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Schattenbluete - Band 2 - Die Waechter

Schattenbluete - Band 2 - Die Waechter

Titel: Schattenbluete - Band 2 - Die Waechter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Melling
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Beine!»
    «Ein Beinbruch ist besser als das, was deine neuen Freunde mit mir machen, wenn sie mich erwischen.» In seinem Blick ist etwas, das mich schaudern lässt. «Scheiße, ist das hoch!», knirscht er zwischen den Zähnen.

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    24. Elias
    «Ich verständige jetzt den Rat!» , sagt Konstantin.
    «Nein!», herrsche ich ihn an. «Wir klären das selbst!»
    Man sieht ihm an, wie sehr er sich darüber wundert, dass ich meine Beherrschung verloren habe. «Dieser Thursen ist der Leitwolf des letzten Werwolfrudels! Seit dem Gregorius-Zwischenfall gibt es wohl niemanden von uns, der nicht weiß, wie gefährlich er ist», erklärt er. Als wüsste ich das nicht selbst!
    «Ich war, im Gegensatz zu euch allen, damals dabei, Konstantin!»
    Damals, als Gregorius’ Gruppe auf furchtbare Weise herausfinden musste, dass die Werwölfe doch noch nicht ausgerottet sind, wie wir alle geglaubt hatten.
    «Meinst du, wir haben den Bericht nicht gelesen? Jeder von uns weiß, wozu dieser Thursen fähig ist! Du lässt ihn hier rein und mit Luisa alleine! Was, wenn er sie beißt? Was, wenn er sie verwandelt?»
    Ich zwinge die Unruhe aus meinem Körper. «Und wenn ihr den Rat ruft, dann schickt er seine Leute. Habt ihr mal überlegt, was sie hier finden werden?»
    Wieder geht sein Blick zu mir. «Ich verstehe nicht?»
    «Das merke ich. Hast du dir Luisa mal genau angesehen? Hast du nicht bemerkt, wie sich um sie herum die Luft an manchen Stellen dunkel färbt? Was meinst du, warum es mir so wichtig war, dass wir sie hierbehalten?»
    «Willst du damit sagen, sie ist schon dabei, sich in einen Werwolf zu verwandeln?», fragt Selina.
    «Nicht, wenn ich es verhindern kann.» Ich sehe in die Runde und lese den stummen Vorwurf. «Sie hat uns um Hilfe gebeten. Wäre es euch lieber gewesen, wir hätten sie weggeschickt, sie wäre zu den Werwölfen gegangen und die hätten ihre Verwandlung vollendet?»
    «Luisa ist schon ein halber Werwolf und bringt ihren Rudelführer in unser Haus! Sie ist kein armes Mädchen, das du beschützen musst. Wann machst du endlich die Augen auf, Elias!», sagt Konstantin.
    «Ich sehe durchaus klar, und ich kenne Luisa. Sie hat Thursen nicht absichtlich hierhergebracht. Wie denn auch, sie wusste ja gar nicht, wer wir wirklich sind», erwidere ich, auch wenn ich nicht sicher bin, wen ich zu überzeugen versuche: Konstantin oder mich. Der Gedanke, dass Luisa mich verraten haben könnte, ist zu schmerzhaft.
    «Das glaubst du?», fragt Raquel. «Thursens Geliebte weiß nicht, wer seine Todfeinde sind?»
    «Ja, das glaube ich.» Dann schlage ich noch mal meine flache Hand gegen Luisas Zimmertür. So stark, dass das Holz gerade noch standhält. «Alles in Ordnung mit dir, Luisa?»
    Sie antwortet immer noch nicht. Drinnen bleibt es still. Hat er ihr doch etwas angetan? Oder, fast noch schlimmer, hat er sie endgültig auf seine Seite gezogen?
    «Luisa?»
    «Was machen wir jetzt mit Thursen?», fragt Adrian. «Willst du ihn einfach so wieder gehen lassen?»
    Thursen, diesen arroganten Mistkerl, der es wagt, ganz allein in unser Hauptquartier zu marschieren, ungeschoren davonkommen lassen? Der, statt sofort zu fliehen, als er mich erkennt, bleibt und in Ruhe mit Luisa flirtet? Ich sehe Adrian in die Augen und lächle ihm zu. «Ganz bestimmt nicht.»

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    25. Luisa
    Holzsplitter vom Rahmen fliegen ins Zimmer, als mit lautem Krachen das Schloss rausbricht. Die verschlossene Tür springt auf. Elias, kampfbereit, steht im Rahmen. Sucht seinen Gegner und sieht nur mich und das geöffnete Fenster. Kalt ist es im Raum. Elias lehnt sich über das Fenstersims, sieht nach unten. Doch da ist nichts.
    Konstantin, einen langen Holzstab in der Hand, blockiert sinnlos die Zimmertür.
    Elias wendet sich zu mir. «Wo ist er?», faucht er mich an. Wut flackert hell in seinem Blick.
    Thursens Kuss brennt noch auf meinen Lippen. «Weg», sage ich. Er beugt sich über mich, und ich zwinge mich, zu ihm aufzusehen, in das funkelnde Gletschereis seiner Augen. Muss mich beherrschen, nicht vor Elias zurückzuweichen. Zum ersten Mal macht er mir Angst. Sein Blick brennt sich in meinen. Doch ich halte stand.
    Da springt Thursen aus dem Schatten neben dem Schrank. Rennt. Hängt sich mit einem Hechtsprung an den Türrahmen, zieht die Beine an und tritt Konstantin aus dem Weg.
    «Passt auf, dass er sich nicht verwandelt!», ruft Elias. «Felix, Adrian, zur Wohnungstür!»
    Thursen landet weich wie eine Katze und

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