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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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redete ein paar Worte mit ihm und drückte ihm etwas in die Hand.
    Der Posten lächelte und winkte sie ins Gebäude.
    »Was haben Sie zu ihm gesagt?« fragte Luke.
    »Nicht viel. Aber diese Hundert-Kredits-Münze, die ich ihm gegeben habe, sagte: ›He, das sind gute Jungs - warum läßt du sie nicht einfach rein?‹«
    »Sie haben ihn bestochen?«
    »Sie sind noch nicht viel rumgekommen, was? So läuft das eben hier draußen in der wirklichen Galaxis. Geld regiert die Welt. Wir haben unser Ziel erreicht, also können wir zufrieden sein. Der Posten kann seiner Frau oder Freundin ein hübsches Geschenk kaufen, also ist er auch zufrieden. Keinem ist ein Leid geschehen. Wenn wir erwischt werden, hat uns der Posten noch nie zuvor gesehen. Das gehört alles zum Geschäft.«
    Luke schüttelte den Kopf. Aber vielleicht hatte Dash ja recht. War es wirklich viel schlimmer, ihm Geld zu geben, als sein Bewußtsein mit der Macht zu beeinflussen? Ja, es war für einen guten Zweck, und es wäre gerechtfertigt gewesen, aber waren ein paar Kredits nicht genauso gerechtfertigt?
    Er würde noch einmal gründlich darüber nachdenken müssen.
    Dash ging währenddessen zu einem Informationsdroiden, der in der Lobby des Gebäudes geparkt war. »Wo finden wir Koth Melan?« fragte er.
    Der Droide hatte eine tiefe, sonore Stimme. »Sechzehnter Stock, Nummer Sieben«, sagte er.
    »Danke.«
    Sie wandten sich zu den Turboliften.
    Im Vorzimmer des Büros, in das man Dash und Luke geschickt hatte, saß ein weiterer Droide, ein Protokollmodell wie 3PO, am Schreibtisch. Die Metallhaut des Droiden glänzte wie poliertes Gold.
    »Guten Morgen. Womit kann ich Ihnen dienen?« fragte er sie.
    »Prinzessin Leia wird von Koth Melan erwartet«, erklärte Luke.
    »Sie sind Prinzessin Leia?«
    Luke runzelte die Stirn. »Nein, nein. Ich bin nicht Prinzessin Leia. Ich bin ihr... Vertreter. Luke Skywalker. Wir werden nicht direkt erwartet. Aber er will sie sprechen, also wird er auch uns sprechen wollen.«
    »Ich halte das für keine logische Schlußfolgerung«, meinte der Droide.
    »Hör zu, sage ihm einfach, daß wir da sind, okay?«
    »Ich fürchte, ich kann Sie ohne Termin nicht vorlassen. Master Melan ist ein vielbeschäftigter Bothan. Ich kann ihn nicht mit jeder Kleinigkeit belästigen. Aber ich könnte Ihnen einen Termin geben. Vielleicht in einer Standardwoche? Ihre Namen?«
    Luke runzelte die Stirn. Wie konnten sie diesen Droiden dazu bringen, sie vorzulassen? Sie konnten ihn nicht bestechen, die Macht würde nicht funktionieren.
    Dash grinste und zog seinen Blaster. Richtete ihn auf den Droiden. »Okay, Goldie. Mein Name ist Mann-mit-einem-Blaster-der-dich-gleich-grillen-wird. Entweder du öffnest die Tür, oder dein vielbeschäftigter Bothan kann sich einen neuen Empfangsdroiden suchen.«
    »Du liebe Güte!« rief der Droide.
    »Und wage es ja nicht, Alarm auszulösen«, warnte Dash. »Ich behalte dich ganz genau im Auge. Hoch mit dir, und öffne die Tür manuell.«
    »Wie Sie wünschen, Mann-mit-einem-Blaster-der-dich-gleich-grillen-wird«, sagte der Protokolldroide.
    Luke und Dash wechselten einen säuerlichen Blick. Droiden neigten manchmal dazu, alles zu wörtlich zu nehmen.
    Der Droide trat an den Tastenblock neben der Innentür und gab einen Kode ein. Sie glitt zur Seite.
    »Rein mit dir«, befahl Dash.
    Der Protokolldroide führte sie in ein großes Büro. An einer durchsichtigen Wand aus Stahlglas stand ein Schreibtisch, an dem der Bothan saß, der Leia die Botschaft geschickt hatte.
    Nun, zumindest glaubte Luke, daß es derselbe war. Für ihn sahen sie alle ziemlich gleich aus.
    »Master Melan, entschuldigen Sie die Störung, aber.«
    »Schon gut, R04. Kehre an deinen Schreibtisch zurück. Ich kümmere mich schon um diese Herren.«
    »Um Herren handelt es sich wohl kaum«, erklärte der Droide namens R04. »Sie haben behauptet, Prinzessin Leia zu sein. Sie haben gedroht, mir etwas anzutun!«
    »Vergiß es, R04.« Der Bothan wandte sich an Dash. »Stecken Sie die Waffe ein, Rendar. Sie brauchen sie nicht.«
    Dash blinzelte verdutzt, schob aber den Blaster zurück ins Holster.
    Der Droide ging und schloß hinter sich die Tür.
    Luke trat vor. »Bitte entschuldigen Sie unser Eindringen, aber wir mußten Sie unbedingt sprechen.«
    Melan lächelte. »Ich weiß. Sie sind Luke Skywalker und Sie Dash Rendar. Ich habe Sie erwartet. Nehmen Sie bitte Platz.«
    Luke und Dash wechselten einen kurzen Blick.
    »Vielleicht sollte ich es Ihnen erklären«,

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