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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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wachsen.
    Vader machte kehrt und ging mit wehendem Umhang davon. Xizors Leibwächter traten klugerweise zur Seite, um ihn durchzulassen.
    Vader würde den Bericht natürlich überprüfen, und der Imperator würde eine Flotte zu der Basis schicken. Mit etwas Glück bekam Vader den Befehl über die Streitmacht, denn in solchen Dingen ging der Imperator immer nach demselben Grundsatz vor: Wer das Problem entdeckt hatte, mußte es auch lösen. Auf diese Weise würde Vader für eine Weile von der Bildfläche verschwinden, und Xizor hatte etwas mehr Freiheit, seinen Plan in die Tat umzusetzen.
    Er drehte sich um und sah zu dem Miniaturdschungel hinunter. Pläne waren in vielerlei Hinsicht wie Pflanzen. Man säte sie, düngte und begoß sie, beschnitt sie nötigenfalls, und sie wuchsen genauso, wie man es erwartete. Bis man die Ernte einbringen konnte.
    Er winkte einen seiner Leibwächter zu sich.
    »Mein Lord?«
    »Finde heraus, wer dafür verantwortlich ist.« Er wies auf den Park. »Biete ihm doppelt soviel Kredits, wie er im Moment bekommt, wenn er in meinem Himmelsdom arbeitet.«
    »Mein Lord.« Der Leibwächter verbeugte sich und eilte davon.
    Xizor atmete tief die sauerstoffreiche Dschungelluft ein. Sie roch sehr lebendig. Wie eine Mischung aus feuchten Pilzen und verrottendem Laub und frischem Gras. Sehr lebendig genauso fühlte er sich auch, wenn er seine Umgebung erfolgreich manipulierte.
    Luke tarnte den X-Flügler mit dem Camounetz, trat zurück und blieb neben R2 stehen. »Fertig. Das müßte genügen.« Aus der Luft mußte das Schiff so gut wie unsichtbar sein; und da alle Energiesysteme deaktiviert waren, konnte ein vorbeifliegendes Schiff ihn nicht einmal mit seinen Sensoren erfassen. Nicht, daß er nach dem Attentat der Cheftechnikerin besonders ängstlich war; es ergab nur keinen Sinn, jeden wissen zu lassen, daß hier ein Schiff der Allianz gelandet war.
    Hitze stieg in schimmernden Wellen vom Boden auf, und die Sonnen sengten und verbreiteten mehr Wärme, als die Wüste absorbieren konnte. Die Reflexionen des Sandes waren akti-nisch und grell, und Luke mußte die Augen zusammenkneifen, um nicht vom stechenden Licht geblendet zu werden. Er machte sich nicht allzu viele Sorgen darüber, daß jemand zufällig vorbeigeflogen kam niemand wagte sich ohne guten Grund hinaus in die Wüste.
    Er kehrte zum Haus zurück für ihn war es immer noch Bens Haus , und R2 rollte hinter ihm her über den holprigen Boden. Der kleine Droide pfiff und zwitscherte ihm etwas zu. Er klang besorgt, und Luke vermutete, daß er über Leia und die anderen sprach.
    »Ja, ich weiß, ich mache mir auch Sorgen um sie. Aber ihnen wird schon nichts passieren.«
    Hoffte er.
    Im Haus angekommen, betätigte Luke eine Kontrolle, und an der gewölbten Decke glitt eine Synsteinplatte zur Seite und gab die darunter verborgenen Solarzellen frei. Während seiner Abwesenheit hatte das Haus in den Bereitschaftsmodus umgeschaltet und war auf Batteriestrom gelaufen, und im Inneren war es nicht viel kühler als draußen. Jetzt, wo die Zellen mehr Energie ins System einspeisten, als es verbrauchen konnte, sprang die Klimaanlage an, und eine willkommene kühle Brise strich durch den Raum.
    Luke fühlte sich nach dem Flug schmutzig und verschwitzt. Er zog sich aus und nahm eine lange Dusche. Glücklicherweise hatten die Wasserkondensatoren die unterirdischen Tanks während seiner Abwesenheit gefüllt, und er hatte genug Wasser, um sich zweimal einzuseifen und den Schaum von seiner Haut zu spülen. Es war eine weite Reise von Gall nach Tatooine gewesen, und er wünschte sich nichts mehr, als sich zur Abwechslung einmal ins Bett zu legen und zu schlafen.
    Aber vielleicht sollte er vorher die Facetten seines Lichtschwertjuwels fertigschleifen. Es gab viele Dinge, über die er nachdenken mußte, und er glaubte nicht, daß er jetzt schon einschlafen konnte; zu viele Gedanken schwirrten ihm durch den Kopf. Also konnte er ebensogut etwas Nützliches tun.
    Er schlüpfte in seine Robe und trat an die Werkbank.
    »Rodia?« fragte Leia. »Rodia«, bestätigte Lando.
    Sie befanden sich im Falken und flogen durch den Hyperraum. Chewie schlief in der Koje hinter der Messe der einzigen, die lang genug war, daß er sich ausstrecken konnte -, und 3PO hatte auf Bereitschaft geschaltet. So waren die beiden im Cockpit allein.
    »Warum Rodia? Es ist ein langer Weg dorthin, halb so weit wie nach Coruscant.«
    »Ich weiß, aber dort lebt mein Kontaktmann. Er heißt Avaro; ihm

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