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Schatten des Schicksals

Schatten des Schicksals

Titel: Schatten des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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geschehen - in Sloans Zimmer. Nie zuvor hatte sie einen so faszinierenden Mann gesehen. Ein markantes, attraktives Gesicht ebenholzschwarze Haare und Augen, eine bronzebraune breite Brust unter einem Hemd, das bis zur Taille offen war, schmale Hüften in engen Breeches, hohe Kavalleriestiefel. Ein Halbindianer, ein gefährlicher Mann, dessen Sinnlichkeit sie unwiderstehlich anzog ... Brüsk und ungeduldig forderte er sie auf zu verschwinden. Doch sie muss te bei ihm bleiben. Im Flur wäre sie Dillman begegnet. Und sie konnte den miss gelaunten Fremden nicht bitten, sie vor einem US-Senator zu retten. Schon gar nicht, weil er sie für eine Hure hielt.
    So hatte sie ihren Charme versprüht, einen Drink angenommen und versucht den Mann auf Distanz zu halten.
    »Sabrina?« Die Stimme ihrer Schwester unterbrach die Erinnerungen.
    Kraftvoll striegelte sie Auroras dunkle Mähne. »Ich ... «
    »Mein Gott, hat Sloan dich gezwungen?« fragte Skylar mit zitternder Stimme. »Wenn er sich so abscheulich verhalten hat ... «
    »Nein, ich ... « Mühsam kämpfte Sabrina mit den Tränen. »Ich wünschte, es wäre eine Vergewaltigung gewesen. Dann müss te ich mich nicht verachten. Aber dein kostbarer Freund ist schuldlos. Ich floh in sein Zimmer vor Dillman.«
    »Dillman?«
    »Er war im Flur des Gasthofs, und ich Wollte ihm nachspionieren. Beinahe hätte er mich erwischt. In meiner Verzweiflung öffnete ich die nächstbeste Tür. Und da war Sloan ... «
    »... den du noch nicht kanntest?«
    »Nein.«
    »Nur um Dillman zu entrinnen, hast du mit einem Fremden geschlafen?«
    Wuss te Skylar nicht mehr wie gefährlich der Senator gewesen war? »Sloan hielt mich für eine Hure, die Loralee aus dem Ten-Penny Saloon zu ihm geschickt hatte. Und ich klärte das Missverständnis nicht auf. Um unserem Stiefvater zu entkommen, hätte ich alles getan.«
    »Also ist es meine Schuld«, seufzte Skylar. »Hätte ich damals nicht mit Dillman gestritten ... «
    »Unsinn!« protestierte Sabrina. »Aus diesem Grund wollte ich dir nichts davon erzählen - weil ich fürchtete, du würdest dir Vorwürfe machen.« Es war Sloans Schuld und ihre eigene. Er hatte sie als Hure betrachtet und ihr Whiskey angeboten. Sie war unfähig gewesen, der Situation zu widerstehen.
    Würde sie kein Baby erwarten, hätte sie Skylar niemals gestanden, was in jener Nacht geschehen war.
    »Irgendwas müssen wir unternehmen«, meinte Skylar.
    »Gar nichts«, widersprach Sabrina. »Das ist nicht dein Problem ... «
    »Nein, es geht nur dich und Sloan was an, nicht wahr?« fragte Skylar erbost.
    Sabrina senkte bedrückt den Kopf. Nur zu gut wuss te sie, in welch schrecklicher Lage sie sich befand. Sie hatte schlimme Zeiten erlebt aber stets die Kraft gefunden, gegen ihr Schicksal zu kämpfen. Jetzt sah sie keinen Ausweg. Was um Himmels willen sollte sie tun? Bis vor kurzem hatte sie geglaubt sie wäre endlich frei. Und nun wurden ihr neue Fesseln angelegt.
    Früher hatte sie - trotz der unglücklichen Kindheit und Jugend - wenigstens die Achtung der Gesellschaft genossen. Skylar und Sabrina, die eleganten, verwöhnten Connor-Mädchen, waren von zahlreichen Verehrern umschmeichelt und umworben worden.
    Aber Sloan umwarb und umschmeichelte niemanden. Geradewegs ging er auf sein Ziel zu, forderte entschieden, was er für richtig hielt und akzeptierte nichts Geringeres. Ein Indianer - ein Sioux ...
    Es fiel ihr leicht den Halbindianer Hawk wie einen Bruder zu heben. Aber Sloans Sioux-Blut weckte Erinnerungen an die kriegerischen Rothäute, die grausam über die weißen Siedler im Westen hergefallen waren, an Gemetzel, Vergewaltigungen, Verstümmelungen ...
    Nein, sagte sie sich, Sloan ist kein Barbar, sondern ein Kavallerieoffizier der Vereinigten Staaten. Und nur ein bisschen wild ... Sie schaute zum Schloss hinüber. Wie würde Sloan die Situation beurteilen?
     
    »Verdammt , das ist ziemlich schwierig und unangenehm. « Andrew >Hawk< Douglas füllte zwei Gläser, und Sloan Trelawny überlegte, dass zwei Halbindianer, die in einem Schloss im schottischen Hochland Brandy tranken, etwas merkwürdig wirken muss ten.
    Aber das Leben steckt nun mal voller Überraschungen, dachte er, während er vor dem Kaminsims stand und den Schwenker entgegennahm. »Da gibt's keine Schwierigkeiten. Prost! «
    »Prost ... Erklär mir doch bitte, warum du keine Schwierigkeiten siehst. Immerhin trage ich die Verantwortung für meine Schwägerin. Ich kann's noch immer nicht fassen. Steht's denn überhaupt

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