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Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut

Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut

Titel: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Benkau
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gehst, Baby.“ Er grinste so breit, dass man seine Zahnfehlstellung sah. Sein Glück, ansonsten hätte Joana ihn nun vermutlich für seine Indiskretion has sen müssen; so allerdings war er ihr wieder sympa thisch. „Hab ich recht? Ist er weg, der weiße Macker?“
    Joana kaute an einer Antwort, die nicht gelogen war und dennoch nicht zu viel verriet. „Es ist kompli ziert“, meinte sie schließlich und zuckte mit den Schultern.
    „Njoa.“ Abraham zog den L aut in die Länge. „Das ist es immer.“
    „Bei uns ist es anders. Es wird wieder. Ganz sicher.“
    „Kenn ich.“ Abraham nickte wissend. „Dasselbe sagen meine Töchter auch jedes Mal.“
    Wenn er nur mit seinen Töchtern aufhören würde. Sie war doch kein Teenager mehr. Allerdings hatte sie vergessen, dass seine älteste Tochter Mary zufolge älter war als sie, also sparte sie sich eine Antwort und beschloss, bloß vielsagend zu seufzen.
    In den Schönling kam Unruhe, als er bemerkte, dass Abraham und Joana sich ihm bedenklich näherten. Erst jetzt schien er den schwarzen Hünen bemerkt zu haben, der neben ihr ging. Hektisch rutschte er auf seinem Stuhl hin und her. Seine Blicke lösten sich kurzfristig von Joana und flatterten in Richtung Aus gang. Der arme Bankangestellte konnte sich nur hilf los über den Tisch beugen und ohne Ergebnis um die Aufmerksamkeit seines Kunden buhlen.
    Abrahams Miene verdüsterte sich mit jedem Schritt. „ Noch mal , Joana Ânjâm. Warum starrt der dich so an?“
    „Du sagtest es selbst“, erwiderte sie. Jetzt durfte sie sich nur nicht anmerken lassen, wie unwohl ihr wurde. „Das ist der Typ, der kleinen, schwarzen Mädels gern das Herz bricht.“ Shit. Was, wenn der Dämon verriet, dass sie anders war als andere Menschen? Abraham war ein kluger Kopf, er könnte sich zusammenreimen, dass Nekromantenkräfte dafür verantwortlich waren, dass er so fasziniert von ihr war. Warum hatte sie daran nicht vorher gedacht?
    Ein falsches Wort, du dämlicher Dämon, und ich banne dich aufs nächste Konto.
    Der Bankangestellte, ein Blitzmerker offenbar, regis trierte langsam, dass irgendetwas nicht ganz den Leit fäden für Bankangestellte entsprach , und erhob sich aus seinem Ledersessel. „Gibt es ein Problem, Sir?“
    „Nur eine Routinekontrolle“, grummelte Abraham. Erstaunlich, wie bedrohlich das harmlose Wort Rou tinekontrolle klingen konnte.
    Dem Schönling brach der Schweiß aus. „Hier ist alles bestens“, sagte er. Wenn er sich den Körper aus gesucht hatte, hatte er die Stimme vorher offenbar überhört. Sie klang nasal, schrill und unsympathisch und tönte im unaufgeregten Zustand vermutlich auch nicht besser.
    Abraham demonstrierte, dass er auch mit poten ziellen Unschuldigen keine unnötige Vorsicht walten ließ. Er baute sich wie ein Monolith vor dem in sei nem Sessel immer kleiner werdenden Blonden auf. „Eine einzige Frage – eine einzige Antwort. Ver standen? Sag nichts, du hast verstanden. Lauscher auf sperren! Was. Hast du. Hier. Zu suchen?“
    Der Schönling schnappte nach Luft. „Das … das ist eine … also unerhört. So eine Frechheit!“ Er wandte sich um Hilfe suchend an seinen Bankberater, doch der verschanzte sich hinter einem Panzer aus Igno ranz und ordnete hektisch seine Stifte. Entweder kannte er Abraham schon, oder man setzte selbst in dieser schicken B essere -Leute-Bank auf ungelernte, schnell überforderte Zeitarbeitskräfte.
    „Beantworten Sie bitte einfach unsere Frage, dann müssen wir Sie auch nicht lange belästigen“, sagte Joana und bemühte sich um eine sanfte Stimme. Den Teil aus der theoretischen Prüfung hatte sie sich gemerkt: In Befragungen Verdächtiger hatte sich das G uter -Clerica/ B öser -Clerica-Spielchen bewährt. Trotz seiner Nervosität starrte der Kerl sie immer noch auf eine irritierende Art an, als bann t e ihn etwas an ihr. Und dann, von einer Sekunde auf die nächste, wurde ihr plötzlich frostig kalt.
    „Er haut ab!“, rief sie geistesgegenwärtig. Erst im nächsten Moment rollte der Blonde mit den Augen und sackte in sich zusammen. Ein asphaltgrauer Schatten schoss in die Höhe und gleichzeitig riss Abraham die Fäuste nach oben und grollte etwas Unverständliches durch zusammengebissene Zähne. Der Bankangestellte kreischte wie ein Mädchen und auch an den anderen Tischen in der Nähe quiekten Menschen erschrocken auf. Abraham bannte den Dämon, ehe dieser auch nur die halbe Strecke bis zur hohen Decke zurückgelegt hatte , und ließ das Banngefäß,

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