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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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vergessen konnte. Was fiel ihm als erstes ein, wenn er an sie dachte?
    Das war es wohl nicht.
    »Äh, Alderaan?«
    »Paßwort korrekt.«
    In der Verkleidung des Droiden öffnete sich eine Klappe und enthüllte einen Holoprojektor. Nach einem Moment schaltete sich der Projektor ein.
    Vor ihnen stand ein kleiner, langhaariger und bärtiger Bothan, der eine waldgrüne Tunika, Hosen und Stiefel sowie ein Ober-schenkelholster mit einem großen Militärblaster trug.
    »Ich grüße Sie, Prinzessin Leia. Ich bin Koth Melan, und ich spreche zu Ihnen von meiner Heimatwelt Bothawui. Unser Spionagenetz ist auf Informationen gestoßen, die für die Allianz lebenswichtig sind, und diese Daten sind von derartiger Bedeutung, daß sie den Einsatz dieses Kurierdroiden rechtfertigen. Sie müssen unverzüglich nach Bothawui kommen. Ich kann gar nicht genug betonen, wie wichtig und wie dringlich diese Informationen sind. Die Zeit ist von entscheidender Bedeutung. Ich werde die nächsten fünf Tage in der intergalaktischen Handelsmission sein. Die Allianz muß in dieser Zeit handeln, oder die Informationen sind verloren.«
    Die Projektion erlosch.
    »Sieh an«, brummte Dash. »Da hat es jemand aber verdammt eilig. Wir könnten es rechtzeitig nach Bothawui schaffen, wenn ich alles aus meinem Schiff heraushole. Selbst mit Ihrer X-Flügler-Kiste könnten Sie es schaffen, obwohl ich darauf nicht wetten würde.«
    »Wir müssen Leia informieren«, erklärte Luke.
    »Keine Chance, Kleiner. Über Holonetz können wir sie nicht erreichen, weil wir nicht genau wissen, wo sie ist. Wir können nicht irgendwo anrufen und nach ihr fragen, oder? ›Entschul-digen Sie, aber können Sie mir bitte sagen, wo sich die meistgesuchten Feinde des Imperiums befinden?‹«
    »Schon gut, ich hab's kapiert.«
    »Nun ja, um nach Rodia zu fliegen, sie zu finden und dann nach Bothawui zu bringen, brauchen wir mindestens eine Standardwoche.«
    Luke starrte den Kurierdroiden an. Was sollten sie nur tun? Diese Sache war groß, richtig groß.
    »Nun«, sagte er, »ich schätze, dann müssen wir eben an ihrer Stelle nach Bothawui fliegen.«
    »Warum? Die Nachricht war für sie bestimmt.«
    »Ich bin ihr autorisierter Vertreter. Ich kenne das Paßwort. Was auch immer dieser Koth Melan für sie hat, er kann es mir verraten.«
    »Klingt nicht sehr überzeugend. Ein bothanscher Meisterspion soll Ihnen einfach diese hochwichtigen Geheiminformationen verraten? Außerdem stimmt etwas mit seinem Namen nicht. ›Melan‹? Das ist kein bothanscher Name.«
    »Niemand hat Sie gefragt. Sie werden bezahlt, um mein Leben zu beschützen, richtig? Die Allianz ist Ihnen doch völlig egal.«
    »Solange sie mich nicht engagiert, haben Sie recht.«
    »Schön. Ich fliege nach Bothawui. Sie können machen, was Sie wollen.«
    Dash grinste. »Gut. Sie sind lebend für mich mehr wert als tot; also werde ich Sie weiter beschützen, schon im Interesse meines Erfolgshonorars. Ich fliege mit einem der Flitzer in die Stadt zurück und hole mein Schiff ab. Wir treffen uns im Orbit.«
    Luke ruckte. Er mochte Dash nicht besonders, aber der Bursche war ein hervorragender Schütze und ein Meisterpilot. Das war eine Menge wert. »Steigen wir in den X-Flügler, R2. Wir machen einen kleinen Ausflug.«
    Auch R2 schien dies nicht für eine besonders gute Idee zu halten.
    Schade, dachte Luke. Ein Jedi-Ritter würde nicht einfach herumsitzen, wenn es lebenswichtige Arbeit für die Allianz zu erledigen gab, oder? Nein. Ganz bestimmt nicht.

17
    »Ess tut mir ssehr leid«, sagte Avaro. »Die Sschwarzze Ssonne sspringt nicht auf mein Kommando.«
    Leia schüttelte enttäuscht den Kopf. Sie stand mit Chewie in Avaros Büro und wurde erneut vertröstet. Lando war glücklich wie ein Springschwein in einer Grube voll warmem Schlamm; er gewann die meisten Kartenspiele, bei denen er mitmachte. Selbst Chewie gefiel es im Casino, aber wenn nicht bald etwas geschah, bekam sie noch einen Nervenzusammenbruch. Herumzusitzen und nichts zu tun war einfach nicht ihr Stil.
    »Okay«, nickte sie. »Jetzt hören Sie mir mal gut zu. Wenn in einer Woche noch niemand hier aufgetaucht ist, werde ich es woanders versuchen.«
    Avaro zuckte die Schultern. »Machen Ssie, wass Ssie wollen.«
    Wenn das nur möglich wäre, dachte Leia. Am liebsten hätte sie sofort etwas unternommen, um herauszufinden, wer hinter Luke her war und warum. Vader hatte sich ziemlich tölpelhaft verhalten, wenn man das Bestechungsgeld, das er der Chef-technikerin

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