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Schatten der Zitadelle (German Edition)

Schatten der Zitadelle (German Edition)

Titel: Schatten der Zitadelle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Mayerle
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riss den Rachen weit auf, um Broxx mit den spitzen Zähnen zu zerfleischen. Doch ehe es ihn verschlingen konnte, warf der Mor'grosh die Bombe in dessen Schlund und änderte so schnell wie möglich die Richtung.
    Mit einem Satz brachte er sich in Sicherheit, unter Wasser.
    Gerade noch rechtzeitig, denn im gleichen Moment zerriss es den Lo Darrgh unter der Explosion der Kristalle. Ein Schwall aus Blut und Innereien ergoss sich in den See, was aber aufgrund der roten Färbung kaum einen Unterschied machte.
    Broxx tauchte wieder auf. Sein Plan war aufgegangen. Den Köper komplett zerfetzt, sanken nun auch die Tentakeln langsam nieder und das Monster ergab sich seinem Ende.
    Erleichtert seufzte er.
    Wir haben einen Lo Darrgh besiegt…
    Erschöpft verwandelte er sich zurück und watete zu dem toten Ungetüm. Noch einmal brachte er alle Kraft auf und riss einen langen Zahn aus dem Maul.
    Seine Waffen hatte er im Eifer des Gefechts verloren und es war bestimmt möglich aus den Gebeinen etwas anzufertigen.
    Man erledigt ja nicht alle Tage eine so mächtige Kreatur. Wer weiß, was für Kräfte in dem Material schlummern.
    Dann wandte er sich ab und blickte sich suchend nach den anderen um.
    Elune stand noch immer am Rand des Sees und nickte ihm jetzt anerkennend zu.
    Auf der gegenüberliegenden Seite wedelte Lurd wie wild mit den Armen und rief: "Hierher!“
    Sofort eilte Broxx alarmiert zu ihm.
    Hoffentlich ist Margha nichts geschehen.
    Doch sie lag mit geschlossenen Augen unbeweglich am Boden. Broxx sank auf die Knie…
     

    *** 
     
    Sowohl Broxx als auch Lurd hatten nicht leicht zu tragen. Alle paar Schritte mussten sie innehalten, um die Körper von Margha und Durnim wieder auf ihren Schultern zurechtzurücken und sich kurz auszuruhen.
    Wenigstens leben die beiden noch.
    Zum Glück leuchtete die weiße Stadt schon in der Ferne. Es war nicht mehr weit.
    Nach einer weiteren Stunde erreichen Sie schließlich Dan Norocch. Schon vor den Mauern stürmte ihnen der König entgegen und nahm Lurd den Körper seines Sohnes ab.
    "Ist er…?", flüsterte er mit Tränen in den Augen.
    Broxx schüttelte den Kopf. "Er lebt. Aber wir brauchen einen Heiler für die beiden."
    Grimdal machte eine kurze Handbewegung, worauf sofort einige Helfer herbei eilten und die Bewusstlosen weg brachten.
    „Danke...“, sagte der König und folgte eilends den Helfern.
    Ich hoffe sie erholt sich schnell…
    In diesem Moment wurde Broxx schmerzlich bewusst, wie vergänglich das Leben eigentlich war. Gerade bei ihrer gefährlichen Aufgabe schien es wahrscheinlich, dass nicht alle seiner Gefährten lebend zurückkehren würden. Versunken in seine Gedanken verabschiedete er sich von Lurd und machte sich auf den Weg zum Waffenschmied. Er hatte eine Aufgabe für die Meister.
    Schon von Weitem sah er Rauch aus den Öfen der Schmiede aufsteigen, also lief er einfach schnurstracks durch die Reihen von Gebäuden aus weißem Marmor und staunte über die Kunstfertigkeit der Zwerge bei der Verarbeitung des Gesteins. Sowohl spiegelglatte Flächen, als auch aufwendige Reliefs zierten die Fassaden.
    Broxx beobachtete überall erschöpfte Zwerge, beinahe keiner war unverletzt.
    Der Krieg hat an an ihren Kräften gezehrt... Zum Glück ist es jetzt vorbei.
    Der rote Schein des Feuers blendete ihn, als schließlich er die Werkstätten betrat.
    „Seid gegrüßt. Ich bin Broxx...“, setzte er zu sagen an und hielt sich die Hand schützend vors Gesicht, aber er wurde unterbrochen.
    „Ich weiß, wer du bist. Und auch, was wir dir zu verdanken haben. Dein Freund hat es herumposaunt und nun verbreitet sich die Nachricht sich wie ein Lauffeuer.“ Ein mit Ruß überzogener Schmied nahm ein Stück glühendes Metall aus er Hitze, ließ es zischend im Wasser aushärten und legte es auf den Amboss. Dann wischte er sich den Schweiß von der Stirn.
    „Oh...“ Der Mor'grosh fühlte sich überumpelt.
    „Hat's dir jetzt die Sprache verschlagen? Komm schon, sag mir, was du brauchst.“
    „Ähm... ich habe hier ein Stück des Monsters, das wir besiegt haben. Genauer gesagt einen Zahn... Kannst du mir daraus eine Waffe bauen? Das Material scheint mir äußerst stabil.“
    „Ich kann aus allem eine Waffe bauen, Jungchen. Zeig mal her.“
    Broxx holte den Zahn aus seiner Umhängetasche hervor, sodass der Schmied ihn betrachten konnte.
    „Sowas habe ich in zweihundert Jahren Berufserfahrung nicht zu Gesicht bekommen...“, staunte dieser. „Gehört habe ich davon, aber dass ich mal

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