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Schatten der Zitadelle (German Edition)

Schatten der Zitadelle (German Edition)

Titel: Schatten der Zitadelle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Mayerle
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selbst ein Teil eines der Alten bearbeiten dürfte... ich werde sehen, was sich daraus machen lässt.“
    „Und was verlangt Ihr dafür?“
    „Du beleidigst mich, Ork. Dem Retter unseres Volkes kann ich doch nichts für meine Dienste berechnen. Komm einfach morgen wieder.“
    „Vielen Dank! Das ist sehr großzügig von Euch! Bis morgen.“
    Dann verließ er die Schmiede, um sich endlich den verdienten Schlaf zu holen.
     

     

    Am nächsten Morgen betrat Broxx leise das Zimmer, in dem die beiden Verletzten ruhten. Gleich zu seiner Rechten lag Margha, eingekuschelt in warme Wolldecken. Bei ihrem Anblick pochte sein Herz schneller.
    Vorsichtig setzte er sich an den Bettrand und betrachtete die Frau seiner Träume.
    Sie ist so wunderschön.
    Er streckte seine Hand aus, um ihr zärtlich über die Wange zu streichen, doch besann sich sogleich eines Besseren.
     

    Als die Halborkin aufwachte, griff sie seinen Arm und fragte ihn aufgeregt:
    „Wo sind wir? Wie geht es dem Prinzen? Was....“
    „Ganz ruhig. Wir sind in Dan Norocch und der Lo Darrgh ist tot. Ich glaube, Durnim geht es gut...“
    Sie sank beruhigt zurück ins Kissen und seufzte. „Der Erdenmutter sei Dank. Hast du die ganze Zeit hier gesessen und auf mich aufgepasst?“
    Die Röte stieg ihm ins Gesicht. „Ja... ich wollte nicht, dass du alleine bist, wenn du aufwachst.“
    „Bist du sicher, dass das der einzige Grund war?“ Sie lächelte verschmitzt und zwinkerte. „Nein, das ist wirklich süß von dir.“ Mit einem Kuss auf seine Wange setzte sie sich auf.
    „Es ist schon länger her, dass einer der Pfleger hier war“, wechselte er verlegen das Thema. „Ich sollte nachsehen, wie es ihm geht.“
    Immer noch verwirrt begab er sich zum Bett des Prinzen und hob die Decke ein wenig an.
    "Alles gut", setzte er an, aber dann schaltete er um. Noch einen Blick warf er in das Nachtlager, doch seine Augen hatten ihn nicht getäuscht.
    "Er… er ist weg!", stammelte er aufgeregt.
    Sofort schnellte Margha von der weichen Matratze auf und zog sich an, wobei Broxx kaum die Augen von ihrer Blöße abwenden konnte.
    "Steh nicht so dämlich rum!", herrschte sie ihn an. "Wir müssen den König und die anderen benachrichtigen."
    Hechelnd stürzte Broxx sich vor dem König auf die Knie, nachdem er die ganze Strecke in den Thronsaal gerannt war.
    "Schon wieder?", brüllte Grimdal Sturmhammer.
    Nach einer kurzen Pause giftete er die beiden Zwerge an, die in einer Streitfrage seine Entscheidung gefordert hatten: "Was wollt ihr eigentlich noch hier? Weg mit euch! Löst eure kindischen Zankereien selbst!"
    Sowohl verdutzt als auch bestürzt verließen sie den Saal.
    "Skag!" Er klopfte erbost mit der Faust auf die Armlehne seines Tons aus verschiedensten Edelmetallen. "Bring mir die verantwortlichen Wachen her, sofort!"
    Hastig beeilte sich der junge Zwerg, seinen Auftrag zu erfüllen. Auch er erkannte, dass sein König heute nicht gut zu sprechen war.
    Während der gesamten Wartezeit tippte der mächtige Zwerg in seinem Gold verzierten Lederharnisch ungeduldig mit den Fingern auf die Lehne.
    Als die Wachen verängstigt den Raum betraten ,befahl er erstaunlich gefasst:
    "Was ist mit meinem Sohn geschehen? Sprecht!"
    "Er… er hat heute Morgen sein Zimmer verlassen, um einen Spaziergang zu machen…", stammelte der Kräftigere der zwei, wohingegen der andere nur vor Angst mit den Zähnen klapperte. 
    "Aber ihr hattet ausdrückliche Anweisungen, den Prinzen zu seiner Genesung im Ruheraum zu behalten. Diese habt ihr missachtet."
    "Es... Tut uns leid. Der Prinz hat uns darum gebeten, eine Ausnahme zu machen. Er sagte, er brauche unbedingt ein wenig frische Luft."
    "Das sei euch verziehen. Ihr dürft gehen."
    Ungläubig entfernten sich der Starke und der ängstlich bibbernde Zwerg.
    "Er ist also freiwillig gegangen.", meldete sich Broxx zu Wort. "Aber wo ist er jetzt?"
    Ehe König zur Antwort ansetzen konnte, erschallte draußen erneut das Horn.
    "Mich würde es erstaunen, wenn das nichts mit dem Verschwinden meines Sohnes zu tun hat."
    Grimdal bedeutete dem Halbork, ihm zu folgen und schritt energisch zu den Wehrgängen.
    Auf dem Weg winkte der Schmied, den er mit der Verarbeitung des Lo Darrgh Zahns betreut hatte, dem Mor'grosh zu. Er hielt inne und wartete, dass der Zwerg an ihn herangetreten war.
    „Meister“, begrüßte er den Handwerker nickend.
    „Ahh Broxx! Es wird Euch freuen zu hören, dass es mir gelungen ist. Tag und Nacht habe ich mir um die Ohren geschlagen,

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