonden Typen zusammen, der öfters in ihr Geschäft kam?
„Ja, hat er. Leider ist sein Team nicht bei den Spielen für Palermo.“ Lily sah Caroline verständnislos an. „Es gibt Mannschaften wie La Dolfina, Ellerstina, la Arguada, Indios und so weiter, die sich qualifiziert haben, die sind zum großen Teil mit Handicap 10 oder 9 Spielern besetzt, wie Alessandro oder der Heguy Familie, die anderen Teams müssen sich für Hurlingham und Palermo qualifizieren,“ erklärte Caroline kurz. Lily stöhnte auf. „Das ärgert Philippe sicher..“ „Ich weiß nicht, ich hatte immer das Gefühl, er spielt, weil es ihm Spaß macht und er in weißen Jeans gut aussieht..“
Lily grinste. „Der sieht nicht nur in weißen Jeans gut aus und das weiß er und der Rest der Welt.“ Caroline lachte und Lily stimmte in ihr Lachen ein.
Das Taxi hielt vor dem Alvear Palace Hotel. Der Hotelpage kam sofort
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